Allergie gegen Waschpulver bei Erwachsenen
Eine allergische Reaktion auf einen Reizstoff kann plötzlich auftreten. Manche Menschen werden mit Allergien geboren, andere entwickeln sie im Laufe der Zeit. Zu den häufigsten Allergenen zählen Lebensmittel, Tierhaare, Pollen, Medikamente und Kosmetika. Waschmittel gilt als eines der stärksten Reizstoffe und kann bei Menschen jeden Alters Allergien auslösen. Um das Risiko von Anfällen und Beschwerden zu minimieren, ist die Wahl des richtigen Waschmittels entscheidend. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Allergien durch Waschmittel vorbeugen können und welche Inhaltsstoffe ein ideales Waschmittel enthalten sollte bzw. nicht enthalten sollte.
Die Gefahr liegt in der Zusammensetzung
Was könnte denn an Waschmittel so gefährlich sein? Das Pulver lässt sich aus den Textilien ausspülen und kann daher keinen Schaden anrichten. Dies ist jedoch nicht der Fall; manche Produkte können Substanzen enthalten, die gesundheitsschädlich sind und auch nach einem langen Spülgang auf den Fasern der Wäsche verbleiben.
Haushaltschemikalien im Handel stammen von verschiedenen Herstellern, unterscheiden sich im Preis und natürlich auch in ihren Inhaltsstoffen. Um ein hypoallergenes Waschmittel auszuwählen, ist es wichtig, die verwendeten Inhaltsstoffe zu prüfen. Die meisten Waschmittel enthalten die gleichen Grundbestandteile.
- Tenside. Es gibt sie in drei Varianten: kationische, nichtionische und anionische. Dieser Bestandteil ist in jedem Waschmittel enthalten.
- Phosphate. Sie enthärten Wasser. Phosphate gelten nicht als unbedenklich; im Gegenteil, sie wirken toxisch auf den Körper und die Umwelt. In einigen Ländern ist die Verwendung von Phosphaten in Haushaltschemikalien strengstens verboten.
- Bleichmittel. Diese Inhaltsstoffe enthalten Chlor, das für Lebewesen schädlich ist.
- Enzyme. Dieser Zusatzstoff wurde entwickelt, um die Waschqualität zu verbessern, indem er selbst hartnäckigste Flecken aufspaltet.
- Aromen.
Die Suche nach dem richtigen Waschmittel für Allergiker kann schwierig sein. Phosphate, Bleichmittel und Duftstoffe können allergische Reaktionen auslösen. Daher ist es wichtig, bei der Wahl eines Waschmittels auf phosphat- und duftstofffreie Haushaltsreinigungsmittel zu achten.
Bei Erwachsenen treten Allergien gegen Waschmittel durch direkten Kontakt der Hände mit dem Produkt auf, beispielsweise beim Einfüllen in die Waschmittelkammer der Waschmaschine oder beim Tragen von Kleidung, an der sich noch nicht ausgespülte chemische Partikel befinden. Um das Risiko einer allergischen Reaktion zu minimieren, sollten beim Umgang mit Haushaltschemikalien einfache Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.Die
Puder mit Vorsicht verwenden
Waschmittel müssen, wie der Hersteller stets betont, mit Vorsicht verwendet werden. Die Verpackung enthält sogar grundlegende Sicherheitshinweise für den Umgang damit. Diese Empfehlungen lassen sich im Allgemeinen auf folgende Regeln zusammenfassen:
- Halten Sie sich unbedingt an die korrekte Dosierung des Waschmittels; überfüllen Sie die Maschine nicht. Zu viel Waschmittel ist nicht immer gut; selbst nach einem intensiven Spülgang bleiben Waschmittelreste an den Fasern haften.
- Verpackungen dürfen nicht an Orten aufbewahrt werden, die für Kinder erreichbar sind, oder in der Nähe von Lebensmitteln;
- Beim Händewaschen unbedingt Gummihandschuhe tragen;
- Das Pulver muss sehr vorsichtig eingeschüttet werden, damit keine Staubpartikel auf die Schleimhaut gelangen;
- Spülen Sie die Wäsche mehrmals aus, um die Menge an Schadstoffen, die im Gewebe verbleiben, zu minimieren.
- Wenn möglich, sollten Sie keine Billigprodukte verwenden; es ist besser, Pulver höherer Qualität zu kaufen.
Sollten Sie eine Allergie gegen eine bestimmte Waschmittelmarke feststellen, entsorgen Sie diese sofort und kaufen Sie eine andere Marke, vorzugsweise eine mit hypoallergenen Inhaltsstoffen.
Wie äußert sich die Reaktion?
Manchmal werden offensichtliche Allergiesymptome bei Erwachsenen einfach übersehen, einer Viruserkrankung zugeschrieben oder nicht mit Haushaltschemikalien in Zusammenhang gebracht. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie der Körper auf ein Allergen reagiert. Eine Allergie gegen Waschmittel äußert sich durch ein oder mehrere charakteristische Symptome:
- Es können Hautausschläge, Entzündungen und Hautablösungen am Körper auftreten. Betroffene können ein Brennen und unangenehmen Juckreiz verspüren. Auch Schwellungen können auftreten;
- Rötung und Tränenfluss der Augen deuten auf eine allergische Bindehautentzündung hin. Die Augen können stark jucken;
- allergische Rhinitis – verstopfte oder laufende Nase, Niesen, anfallsartiger Husten;
- In selteneren Fällen – Erstickungsanfälle, das Auftreten von Atemnot.
Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Ein qualifizierter Spezialist kann Ihnen helfen, die Allergiesymptome zu lindern.
Wie findet man sicheres Pulver?
Phosphate gehören zu den aggressivsten Bestandteilen von Waschmitteln. Allergiker sollten daher unbedingt darauf verzichten. Phosphatfreie Haushaltsreiniger sind zwar teurer, aber die Gesundheit sollte man nicht vernachlässigen. Gute Waschmittel enthalten hypoallergene Phosphonate anstelle von Phosphaten. Falls Sie phosphathaltige Produkte verwenden, achten Sie darauf, dass der Phosphatgehalt maximal 5 % beträgt.
Außerdem sollten hypoallergene Waschpulver nicht mit Duftstoffen „gestopft“ sein. Duftstoffe sind starke Reizstoffe, die häufig unerwünschte Reaktionen im Körper hervorrufen.
Es wird empfohlen, hypoallergene Waschmittel in speziellen Fachgeschäften zu kaufen.
Wie werden Allergien üblicherweise behandelt?
Menschen mit Allergien kennen die Symptome. Die Reaktion kann mild verlaufen, doch bei bestimmten Beschwerden wie starkem Juckreiz, Schwellungen oder Atemnot ist es wichtig, die allergische Reaktion zu behandeln, bevor man einen Arzt aufsucht. Unbehandelt kann geschwollenes Atemwegsgewebe die Sauerstoffversorgung des Körpers blockieren. Ein Antihistaminikum sollte daher immer in der Hausapotheke vorhanden sein, um eine allergische Reaktion behandeln zu können. Zu diesen Medikamenten gehören:
- Suprastin;
- Chlorpyramin;
- Diazolin;
- Subrestin;
- Loratadin;
- Cetrin usw.
Zu den für Kinder zugelassenen Medikamenten gehören Zyrtec, Fenistil und Zodak-Tropfen. Sobald die Allergiesymptome abgeklungen sind, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Nur ein erfahrener Spezialist kann eine weiterführende Behandlung verschreiben. Bei Dermatitis verschreibt Ihnen Ihr Arzt ein spezielles Gel oder eine Creme zur Hautbehandlung (z. B. D-Panthenol oder Fenistil) sowie Antihistaminika. Auch Beruhigungsmittel wie Novo-Passit, Glycine und Persen können verordnet werden.
Neben Medikamenten kommen auch altbewährte Hausmittel zum Einsatz. Ein Bad mit Natron für 10–15 Minuten lindert Juckreiz und beruhigt die Haut. Das Wasser sollte warm, aber nicht heiß sein.
Getrocknete Kletten- und Löwenzahnwurzeln können bei Hautausschlägen und Juckreiz Linderung verschaffen. Geben Sie 0,6 Liter Wasser in ein Gefäß und fügen Sie 2 Esslöffel der getrockneten Mischung hinzu. Lassen Sie die Zutaten etwa 12 Stunden ziehen. Kochen Sie das Wasser anschließend auf und lassen Sie den Sud weitere 30 Minuten ziehen. Nehmen Sie den Sud 4- bis 5-mal täglich in einer Menge von 100 ml ein. Gehen Sie nicht davon aus, dass die Allergie von selbst verschwindet. Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um Ihren Körper vollständig zu regenerieren.
Wie lässt sich das verhindern?
Vorbeugen ist besser als Heilen. Das gilt auch für Waschmittelallergien. Mit einfachen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko einer allergischen Reaktion verringern.
- Verwenden Sie Haushaltschemikalien, die keine Phosphate enthalten.
- Beachten Sie die Lagerbedingungen der Produkte und verschließen Sie die Verpackung fest.
- Geben Sie je nach Art und Menge der Wäsche nur so viel Waschmittel hinzu, wie nötig. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosierung.
- Wenn Sie zu Allergien neigen, ist es besser, das Produkt mit Handschuhen in die Maschine zu geben.
- Spülen Sie die Wäsche mehrmals aus, um eventuell verbliebene Waschmittelreste zu entfernen.
- Denken Sie beim Händewaschen daran, Gummihandschuhe zu tragen.
Jeder Organismus ist einzigartig, und jede einzelne Komponente eines Produkts kann eine allergische Reaktion auslösen. Hinzu kommt, dass manche Hersteller bei der Produktion ihrer Produkte gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen und so minderwertige Haushaltschemikalien auf den Markt bringen, die selbst bei gesunden Menschen Allergien hervorrufen können. Prüfen Sie daher beim Kauf von Waschmitteln die Inhaltsstoffe sorgfältig und wählen Sie nur Produkte vertrauenswürdiger Marken.
Interessant:
Leserkommentare
Überschriften
Waschmaschinenreparatur
Für Käufer
Für Benutzer
Spülmaschine







Einen Kommentar hinzufügen