Wäsche im Wäschetrockner trocknen
Nasse Wäsche in der Wohnung aufzuhängen ist wirklich lästig. Erstens sieht es unschön aus, und zweitens erhöht es die Luftfeuchtigkeit und macht die Luft schwer. Ein Wäschetrockner löst dieses Problem. Wer einmal einen Wäschetrockner hat, kann sich gar nicht mehr vorstellen, wie er jemals ohne ihn ausgekommen ist.
Wir erklären Ihnen, was Sie in Ihren Trockner geben dürfen und was nicht, wie Sie Wäsche richtig trocknen, wie Sie Wäsche richtig sortieren und was Sie bei der Benutzung des Trockners beachten sollten.
Gegenstände, die nicht in den Trockner gegeben werden sollten
Nicht alle Kleidungsstücke können in den Trockner gegeben werden. Informationen zur Möglichkeit der automatischen Trocknung finden Sie auf dem Etikett des Artikels. Lasst uns herausfinden, welche Kleidungsstücke nicht in den Trockner gehören.
- „Zerbrechliche“ Seiden-, Spitzen- und Satinartikel. Diese Stoffe verformen sich bei hohen Temperaturen und verlieren ihre Farbe. Nähte fransen aus, und die Kleidung wird stumpf.
- Wollartikel. Eine Kaschmir-Strickjacke oder ein Kaschmirpullover läuft beim Waschen in der Waschmaschine ein. Einige Wollkleidungsstücke können jedoch im Schonwaschgang im Trockner getrocknet werden – beachten Sie das Pflegeetikett.

- Wildleder. Mechanische Reibung und hohe Temperaturen können Falten in Wildlederartikeln verursachen. Maschinelles Trocknen kann diese Artikel beschädigen und sie abgenutzt aussehen lassen.
- Pelz. Pelzmäntel und Pelzjacken sollten am besten an der Luft getrocknet werden. Maschinelles Trocknen birgt ein hohes Risiko, Pelzbekleidung zu beschädigen, da sich das Fell verheddern und ausfallen kann.
- Nylonstrumpfhosen. Dünne Nylonstrumpfhosen können sich bei hohen Temperaturen verformen. Eine Strumpfhose der Größe 4 kann im Wäschetrockner leicht auf Größe 3 schrumpfen.

- Lederwaren. Falls dazu Schuhe gehören, trocknen Sie diese nicht in der Waschmaschine, sondern stopfen Sie sie mit Zeitungspapier aus. Wechseln Sie das Zeitungspapier aus, sobald es nass wird. Wenn Sie Lederhosen oder einen Regenmantel in der Waschmaschine waschen, wird das Material rau, knittert und reißt. Am besten lassen Sie sie an der Luft trocknen.
- Kleidung aus Membrangewebe. Bei starker Hitzeeinwirkung verliert die Membran ihre wertvollen wasser- und schmutzabweisenden Eigenschaften.

- Gummi. Dies gilt für Produkte mit Latex- oder Gummieinsätzen. Gummisohlen können durch starke Hitzeeinwirkung reißen. Gummierte Teppiche können ihre Form verändern und sich wellen oder wellen.
- Kleidung mit Metall- oder Kunststoffverzierungen kann sich lösen, wenn die Trommel mit hoher Geschwindigkeit rotiert. Dadurch können sich die Verzierungen lösen und andere Wäschestücke beschädigen. BH-Bügel können die Trommel durchstechen und die Maschine beschädigen. Strasssteine, Perlen und Schmucksteine werden durch hohe Temperaturen leicht beschädigt, und der Klebstoff, mit dem sie befestigt sind, kann seine Haftkraft verlieren.
- Textilien mit brennbaren Stoffen. Arbeitskleidung, Uniformen oder Putzlappen, die mit Benzin, Kerosin oder alkoholhaltigen Lösungen verschmutzt sind, dürfen niemals in den Trockner gegeben werden. Die Flüssigkeiten sind hochentzündlich und setzen explosive Gase frei. Auch mit Pflanzenöl verschmutzte Küchentücher dürfen nicht im Trockner getrocknet werden.
- Schmutzige Wäsche. Man kann nasse Kleidung nicht einfach ausziehen und in die Trocknertrommel werfen. Schmutzwasser verstopft die Filter, und in den folgenden Trockengängen entsteht ein unangenehmer Geruch.
Wenn man halb gewaschene Wäsche mit Flecken von Wein, Lippenstift, Beeren, Fett oder Blut in den Trockner gibt, werden diese Flecken „versiegelt“ und lassen sich nicht mehr entfernen.
Tatsächlich gibt es nicht viele Einschränkungen. Das Trocknen der restlichen Wäsche können Sie Ihrer Haushaltshilfe überlassen. Lassen Sie uns herausfinden, wie man die Wäsche richtig für das Beladen vorbereitet.
Wir haben die Dinge in Haufen gelegt.
Bevor Sie Ihre Wäsche trocknen, müssen Sie sie sortieren. Hausfrauen legen üblicherweise alles in separate Stapel. Wie sortieren Sie Ihre Wäsche?
- Nach Farben sortieren. Helle, dunkle und bunte Wäschestücke sollten immer separat getrocknet werden. Nasse, farbige Kleidung kann weiße Stoffe verfärben.
- Je nach Materialzusammensetzung benötigen verschiedene Materialien unterschiedliche Trockentemperaturen. Baumwolle benötigt beispielsweise 60 Grad Celsius, Wolle hingegen maximal 30 Grad Celsius. Daher sollten Baumwoll-T-Shirts und Strickpullover separat gewaschen werden.
- Die Dicke des Stoffes ist entscheidend. Dünne Kleidungsstücke trocknen schneller als dicke, übereinanderliegende. Werden mehrere Schichten zusammen gewaschen, kann ein Teil der Wäsche rau werden. Bei kürzeren Waschgängen bleiben dickere Stoffe hingegen feucht.

- Je nach Knitterneigung. Nicht faltbare Kleidungsstücke werden separat getrocknet. Stofftiere, leichte Schuhe und ähnliche Gegenstände sollten in einen separaten Korb gegeben und auf Umluftbetrieb gestellt werden. Falls diese Funktion nicht verfügbar ist, befolgen Sie die Empfehlungen des Waschmaschinenherstellers.
- Nach Größe sortieren. Es empfiehlt sich, sowohl große als auch kleine Wäschestücke gleichzeitig in die Trommel zu geben. Andernfalls verklumpen Bademäntel, Bettwäsche und andere sperrige Gegenstände und trocknen nicht richtig. Kleine T-Shirts sorgen für mehr Durchmischung und verhindern so das Verklumpen.
- Die Festigkeit der Nähte ist entscheidend. Kleidungsstücke mit losen Nähten können durch Reibung an rauen Jeans oder Hosen leicht beschädigt werden. Daher sollte solcher Kontakt vermieden werden.
Dies sind die Faktoren, denen Beachtung geschenkt werden muss. Das Sortieren ist sowohl beim Waschen als auch beim Trocknen der Wäsche ein sehr wichtiger Schritt. Wenn Sie Ihre Textilien richtig in Chargen aufteilen, wird das Ergebnis hervorragend sein. Achten Sie dabei unbedingt auf Farbe, Art, Festigkeit, Dicke und Knitterneigung des Stoffes.
Dinge zum Trocknen vorbereiten
Die Wäschestücke müssen nicht nur vorsortiert, sondern auch vorbereitet werden, bevor sie in den Trockner kommen. Dazu gehört:
- Überprüfen Sie Ihre Taschen – sie sollten leer sein. Entfernen Sie Schlüssel, Quittungen, Bankkarten, Münzen und andere Fremdkörper, die das Trocknerfilter verstopfen oder die Wäsche in der Trommel beschädigen könnten.

- Schließen Sie Knöpfe und Reißverschlüsse an Hosen, Pullovern und Oberbekleidung. Wenn Sie Dessous aufhängen, sichern Sie alle Haken und Druckknöpfe.
- Drehen Sie Ihre Kleidung unbedingt auf links, sodass Knöpfe, Verschlüsse und Reißverschlüsse innen liegen. Diese Vorsichtsmaßnahme hilft, ein Hängenbleiben zu verhindern.
- Schütteln Sie die Wäsche vor dem Einfüllen in die Trocknertrommel, um sie zu glätten und überschüssige Feuchtigkeit aus dem Gewebe zu entfernen;
- Verteilen Sie das Kleidungsstück gleichmäßig in der Maschine. Glätten Sie den Stoff am besten von Hand, um Faltenbildung zu vermeiden.
Im nächsten Schritt wählen Sie den passenden Trocknungsmodus. Die verfügbaren Programme variieren je nach Trocknermodell. Eine Beschreibung der Trocknungsalgorithmen finden Sie in der Bedienungsanleitung des Geräts. Wir empfehlen Ihnen daher, die Bedienungsanleitung sorgfältig zu lesen.
Klassifizierung von Programmen
Moderne Waschmaschinen bieten eine breite Palette an Trocknungsprogrammen, darunter Intensiv-, Schon- und Feinwäscheprogramme. Diese Algorithmen lassen sich grob in mehrere Gruppen einteilen.
- Diese Programme bereiten die Kleidung für das Bügeln vor. Verschiedene Hersteller bezeichnen sie beispielsweise als „Bügelleicht“ oder „Trockenbügeln“. Die Kleidungsstücke bleiben dabei leicht feucht.
- Schnelle Programme. Auch „Express“ oder „Extra Trocken“ genannt. Diese Programme eignen sich für halbvolle Wäsche. Der Trockengang dauert in der Regel nicht länger als eine Stunde. Diese Programme sind nicht für empfindliche Textilien geeignet, da die Trommel mit maximaler Drehzahl rotiert.

- Dampfbehandlung. Einige Trockner bieten diese Option. Eine Sprühdüse gibt Wassertropfen in die Trockenkammer ab, wo sie von einem Heizelement in Dampf umgewandelt werden. Dieses Programm eignet sich für alle Stoffarten. Die Kleidung ist nach der Behandlung knitterfrei und kann sofort getragen oder einfach verstaut werden.
- Vollständiges Trocknen. Diese Programme sind darauf ausgelegt, die Feuchtigkeit vollständig aus den Textilfasern zu entfernen. Sie tragen üblicherweise die Bezeichnungen „Schranktrocken“ oder „Trocknen“ im Namen.
Moderne Wäschetrockner verfügen über Programme für verschiedene Stoffarten: Baumwolle, Synthetik, Mischgewebe, Wolle, Feinwäsche usw.
Wenn Sie noch nie einen Wäschetrockner benutzt haben, lesen Sie unbedingt die Bedienungsanleitung. Darin werden alle verfügbaren Programme beschrieben. Sie erklärt, für welche Textilien die einzelnen Programme geeignet sind, wie lange der Trockengang dauert und bei welcher Temperatur.
Tipps von erfahrenen Trocknerbesitzern
Die Bedienung des Trockners ist ganz einfach. Die Empfehlungen des Herstellers zum Betrieb des Trockners finden Sie in der Geräteanleitung. Es schadet jedoch nicht, sich von erfahrenen Hausfrauen ein paar praktische Tipps abzuschauen, was den Prozess noch angenehmer macht.
- Achten Sie unbedingt auf das Fassungsvermögen Ihrer Waschmaschine. Wenn Ihre Waschmaschine beispielsweise 6 kg Wäsche fasst, empfiehlt sich ein Trockner mit 8 kg Fassungsvermögen, da nasse Wäsche deutlich schwerer ist und Sie mit diesem größeren Fassungsvermögen die gesamte Ladung auf einmal trocknen können.
- Reinigen Sie das Flusensieb nach jedem Gebrauch. Ein verstopftes Sieb verringert die Luftzirkulation im Trockner, was zu einer weniger effektiven Trocknung und unangenehmen Gerüchen führt.
- Es empfiehlt sich, spezielle Wäschebälle zusammen mit der Wäsche in die Waschtrommel zu geben. Die Bälle lockern die Wäsche auf und beschleunigen so den Trocknungsprozess. Dadurch wird der Stoff auch weicher. Außerdem verhindern die Bälle Faltenbildung.

- Beim Trocknen von synthetischen Textilien können Sie spezielle antistatische Tücher in die Trommel geben. Dadurch wird statische Aufladung verhindert, und die enthaltenen Duftstoffe verleihen den Textilien einen angenehmen, dezenten Duft.
Es wird nicht empfohlen, beim Trocknen von Sportbekleidung antistatische Tücher zu verwenden, da die darin enthaltenen Substanzen den Stoff beschichten, seine Atmungsaktivität verringern und die Feuchtigkeitsabfuhr beeinträchtigen.
- Beim Wäschewaschen empfiehlt es sich, die Wäsche mit maximaler Schleuderdrehzahl zu schleudern. Die empfohlene Schleuderdrehzahl finden Sie auf dem Pflegeetikett. Je trockener die Wäsche, desto schneller ist der Waschgang abgeschlossen. Das spart Energie.
- Beim Trocknen von Babykleidung empfiehlt sich die Dampffunktion. Diese ist auch für Allergiker geeignet. Durch das Dampfprogramm werden bis zu 99 % der Bakterien und Allergene abgetötet. Zudem entfernt der Dampf Waschmittelreste aus den Fasern, die beim Spülgang nicht vollständig ausgespült wurden.
- Um Ihrer Wäsche einen angenehmen, dezenten Duft zu verleihen, legen Sie ein Tuch mit ein paar Tropfen ätherischem Öl, zum Beispiel Mandarinen- oder Mandelöl, in die Trommel, bevor Sie den Trockner einschalten. Geben Sie das Tuch anschließend zusammen mit Ihrer Wäsche in die Maschine.
- Lassen Sie nach Gebrauch die Tür der Trocknertrommel zur Belüftung einen Spalt breit offen.
- Wischen Sie die Wände der Trocknertrommel regelmäßig mit einem feuchten Tuch ab, um Flusen und andere Ablagerungen von der Oberfläche zu entfernen.
Das war’s fürs Erste. Wie Sie sehen, ist das Trocknen von Wäsche in der Waschmaschine ein recht einfacher Vorgang. Wer einmal einen Wäschetrockner zu Hause hat, kann sich oft gar nicht mehr vorstellen, wie er jemals ohne ihn ausgekommen ist. Wenn Sie also noch unentschlossen sind, ob Sie sich so ein praktisches Haushaltsgerät anschaffen sollen, ist es auf jeden Fall einen Versuch wert.
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