Testbericht zu Zentrifugen zum Auswringen von Wäsche

Übersicht über ZentrifugenEine Schleuderzentrifuge ist russischen Hausfrauen ein vertrautes Gerät, das früher oft in halbautomatischen Waschmaschinen – zumindest in Modellen ohne Schleudereinheit – verbaut war. Mit dem Aufkommen vollautomatischer Waschmaschinen gerieten Schleuderzentrifugen weitgehend in Vergessenheit, da jede dieser Maschinen problemlos hochwertige Schleuderergebnisse erzielen kann.

Es gibt jedoch eine recht große Gruppe von Menschen, die aus verschiedenen Gründen mit dem Schleudergang ihrer Waschmaschinen unzufrieden sind. Diese Menschen sind die Hauptbefürworter von Zentrifugen. Hinzu kommen die Besitzer von halbautomatischen Waschmaschinen – eine potenzielle Zielgruppe für diese Veröffentlichung.

Worauf sollten Sie bei der Auswahl achten?

Bei der Auswahl einer Haushaltswäscheschleuder orientieren sich die meisten Menschen an zwei Hauptkriterien: Preis und Qualität. Oftmals fragen sie Verkäufer nach einem günstigen und gleichzeitig robusten Gerät. Unserer Meinung nach ist dies ein absurder und einseitiger Ansatz, der es unmöglich macht, die richtige Wahl zu treffen.

Erstens: Hochwertige Geräte dürfen nicht zu billig sein, und zweitens: Eine gute Verarbeitung ist keineswegs der entscheidende Faktor für die wahre Wertschätzung dieser Zentrifuge. Worauf sollte man also bei der Auswahl einer guten Zentrifuge wirklich achten?

  1. Kapazität. Je größer die Ladekapazität einer Zentrifuge ist, desto wertvoller ist sie, denn das bedeutet, dass sie auch große Gegenstände wie Vorhänge oder sogar Oberbekleidung schleudern kann. Je größer die Kapazität der Zentrifuge, desto mehr Wäsche kann sie auf einmal schleudern und desto weniger Zeit müssen Sie für ihre Pflege aufwenden.
  2. Drehzahl. Die durchschnittliche Drehzahl einer modernen Zentrifugentrommel liegt bei etwa 2000 U/min oder mehr. Je höher die Drehzahl, desto besser die Schleuderleistung.

Wichtig! Hohe Schleuderdrehzahlen können Ihre Wäsche beschädigen.

  1. Stabilität. Diese lässt sich nur durch einen Probelauf der Zentrifuge auf einem speziellen Prüfstand im Geschäft überprüfen. Das ist tatsächlich sehr wichtig. Wenn die Zentrifuge im Betrieb einem Rammbock ähnelt, ist sie unbrauchbar!Fairy-Zentrifuge mit offenem Deckel
  2. Stromverbrauch. Diese Geräte verbrauchen typischerweise viel Strom, laufen aber auch nicht lange. Die meisten Zentrifugen haben eine Leistung von etwa 350 Watt, sodass Sie sich keine Sorgen um einen hohen Stromverbrauch machen müssen.
  3. Abmessungen. Wenn Sie die Zentrifuge in einem Schrank oder an einem anderen dafür vorgesehenen Ort aufbewahren möchten, sollten Sie auf ihre Größe achten. So finden Sie das Gerät später leichter wieder.
  4. Material von Trommel und Gehäuse. Auch ohne Fachkenntnisse lässt sich das Material von Trommel und Gehäuse bestimmen. Idealerweise besteht das Gehäuse ebenfalls aus Metall. Ist es jedoch aus Kunststoff, sollte die Qualität des Kunststoffs geprüft werden (das Gehäuse sorgfältig untersuchen und mit dem Finger drücken).
  5. Position und Qualität der Dichtungsgummis. Die Dichtungsgummis müssen korrekt montiert und ausgerichtet sein. Sind sie schief oder fallen sie heraus, ist vom Kauf des Geräts abzuraten.
  6. Lage und Ausführung des Abflusses. Der Abfluss sollte ausreichend hoch über dem Boden angebracht sein, und der Auslauf sollte lang genug sein, damit Flüssigkeit problemlos in einen Behälter abfließen kann und nicht teilweise auf den Boden tropft.

Zentrifugen mit abnehmbarem Ausguss sind besonders wertvoll, da dieses Konstruktionselement beim Aufstellen des Geräts zur vorübergehenden Aufbewahrung in einer Speisekammer oft im Weg ist.

Bewertung ähnlicher Geräte

Bei der Zusammenstellung dieses Rankings von Haushaltszentrifugen hofften wir inständig, dass heimische Marken die Spitzenplätze belegen würden. Wer erinnert sich nicht an die alten sowjetischen Zentrifugen, die in fast jedem Haushalt zu finden waren und heute in Garagen auf den Müll warten? Nach eingehender Marktanalyse und Auswertung von Kundenrezensionen mussten wir jedoch feststellen, dass unsere Erwartungen enttäuscht werden würden. Daher wählten wir die fünf besten Zentrifugen aus und erstellten ein Ranking anhand verschiedener Kriterien. Hier ist unser Ergebnis.

  • KOH-I-NOOR VISION C-352. Diese argentinische Zentrifuge haben wir aus drei Gründen an die Spitze unserer Bewertung gesetzt. Erstens sind Verarbeitungsqualität und Materialien erstklassig, und sie bietet ein Fassungsvermögen von 5 kg. Zweitens schleudert diese Zentrifuge Wäsche besser als alle anderen Alternativen (selbst industrielle Geräte), da die Restfeuchte in der Wäsche nach dem Schleudern bis zu 22 % beträgt. Drittens ist die KOH-I-NOOR VISION C-352 sehr energieeffizient, arbeitet schnell und ist vor allem sehr leise. Preis: 220 $.
    KOH-I-NOOR VISION C-352
  • Die Thomas 776 SEL belegte den zweiten Platz, weil ihre Kapazität 4,5 kg beträgt, ihre Schleuderqualität jedoch deutlich geringer ist – der angegebene Restfeuchtegehalt liegt bei rund 40 %, der Test ergab jedoch einen Wert von 36 %. Die Verarbeitungsqualität ist hervorragend, und der Preis ist etwas niedriger – etwa 160 Dollar.
    Thomas 776 SEL
  • Die AEG SV Zentrifuge einer renommierten deutschen Marke belegt den dritten Platz. Obwohl ihre technischen Daten vergleichsweise bescheiden sind, macht ihre unübertroffene Qualität dies mehr als wett. Sie verfügt über ein Fassungsvermögen von 4 kg, eine Drehzahl von 2800 U/min und einen Restfeuchtegehalt von 40 %. Der Durchschnittspreis lag im März 2017 bei 230 US-Dollar.
    AEG SV4028
  • Nevka 7. Eine Zentrifuge mit Spülfunktion eines japanischen Herstellers. Die relativ geringe Verarbeitungs- und Materialqualität (häufige Reparaturen sind daher notwendig) wird durch die hohe Beladungskapazität von ca. 6 kg, das geringe Gewicht sowie die einfache Bedienung und Mobilität ausgeglichen. Zudem ist die Nevka 7 energiesparend und mit 95 US-Dollar recht günstig. Die Schleuderleistung ist zufriedenstellend, die Restfeuchte liegt bei etwa 45 %.
    Nevka 7
  • Die Rada C35. Diese russische Zentrifuge mit 3,5 kg Trommelkapazität rundet unser Ranking ab. Die Qualität der Komponenten und der Verarbeitung ist sehr zufriedenstellend, und der Restfeuchtegehalt der Wäsche liegt bei etwa 70 %, was mit den Werten sowjetischer Zentrifugen vergleichbar ist. Dieses Gerät ist mit 56 US-Dollar sehr günstig.
    Rat C35

Natürlich könnten wir die Rangliste durch das Hinzufügen einiger weiterer Modelle noch etwas erweitern. Das macht aber keinen Sinn, da die anderen Zentrifugen im Wesentlichen identisch mit den oben aufgeführten sind.

Wie wird es verwendet?

Haushaltszentrifugen sind sehr einfach aufgebaut. Ein rundes oder quadratisches Gehäuse umschließt eine senkrecht stehende Trommel, in die die Wäsche eingefüllt wird. Die Trommel dreht sich mit hoher Geschwindigkeit, wodurch die Zentrifugalkraft die in den Fasern eingeschlossenen Wassertropfen herausschleudert und an den Trommelwänden herabfließen lässt. Das Wasser sammelt sich nicht in der Zentrifuge, sondern fließt direkt durch einen speziellen Kanal in einen neben dem Gerät angebrachten Auffangbehälter.

Zum Benutzen der Zentrifuge den Deckel öffnen und die Schutzkappe entfernen. Die Trommel dicht mit Wäsche füllen.

Wenn man zu wenig Wäsche in die Zentrifuge gibt, beginnt die Zentrifugalkraft, das Gerät hin und her zu schütteln, wodurch die Gefahr besteht, dass es umkippt.

Lasst uns eine Zentrifuge benutzen.Setzen Sie als Nächstes die Schutzkappe wieder auf, schließen Sie die Klappe, stellen Sie ein Gefäß unter den Auslauf, um das Wasser aufzufangen, und schließen Sie das Gerät an. Stellen Sie dann mithilfe des mechanischen Timers die Schleuderzeit ein und starten Sie die Zentrifuge. Bei einigen Modellen ist ein Startschalter separat eingebaut, der dann betätigt werden muss. Nach Abschluss des Schleudergangs die Maschine ausschalten, die Wäsche entnehmen und zum Trocknen aufhängen.

Selbst eine gute Zentrifuge vibriert im Betrieb stark. Um diese Vibrationen zumindest teilweise zu dämpfen, kann man Folgendes verwenden: Antivibrationsmatten für WaschmaschinenFür unsere Zwecke sind diese Geräte ideal.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Zentrifugen zwar heute nicht mehr so ​​beliebt sind wie vor 30 Jahren, das Interesse an ihnen aber nicht völlig erloschen ist. Dafür gibt es viele Gründe, doch wie man so schön sagt: Wo Nachfrage ist, ist auch Angebot. Wir hoffen, dass wir Ihre Frage nach der besten Zentrifuge beantworten konnten. Viel Spaß beim Einkaufen!

   

5 Leserkommentare

  1. Gravatar Evgeniy Evgeny:

    Natürlich erzielt keine Waschmaschine, auch keine moderne, die gleichen Ergebnisse wie eine Schleuder, egal ob Front- oder Toplader. Sie ist ein unverzichtbares Haushaltsgerät. Und vor allem spart sie Zeit!

  2. Gravatar Major Wesentlich:

    Unsere erste Wäscheschleuder war eine Centa, abgesehen von der Sibir, die in einer Waschmaschine integriert war – dem erfolgreichsten Modell überhaupt. Man musste die Wäsche nicht sorgfältig stapeln, sie wurde in einem Waschgang geschleudert, und sie hielt 23 Jahre. So etwas wird heute nicht mehr hergestellt. Die modernen Modelle mit ihren Kunststoffgehäusen und eingebauten Stoßdämpfern sind völlig anders: Stapelt man die Wäsche nur leicht ungleichmäßig, klappert die Trommel im Gehäuse. Wir hatten mal so eine Fairy; der Motor lief zwar, aber das Wasser lief überall hin; sie war gefährlich zu benutzen.

  3. Gravatar Sergey Sergej:

    Ich habe eine Fairy, die ich von meinen Eltern bekommen habe. Anscheinend ist der Ton verzerrt. Sie schlägt so heftig gegen die Hülle. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.

    • Gravatar Vita Vita:

      Entscheidend ist, die nassen Gegenstände gleichmäßig in der Trommel zu verteilen. Dadurch wird ein leiser und vibrationsfreier Betrieb gewährleistet.

  4. Gravatar Gennady Gennady:

    Die Fairy Small funktioniert zwar, aber ich musste sie gleich wieder auseinandernehmen und ein paar Dinge anpassen – den Bremszug und die Schlauchdichtung. Ohne das Plastikgitter verteilt sich die Wäsche besser und knallt nicht so laut. Wir suchen jetzt nach einer größeren Wäschetrommel.

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