Spülprogramme der Spülmaschine

Geschirrspüler-WaschgangIn der Werbung wird häufig der Begriff „Spülgang“ im Zusammenhang mit Geschirrspülern verwendet. Das wirft eine berechtigte Frage auf: Was genau ist ein Spülgang im Geschirrspüler? Vereinfacht gesagt, ist ein Spülgang ein im Geschirrspüler integriertes Programm, das den Spülvorgang startet, das Geschirr wäscht, abspült, trocknet und anschließend den Vorgang abschließt. Wir geben uns jedoch nicht mit einer so simplen Erklärung zufrieden, zumal wir eine ganze Publikation für eine detailliertere Erläuterung haben.

Die wichtigsten Phasen der Programmdurchführung

Moderne Geschirrspüler verfügen über zahlreiche Programme oder Spülgänge. Die Steuermodule einiger Modelle können bis zu 12–15 Programme speichern. Obwohl sich diese Programme unterscheiden, haben sie eines gemeinsam: die grundlegenden Schritte. Fast alle Spülprogramme beinhalten:

  • Vorwäsche;
  • Hauptspülbecken;
  • Spülung;
  • trocknend.

Der Vorwaschgang ist ein entscheidender Schritt im Programm. Er entfernt Speisereste vom Geschirr und macht es, falls es bereits abgetrocknet ist, weicher und geschmeidiger. In diesem Schritt verwendet die Maschine weder Spülmittel noch Tabs und erhitzt das Wasser nur geringfügig.

Während des Hauptwaschgangs kann die Maschine das Wasser auf 60-70 Grad erhitzen.0C. Dieser Schritt dauert am längsten. Die Maschine verwendet aktiv Pulver und Tabs, um Teller, Besteck, Gläser und andere in Körbe und Schalen eingeräumte Gegenstände mit der Spüllösung gründlich zu reinigen. Nach dem Hauptwaschgang startet der Geschirrspüler den Klarspülgang. Die Maschine spült das Geschirr zweimal intensiv, um alle Spülmittelreste vollständig zu entfernen.

Zum Schluss trocknet der Geschirrspüler das Geschirr. Die Trocknung kann entweder durch Konvektion (wie bei den meisten Geschirrspülern) oder durch Warmluft (mittels Rohrtrockner) erfolgen. Bei der Heißlufttrocknung werden die Wäschestücke in der Waschkammer mithilfe eines Heißluftstroms, der von einem Ventilator erzeugt wird, schnell getrocknet. Hier endet die Arbeit des Geschirrspülers.

Zyklusdauer

Die Spülprogramme von Geschirrspülern variieren in ihrer Dauer. Die kürzesten dauern 30–40 Minuten, die längsten über 5 Stunden. Warum dieser Unterschied? Die Programme haben unterschiedliche Zwecke. Ein Programm reinigt leicht verschmutztes Geschirr mit minimalem Aufwand. Ein anderes ist für stark verschmutztes Geschirr gedacht. Ein drittes Programm wird benötigt, um extrem verschmutztes Geschirr zu reinigen. Sie verstehen das Prinzip. Fachleute unterscheiden vier Programmarten anhand ihrer Dauer. Schauen wir uns diese Programme einmal genauer an.Bedienfeld für Geschirrspüler

  1. Schnellprogramm (Hochgeschwindigkeitswäsche). Der kürzeste Spülgang dauert 30–50 Minuten. Dieses Programm spült das Geschirr nur vor, anstatt es zu waschen, und eignet sich daher nur zum Spülen von Gläsern und Weinkelchen.
  2. Normales Spülprogramm. Dieses Standardprogramm dauert zwischen 1 Stunde 20 Minuten und 3 Stunden. Es eignet sich ideal für den täglichen Spülgang von mäßig verschmutztem Geschirr. Solange keine eingebrannten oder stark verschmutzten Speisen vorhanden sind, ist dieses Programm geeignet.
  3. Sparprogramm. Ein spezielles Waschprogramm, das bei einigen Maschinen individuell angepasst werden kann, zum Beispiel: Bosch GeschirrspülerDer Zweck seiner Verwendung besteht darin, den Ressourcenverbrauch beim Geschirrspülen zu optimieren.

Die Dauer eines Sparprogramms kann je nach Geschirrspülermodell variieren.

  1. Intensivprogramm. Die „schwere Kanone“ Ihres Geschirrspülers. Dieser Modus zeigt die volle Leistungsfähigkeit Ihres Geräts im Kampf gegen hartnäckigste Flecken. Dieser Spülgang ist lang (3,5 bis 6 Stunden) und der zeitaufwändigste, reinigt aber selbst stark verschmutzte Töpfe und Pfannen.

Die Dauer der Spülgänge Ihres Geschirrspülers hängt vom jeweiligen Modell ab. Schauen Sie in der Bedienungsanleitung nach. Dort finden Sie eine Tabelle mit der Dauer der einzelnen Programme.

Wenn die Wäsche fertig ist

Nach dem Spülgang räumen viele Benutzer das Geschirr sofort aus den Körben. Das ist ein Fehler. Nach Programmende trocknet der Geschirrspüler das Geschirr, aber auch danach sollte man es nicht sofort herausnehmen. Das Problem ist, dass das Geschirr im Spülraum sehr heiß wird. Öffnen Sie daher die Tür einen Spalt breit und lassen Sie das Geschirr etwas abkühlen. Erst dann können Sie es herausnehmen und in die Körbe stellen.

Es gibt Geschirrspülermodelle, die die Tür der Spülkammer am Ende des Programms automatisch öffnen.

Manche Geschirrspüler piepen am Ende des Spülgangs, um dem Benutzer zu signalisieren, dass das Geschirr sauber ist.Das ist besonders unpraktisch, wenn man die Maschine nachts startet. Der Alarm kann leicht alle in der Wohnung wecken, daher bieten viele Modelle die Möglichkeit, ihn zu deaktivieren.

Ressourcenverbrauch pro Zyklus

Wie hoch ist der Wasser- und Energieverbrauch pro Spülgang eines Geschirrspülers? Das hängt vom jeweiligen Spülgang und dem Geschirrspülermodell ab. Um das genau herauszufinden, müssen Sie die technischen Daten Ihres Geschirrspülers überprüfen. In der Bedienungsanleitung ist üblicherweise der durchschnittliche Verbrauch pro Spülgang angegeben, Sie finden dort aber auch Informationen zum Verbrauch für einen bestimmten Spülgang.

Ein moderner Geschirrspüler verbraucht pro Spülgang 6,5 bis 12 Liter Wasser und weniger als 1 kWh Strom pro Stunde. Das ist zwar recht sparsam, aber noch lange kein Rekord. Modelle, die doppelt so effizient sind wie die aktuellen, werden bald auf den Markt kommen. Vielleicht wird sich die Nutzung eines Geschirrspülers dann tatsächlich lohnen.

   

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