Selbstgebauter Holzspalter mit einem Elektromotor aus einer Waschmaschine

selbstgebauter HolzspalterSelbst im 21. Jahrhundert ist die vollständige Gasversorgung Russlands noch in weiter Ferne. Nicht nur abgelegene Dörfer, sondern auch viele Kleinstädte sind gezwungen, mit Holzöfen zu heizen, die aufgrund der langen und kalten Winter jedes Jahr große Mengen Brennstoff benötigen.

Wer stark und gesund ist, kann eine Axt schwingen. Doch was, wenn einem die Energie fehlt oder man sie nicht mit der eintönigen Arbeit des Holzspaltens verschwenden möchte? Dann kann man seinen Verstand einsetzen, sich ein Video ansehen oder unseren Artikel lesen und mithilfe eines Waschmaschinenmotors einen Holzspalter bauen.

Auswahl eines Designs

Im Vergleich zum Holzspalten von Hand ist die Arbeit mit einem Holzspalter ein wahrer Genuss. Sie müssen keine Energie mehr verschwenden, um Holzscheite zu spalten, ein schweres Hackmesser zu heben, zu schwitzen oder Ihren Ofen zu verfluchen. Mit einem Holzspalter legen Sie einfach die Holzscheite zu, und der gesamte Spaltvorgang wird vom Mechanismus übernommen. Bevor Sie Ihren eigenen Holzspalter bauen, sollten Sie sich für das gewünschte Modell entscheiden. Es gibt mindestens drei Bauarten von Holzspaltern, die sich grundlegend voneinander unterscheiden:

  • Holzspalter mit hydraulischem Mechanismus;
  • Holzspalter mit Zahnstangenantrieb;
  • Stufenschrauben-Holzspalter.

Nach Prüfung aller Optionen kamen unsere Spezialisten zu dem Schluss, dass es am besten ist, mit der Konstruktion eines Schraubenspalters zu beginnen. Seine Konstruktion ist einfacher, kompakter, besteht aus weniger Bauteilen und ist daher kostengünstiger. Ein Schraubenspalter beschleunigt das Brennholzspalten erheblich. Was ist ein Schraubenspalter?

Diagramm für HolzspalterDiese Einheit besteht aus mehreren Hauptelementen:

  1. Rahmen;
  2. Waschmaschinenmotor;
  3. Antriebsmechanismus;
  4. Spezialkegel.

Das Grundprinzip ist folgendes: Ein Waschmaschinenmotor treibt eine kleine Riemenscheibe an. Ein Riemenantrieb überträgt die Kraft auf eine größere, auf einer Welle montierte Riemenscheibe. Am anderen Ende der Welle befindet sich ein spezieller, scharfer Gewindekegel. Welle und Kegel verlaufen parallel zum Boden und rotieren. Der Holzstamm wird seitlich auf einen rotierenden Kegel geschoben, der Kegel schraubt sich von der Seite in den Holzstamm und spaltet ihn schnell in zwei Hälften. Dies ist das Design, das wir nun selbst umsetzen werden, aber zuerst wählen wir die notwendigen Werkzeuge und Materialien aus.

Wichtig! Wenn Sie einen Holzscheit mit der Stirnseite nach unten in den Spaltkegel einführen, verklemmt sich das Holz zwischen Rahmen und Kegel, bricht und macht den Holzspalter unbrauchbar.

Wir wählen alles Notwendige aus

Um einen selbstgebauten Schraubenspalter zu bauen, benötigen Sie ein relativ kleines Werkzeugset, Grundkenntnisse im Schweißen und im Umgang mit einem Multimeter sowie einige Materialien. Welche Werkzeuge werden benötigt?

  • Elektrisches Schweißen mit einem Satz 3 mm Elektroden.Kegel für einen Holzspalter
  • Bohren.
  • Bulgarisch.
  • Zange.
  • Schleifrad.
  • Schraubstock, Amboss.
  • Diverse Schraubendreher, Feilen.
  • Lineal, Bleistift.

Die Materialien sind komplizierter. Im Internet findet man derzeit zahlreiche Videos, die die Funktionsweise eines Schraubenspalters demonstrieren. Diese Videos zeigen verschiedene Montagemöglichkeiten, das Grundprinzip bleibt jedoch gleich. Zunächst benötigt man das Hauptteil – den Spaltkegel. Diesen kann man nicht im Handel erwerben, und die Eigenherstellung ist sehr schwierig, da der Spaltkegel zunächst bearbeitet und mit einem kurzen Gewinde versehen wird. Anschließend wird er rotglühend erhitzt und eine halbe Stunde lang in einem Ofen gehalten, bevor er in warmem Salzwasser schnell abgekühlt wird.

Die Herstellung des Kegels kann eine Herausforderung sein, aber verzweifeln Sie nicht; es gibt Online-Shops, in denen Sie fertige, gehärtete Kegel speziell für selbstgebaute Holzspalter zu relativ niedrigen Preisen kaufen können. Dort erhalten Sie auch alle benötigten Getriebeteile, inklusive Welle, kleiner und großer Riemenscheiben, Riemen und Lager. Wenn Sie Erfahrung im Getriebebau haben und über Ersatzteile verfügen, reicht Ihnen vielleicht der Kauf eines Konus. Andernfalls empfehlen unsere Experten den Kauf eines selbstgebauten Schraubenspalter-Sets.

Neben Getriebe und Konus benötigen wir einen stabilen und zuverlässigen Rahmen. Diesen schweißen wir aus Winkelstahl, Blech und Teilen eines alten sowjetischen Autos zusammen. Bereiten Sie im Voraus etwa 4,5 m 40-mm-Winkelstahl, ein rechteckiges Blech mit den Maßen 900 x 450 mm und eine Kardanwellenhalterung eines VAZ 2101, 2102, 2103, 2104, 2105, 2106 oder 2107 vor. Falls Sie keine Teile solcher Fahrzeuge in Ihrer Garage haben, können Sie alles Notwendige günstig beschaffen. Für eine bessere Beweglichkeit können Sie außerdem zwei Räder einer Krankenliege, eines Kinderfahrrads oder ähnliches an den Rahmen schweißen.

Hinweis! Für unsere Zwecke können wir ein Antriebswellensegment von jedem sowjetischen oder russischen Fahrzeug mit Hinterradantrieb verwenden.

Für unseren Schraubspalter benötigen wir noch eine weitere Komponente: den Motor. Wir bauen einen Holzspalter mit einem Waschmaschinenmotor. Dazu müssen wir eine alte Waschmaschine mit Bürstenmotor zerlegen, den Motor ausbauen, seine Funktion mit einem Multimeter überprüfen und ihn vorbereiten. Das ist im Prinzip alles. Zusätzlich benötigen wir noch verschiedene Befestigungselemente, die wir hier aber nicht weiter behandeln. Kommen wir nun zum spannenden Teil: dem Bau des Kegelspalters.

Zusammenbau des Produkts

Lasst uns einen kegelförmigen Holzspalter bauen, der die Brennholzaufbereitung von einer Qual in ein Vergnügen verwandelt. Wir beginnen mit dem Rahmen. Mit einem Winkelschleifer schneiden wir zwei 1400 mm lange Winkelprofile, vier 200 mm lange und ein 450 mm langes Profil zu. Wir legen zwei der 1400 mm langen Winkelprofile parallel im Abstand von 450 mm und verbinden die Enden der langen Profile U-förmig mit einem kurzen 450 mm langen Winkelprofil. Anschließend verschweißen wir die Verbindung. Nun gehen wir 900 mm von der Schweißnaht zurück und schweißen das kardanische Aufhängungselement zwischen die Winkelprofile. Wir platzieren unser rechteckiges Stahlblech (es hat die perfekte Größe) zwischen dem Aufhängungselement und der ersten Schweißnaht und verschweißen es.Holzspalter

Jetzt müssen wir nur noch vier Beine (jeweils 200 mm lange Stücke) an die Enden der Konstruktion schweißen, an zwei der Beine Räder befestigen, und der Rahmen ist fertig. Als Nächstes kümmern wir uns um das Getriebe. Wir setzen die Welle in das Aufhängungselement ein und schieben an einem Ende eine große Riemenscheibe darauf.

Wichtig! Um den Kegel und die Riemenscheibe auf die Welle zu pressen, muss die Welle mit einem Schweißbrenner stark erhitzt werden.

Der nächste Schritt ist entscheidend. Sie müssen die kleine Riemenscheibe auf die Motorwelle setzen und den Motor unter der angeschweißten Halterung so befestigen, dass die kleine Riemenscheibe direkt unter der großen Riemenscheibe liegt. Montieren Sie den Motor so sicher wie möglich, da die Konstruktion während des Betriebs stark vibrieren wird. Die Riemenscheiben werden mit einem Riemen verbunden. Das freie Ende der Welle (für den Kegel) ist mit Lagerschalen versehen, die fest mit dem Blech verschraubt werden müssen.Holzspalter

Als Nächstes verbinden wir die beiden Motordrähte manuell mit dem Leitungsschutzschalter, schließen dann das Netzkabel an und prüfen die Funktion von Motor und Getriebe auf Schlupf oder Blockierung. Funktioniert alles einwandfrei, montieren wir den Spaltkegel und testen den neuen Holzspalter. Die Arbeit ist abgeschlossen. Sollte der Motor aus irgendeinem Grund nicht funktionieren oder Verbindungsprobleme auftreten, lesen Sie bitte den Artikel. Wie man einen Waschmaschinenmotor anschließtDort wird alles erklärt, und falls es immer noch nicht klar ist, schauen Sie sich das erklärende Video an.

Wichtig! Bevor Sie Ihren neuen Schraubspalter verwenden, sehen Sie sich das Video an, um die korrekte Bedienung zu erlernen. Sie wollen Ihr sorgfältig gefertigtes Stück ja nicht beschädigen.

Zusammenfassend haben wir Ihnen eine weitere tolle Möglichkeit vorgestellt, einen Waschmaschinenmotor zu verwenden. Wir hoffen, Sie können diese Idee umsetzen und einen wunderbaren Schraubenspalter bauen. Schauen Sie sich nach dem Lesen dieses Beitrags unbedingt das Video unten an. Viel Erfolg!

   

2 Leserkommentare

  1. Gravatar Mikhail Michael:

    Das Video zeigt einen 4-kW-Motor, aber kann er die 180 W einer Waschmaschine bewältigen?

  2. Gravatar Alexey Alexey:

    Eine Waschmaschine mit Bürstenmotor hat eine Wellendrehzahl von 15.000 U/min. Das Übersetzungsverhältnis ist falsch, nur um einen Artikel zu schreiben. Ich habe es satt, dass ungebildete Schulkinder reden, ohne zu wissen, wovon sie sprechen.

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