Eco-Modus in einem Bosch-Geschirrspüler

Eco-Modus in einem Bosch-GeschirrspülerWir leben in einem Zeitalter des sparsamen Konsums, in dem jeder bestrebt ist, die Ressourcen unseres Planeten sinnvoll zu nutzen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch Hersteller von Haushaltsgeräten versuchen, mitzuhalten. Der Eco-Modus eines Bosch-Geschirrspülers ist nur eine von vielen Möglichkeiten, die Umwelt zu schonen und gleichzeitig Energiekosten zu sparen. Ein Spülgang im Eco-Modus reduziert nicht nur den Strom-, sondern auch den Wasserverbrauch. Sehen wir uns diesen Modus genauer an und prüfen wir, ob er neben seinen bekannten Vorteilen auch Nachteile hat.

Merkmale des IVF-Programms

Der Eco-Modus ist bei modernen Geschirrspülern schon seit einiger Zeit verfügbar. Er ist meist unter dem Namen „Economy BIO Programm“ zu finden, und vor allem sind die Nutzer mit der Reinigungsleistung dieses Programms zufrieden und bemerken einen reduzierten Ressourcenverbrauch ohne Einbußen bei der Reinigungsqualität.Eco-Programm im Geschirrspüler

Der Clou dieses Modus: Im aktivierten Zustand erhitzt der „Haushaltsassistent“ das Wasser nicht nur auf 50 Grad Celsius, sondern verbraucht auch weniger Flüssigkeit. Dadurch wird der Verbrauch von Leitungswasser sowie der Energieverbrauch zum Erhitzen des Wassers deutlich reduziert. Automatisches Geschirrspülen war schon vorher sparsamer als das Spülen von Hand, und mit dem Eco-Modus wird es noch kostengünstiger.

Die genaue Waschzeit finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihres jeweiligen Geschirrspülermodells.

Die erhöhten Einsparungen bei Wasser und Strom sind der Grund, warum das Programm nicht als wirtschaftlich, sondern als umweltfreundlich bezeichnet wird. Es hilft, im Vergleich zu herkömmlichen Arbeitszyklen 20 bis 35 % Wasser einzusparen.

Geschirrspülerhersteller empfehlen dieses Programm für leicht verschmutztes, gerade benutztes Geschirr, beispielsweise nach dem Abendessen. Für stark verschmutztes Geschirr wie hartnäckiges Fett oder eingetrocknete Speisereste ist dieses Programm nicht geeignet und sollte daher nicht für Pfannen, Töpfe oder Backbleche verwendet werden. Teller, Gläser und Besteck können jedoch damit gereinigt werden.

Hilft Ihnen Technologie dabei, Geld zu sparen?

Trotz der vollmundigen Versprechungen bedeutet Ressourcenschonung nicht immer auch Einsparungen im Familienbudget. Nehmen wir zum Beispiel den großen Geschirrspüler Bosch SBH4HCX48E, der für 14 Gedecke ausgelegt ist, also etwa 63 verschiedene Geschirrteile wie Gabeln, Löffel, Messer, Teller, Gläser, Schneidebretter und mehr. Ein Beispiel gefällig?

  • Im Eco-Modus läuft der Geschirrspüler ca. 4 Stunden ununterbrochen – das längste Programm eines Bosch-Geschirrspülers. Der Wasserverbrauch beträgt dabei ca. 10,5 Liter.
  • Eine Hausfrau verbringt durchschnittlich etwa 20 Minuten mit dem Abwaschen von Hand. In dieser Zeit schafft sie nur die Hälfte der Wäschemenge, die ein Geschirrspüler bewältigen kann. Dabei verbraucht sie warmes Wasser und verschwendet rund 43 Liter Flüssigkeit.Einsparungen bei Wohnkosten und Gemeinschaftsdienstleistungen

Das bedeutet, die Maschine läuft deutlich länger, verbraucht aber während des Spülgangs fast viermal weniger Wasser, die Einsparungen sind also offensichtlich. Betrachten wir nun weitere wichtige Faktoren.

  • Für die Maschinenwäsche werden Spezialwaschmittel, Geschirrspülsalz und Klarspüler benötigt. All diese Produkte sind deutlich teurer als herkömmliches Handwaschmittel.
  • Der Geschirrspüler verbraucht auch Strom, der nicht zum Abwaschen von Hand benötigt wird – etwa 1,36 Kilowattstunden in 4 Stunden. Bei täglicher Nutzung des Geschirrspülers beträgt der monatliche Verbrauch fast 41 Kilowattstunden.

Alle Daten wurden speziell für das Bosch-Modell SBH4HCX48E erhoben, daher sind die Berechnungen nur für dieses Modell relevant.

Deshalb wird der Nutzer zwar Wasser sparen, dies wird sich aber im Familienbudget nicht bemerkbar machen, da die Kosten für Strom und Haushaltschemikalien steigen. Hat eine Hausfrau hingegen beispielsweise aufgrund einer teuren Maniküre beschlossen, nicht mehr von Hand zu spülen, spart der Eco-Modus im Vergleich zu herkömmlichen Programmen Ressourcen und Geld.

Es ist außerdem wichtig zu bedenken, dass viele Besteckteile nur sehr schwer von Hand zu reinigen sind, was die Reinigungszeit erheblich verlängert. Daher ist dieses Programm möglicherweise nicht so ressourcenschonend und schont den Geldbeutel, spart dem Nutzer aber Zeit und Mühe.

   

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