Was sind Enzyme in Waschmitteln?

Was sind Enzyme in Waschmitteln?In der modernen Gesellschaft versuchen immer mehr Menschen, die Inhaltsstoffe der von ihnen verwendeten Produkte zu verstehen. Das gilt auch für Waschmittel. Doch so einfach ist es nicht: Nicht jede Hausfrau kann alle Bezeichnungen selbst entschlüsseln. Viele wissen beispielsweise nicht, was Enzyme in Waschmitteln sind und ob sie schädlich oder unbedenklich sind. Dieses Wissen ist wichtig.

Lassen Sie uns das Konzept verstehen.

Beginnen wir also damit, dass Waschmittel dank dieser Enzyme Ihre Kleidung buchstäblich reinigen. Haben Sie sich jemals gefragt, warum selbst die hochwertigste Seife nach dem Waschen manchmal frische Flecken nicht entfernt? Das liegt daran, dass die Enzyme im Waschmittel verschiedene Fleckenmoleküle aufspalten.

  1. Protease-Enzym – entfernt Eiweißflecken.
  2. Lipase - Fett.
  3. Amylase bekämpft Stärkeflecken.
  4. Cellulase erfüllt vielfältige Funktionen. Ihre Hauptaufgabe ist die Entfernung von Flusen, die zum Einrollen von Textilien führen. Doch das ist noch nicht alles. Dieses Enzym kann auch die Leuchtkraft von Stoffen erhalten, den Bleicheffekt verstärken und ihnen Weichheit und ein unvergleichliches Aussehen verleihen. Cellulase wird häufig Spezialwaschmitteln, beispielsweise für Wolle oder Feinwäsche, zugesetzt; sie ist schlichtweg unverzichtbar.

Enzyme können zwar nicht als Naturprodukte bezeichnet werden, aber ohne sie wäre die Waschleistung, die wir alle gewohnt sind, nicht von so hoher Qualität.

Zunächst einmal enthalten moderne Waschmittel alle aufgeführten Enzymarten. Das bedeutet, dass das Pulver auf mehreren Ebenen gleichzeitig wirkt: Es ermöglicht Ihnen, Flecken aus Ihrer Kleidung zu entfernen, ohne diese zu beschädigen, und ihr Aussehen zu erhalten oder sogar zu verbessern.

Manche Enzyme, wie beispielsweise Protease, werden sogar Babypflegeseifen zugesetzt. Die Liste der Haushaltschemikalien, die ohne Enzyme nicht richtig funktionieren, ist extrem lang. Daraus ergibt sich die Frage: Wie sicher ist die Verwendung von enzymhaltigen Produkten?

Sollten wir Angst vor Enzymen haben?

Sie können aufatmen: Enzyme sind für den menschlichen Körper völlig unbedenklich. Das bedeutet: Wenn Sie ein Produkt auswählen und einen der oben genannten Inhaltsstoffe entdecken, können Sie es bedenkenlos verwenden.

Enzyme können lediglich bei unsachgemäßer Anwendung oder Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung Schäden am Stoff verursachen. Manche Enzyme sind mit bestimmten Stoffen nicht kompatibel, aber das ist kein Rätselraten: Hersteller weisen in der Gebrauchsanweisung stets darauf hin.

Wirkstoffe des Pulvers

Selbstverständlich sind Enzyme unverzichtbare Bestandteile jedes Waschmittels. Sie sind perfekt ausbalanciert, völlig unbedenklich für Ihre Gesundheit und machen Textilien weich, verbessern das Aussehen der Wäsche, verstärken die Wirkung von Bleichmitteln, erhalten die Farbbrillanz und – was am wichtigsten ist – entfernen absolut alle Arten von Flecken, ob frisch oder alt.

Was ist wirklich schädlich?

PhosphateUm das richtige Produkt auszuwählen, müssen Sie wissen, welche Inhaltsstoffe schädlich für Mensch, Umwelt und andere sind. Allen voran Phosphate und Phosphorite. Sie sind in den meisten Waschmitteln enthalten, da sie die Wirkung von Tensiden verstärken. Was ist ein Tensid? Ein oberflächenaktives Mittel!

Diese Stoffe haben viele weitere Nachteile. Zunächst einmal haften sie fest an Textilien und lassen sich nicht ausspülen. Um alle Phosphate aus einem Kleidungsstück zu entfernen, muss es mindestens zwölfmal gespült werden, was sowohl körperlich als auch zeitlich sehr aufwendig ist. Ein weiterer Nachteil sind Allergien. Phosphate verursachen starke Hautreizungen sowie Husten, tränende Augen und Juckreiz. Wird Kinderkleidung mit einem solchen Produkt gewaschen, verschlimmert sich die Situation noch.

Die durch Phosphate verursachten Schäden beschränken sich nicht auf allergische Reaktionen. Sie verschmutzen nahegelegene Gewässer und fördern die Bildung und das Wachstum von Blaualgen, was die Wasserqualität verschlechtert und negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hat.

Optische Aufheller sind ebenfalls keine gute Idee. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um aggressive Farbstoffe mit fluoreszierenden Partikeln. Sie sind in Textilien völlig unlöslich, sonst würden sie nicht wirken. Die strahlend weiße Farbe der Kleidung ist genau auf diese Farbstoffe zurückzuführen. Das sieht zwar schön aus, ist aber nicht unbedenklich. Vor allem wegen der bereits erwähnten Allergie. Die menschliche Haut reagiert oft sehr negativ auf den Kontakt mit gebleichter Kleidung: Rötungen, Ausschlag, starker Juckreiz. Lohnt es sich?

Wichtig! Viele Hausfrauen unterschätzen auch die Schädlichkeit von Chlor und verwenden es daher lieber überall als Desinfektionsmittel.

Aus irgendeinem Grund herrscht die weitverbreitete Annahme, Chlor sei das harmloseste aller Haushaltschemikalien. Das ist jedoch ein Irrtum. Vor allem, weil es innere Organe wie die Lunge schädigen kann. Chlor ist flüchtig und verdunstet schnell. Das Einatmen von Chlordämpfen gefährdet die Gesundheit.

Haare und Haut werden negativ beeinflusst, und das Krebsrisiko steigt. Beim Waschen reagieren Schmutzmoleküle mit Chlor und bilden schädliche organische Verbindungen, die auf der Kleidung, im Inneren der Waschmaschine usw. zurückbleiben.

Auch Duftstoffe bergen ein Risiko. Sie sind zwar nicht so gefährlich wie Chlor, können aber dennoch allergische Reaktionen auslösen, insbesondere bei Kindern. Grundsätzlich sollten sie als Erstes vermieden werden, wenn nach dem Kontakt mit gewaschener Kleidung Juckreiz, Hautausschläge oder andere Symptome auftreten.

   

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