Selbstgebaute Fräsmaschine aus einem Waschmaschinenmotor

Selbstgebaute Fräsmaschine aus einem WaschmaschinenmotorEine Oberfräse hilft Heimwerkern, diverse Holzbearbeitungsprojekte schneller und präziser zu erledigen. Doch nicht jeder kann sich ein solches Fertiggerät leisten. Es gibt eine Lösung: Aus einem Waschmaschinenmotor und einigen Restmaterialien lässt sich eine voll funktionsfähige stationäre Oberfräse bauen. Dieser Artikel erklärt detailliert, was Sie dafür benötigen und wie Sie vorgehen.

Wir sammeln Werkzeuge und Materialien

Um selbst eine Maschine zu bauen, müssen Sie alle Bauteile besorgen, Berechnungen durchführen, die Konstruktion zusammenbauen und sicher befestigen. Beginnen wir mit den Vorbereitungen. Man kann leicht erraten, dass das "Herzstück" einer selbstgebauten Fräsmaschine der Motor einer automatischen Waschmaschine sein wird. Ein Bürsten- oder Asynchronmotor ist ausreichend; bauen Sie ihn vorsichtig aus der Maschine aus und reinigen Sie ihn. Zusätzlich zum Motor benötigen Sie:

  • dickes Sperrholz oder laminierte Spanplatten;
  • Motorwellenadapter (am besten bei einem Drechsler bestellen);
  • zwei Metallrohre;
  • Gewindebolzen;
  • Schraubendreher;
  • Metallsäge;
  • selbstschneidende Schrauben;
  • Schwenkrad;
  • Metallecken;
  • Schaumgummi.

Für präziseres Arbeiten empfiehlt sich ein Drehzahlregler für einen Elektrohammer mit Hall-Sensor. So lässt sich die Intensität der Holzbearbeitung besser steuern und die Motorleistung schrittweise erhöhen. Ein Maßband, Isolierband, Schraubendreher und eine Zange sind hilfreich. Sobald alles vorbereitet ist, kann die Montage beginnen.

Wir bauen eine Maschine

Die Abmessungen der zukünftigen, selbstgebauten Holzfräsmaschine aus einem automatischen Nähmaschinenmotor werden durch die Abmessungen des vorhandenen Motors bestimmt. Daher messen wir das Bauteil von allen Seiten aus und beginnen mit dem Zusammenbau eines dreiseitigen Tisches aus Sperrholz oder laminierter Spanplatte. Die Höhe des Rahmens sollte das Drei- bis Vierfache der Motorlänge betragen, der Boden 5–7 cm über dem Boden liegen und in den Deckel ein Loch für den Motor vorgebohrt werden. Wir befestigen die gesamte Konstruktion sicher mit Schrauben und Winkeln. Jetzt kann der Zusammenbau beginnen.

  1. Wir montieren eine Spannzange, um die Fräser einzuspannen.
  2. Wir befestigen es mit einem speziellen Adapter an der Welle.
  3. Wir montieren eine Mutter in den Boden des Kastens.
    Die Basis für die Maschine kann folgendermaßen zusammengebaut werden:
  4. Wir befestigen zwei Rohrhalterungen an der Rückwand.
  5. Wir platzieren die Gewindestange so, dass ein Ende in die Mutter an der Unterseite „passt“ und das andere Ende an der Unterseite des Motors anliegt (genauer gesagt an dem T-förmigen Metallblech, das an der Basis des Motors angeschraubt ist).
  6. Wir ergänzen das Gerät mit einem Schwenkrad und zwei Federn, die zum Anheben/Absenken und zur Dämpfung des Motors erforderlich sind.
  7. Wir verbinden den Drehzahlregler mit einem Hall-Sensor.
  8. Wir isolieren alle Kontakte.
  9. Wir decken den Motor mit einem Stück Schaumgummi ab, um ihn vor Holzstaub zu schützen.

Wichtig! Für eine komfortablere Handhabung können spezielle Paneele auf der Arbeitsfläche angebracht werden, um die Dicke der Kanten und Aussparungen anzupassen.

Zusammenbau der Maschine

Als Nächstes testen wir die Funktionsfähigkeit des Geräts. Wir setzen Schutzbrille und Handschuhe auf, schrauben ein passendes Schneidwerkzeug ein, stellen die Motorhöhe ein und testen die Maschine. Das Wichtigste ist, die Sicherheitsvorkehrungen zu beachten und besondere Vorsicht walten zu lassen.

Wie wirksam ist das selbst hergestellte Produkt?

Trotz ihrer scheinbar einfachen Konstruktion kann die Fräsmaschine mit Industriemaschinen mithalten. Ein Drehzahlregler hält den Waschmaschinenmotor auf einer voreingestellten Drehzahl und ermöglicht so die präzise Ausführung der gewünschten Arbeiten. Mit diesem simplen Gerät können Sie:

  • einfache Verarbeitung durchführen;
  • verschiedene Rillen erzeugen;
  • technologische Lücken beseitigen;
  • Runde die Kanten ab.

Es gibt keine Beschränkungen hinsichtlich der Art des Holzes, das verarbeitet werden kann.Selbst Hartholzarten wie Buche, Eiche, Esche oder Walnuss können mit einer selbstgebauten Maschine verarbeitet werden.Das Fazit ist also klar: Eine Waschmaschine in einen multifunktionalen Router für den Hausgebrauch umzubauen ist durchaus möglich, vorausgesetzt, man geht die Montage verantwortungsbewusst an und achtet auf Berechnungen und Sicherheit.

   

2 Leserkommentare

  1. Anonymer Gravatar Anonym:

    Wo genau haben Sie den Hall-Sensor gesehen? Es ist der Drehzahlmesser.

  2. Gravatar-Nickname Nick:

    Handschuhe sind beim Arbeiten mit einer Oberfräse hilfreich, aber man hat ja zusätzliche Finger.

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