Wo werden Siemens-Waschmaschinen montiert?

Wo werden Siemens-Waschmaschinen montiert?Viele moderne Hersteller lassen ihre Marken in einem Land registrieren, montieren ihre Produkte aber in einem anderen. Bosch und Siemens bilden da keine Ausnahme. Die Meinungen der Verbraucher darüber, ob der Montageort die Qualität des Endprodukts beeinflusst, gehen weit auseinander. Manche glauben, die Lebensdauer von Siemens-Waschmaschinen hänge vom Montageort ab, andere verweisen auf den Ruf der Marke. Wir sagen Ihnen die Wahrheit.

Überall gibt es Fabriken.

Selbst der ehrlichste Manager hätte Schwierigkeiten, die Frage nach dem Montageort einer bestimmten Waschmaschine zu beantworten. Haushaltsgeräte haben oft zwei oder drei Herkunftsländer. Der Firmensitz befindet sich in einem Land, die Marke selbst ist in einem anderen registriert und die Montage erfolgt in einem dritten.

Wichtig! Sogar die einzelnen Komponenten können an verschiedenen Orten hergestellt werden.

Die historischen Gründe hierfür liegen auf der Hand: Um ihren Umsatz zu steigern, streben Hersteller danach, die Produktkosten zu minimieren. Deshalb wählen sie Standorte für die Anmietung von Fabriken, an denen die Kosten für benötigte Materialien und Arbeitskräfte niedriger sind. Auch die Mentalität potenzieller Käufer, die dem Qualitätsanspruch europäischer Geräte vertraut, spielt eine Rolle: So werden beispielsweise in Deutschland hergestellte Geräte in der Regel aktiver gekauft als vergleichbare Produkte aus China und Russland. Dementsprechend entscheiden sich Unternehmen für ein einfaches, aber effektives Schema: Registrierung in Europa, Ansiedlung von Niederlassungen vor Ort (in unserem Fall in der Russischen Föderation) und Montage der Waren in Asien.

Es ist kaum verwunderlich, dass die meisten Waschmaschinen nicht in Deutschland, sondern in der näheren Umgebung – in der Slowakei, Polen und sogar in Russland – hergestellt werden, wo die Arbeitskräfte nicht nur billiger sind, sondern oft auch weniger strengen Arbeitsbedingungen unterliegen. Die Unternehmen versuchen jedoch zu verschleiern, dass ihre Geräte in Polen oder Russland montiert werden, und bewerben sie beharrlich mit dem Label „Made in Germany“. Tatsache ist, dass Kunden negativ auf die Idee reagieren, die Produktion in ein weniger angesehenes Land zu verlagern.Siemens Waschmaschinenproduktion

Die Argumentation des Herstellers ist nachvollziehbar: Warum ein neues Werk bauen, wenn ein anderes Unternehmen die benötigten Produkte bereits herstellt? Es ist einfacher, die benötigte Menge zu bestellen und das eigene Etikett anzubringen. Nehmen wir beispielsweise Siltal aus Italien. Die neun Werke des Konzerns produzieren täglich bis zu 5.000 Einheiten. 248 Marken, darunter Bosch und Siemens, vertrauen auf Siltal. Für Siemens montiert Siltal schmale Waschmaschinen.

Wie hat sich das Unternehmen entwickelt?

Die Geschichte von Siemens begann Mitte des 19. Jahrhunderts. Werner von Siemens, ein deutscher Wissenschaftler und Erfinder, gründete zusammen mit dem Ingenieur Halske ein Unternehmen zur Herstellung elektromechanischer Produkte. Ihre Arbeit umfasste Telegrafie, Medizintechnik, Optik und Feinmechanik. Die erste Siemens-Waschmaschine erschien erst 81 Jahre später, doch ihre Produktion wird bis heute stetig verbessert. Zu den modernen Siemens-Waschmaschinen gehören:

  • Komponenten aus hochwertigen Materialien;
  • Ergonomie;
  • breite Funktionalität;
  • intuitive Benutzeroberfläche, einfach zu bedienen;
  • Wasser und Strom sparen.Geschichte der Marke Siemens

Die Produkte des Unternehmens, unabhängig davon, ob sie in Deutschland hergestellt werden oder nicht, werden in 190 Ländern verkauft. Geografisch gesehen ist der Konzern neben Coca-Cola führend. Ein weiterer Wachstumsschub erfolgte nach der Fusion mit Bosch. Die Produkte kamen nach der Fusion auf den russischen Markt und wurden von den russischen Verbrauchern gut angenommen. Aufgrund der stabilen Nachfrage wurde beschlossen, die Produktion in Russland aufzubauen.

Die Montage großer Bauteile ist in St. Petersburg mittlerweile gut etabliert, sodass sich in Russland montierte Produkte kaum von ihren in Deutschland hergestellten Pendants unterscheiden. Die Produkte werden ausschließlich mit deutschen Ersatzteilen montiert, wobei nur eine begrenzte Anzahl ausländischer Unternehmen an der Montage beteiligt ist. Dies erklärt den Erfolg der Geräte von Bosch und Siemens.

Lohnt es sich, über das Land der Versammlung nachzudenken?

Siemens ist führend im Bereich Langlebigkeit. Nicht mehr als 5 % der Maschinen weisen in den ersten zehn Betriebsjahren technische Ausfälle auf. Die Kontroll- und Testverfahren sind in inländischen und internationalen Werken gleichermaßen streng.

Wichtig! Standorte, an denen Originalgeräte verkauft werden, finden Sie auf der offiziellen Website des Unternehmens.

Detaillierte Herstellerinformationen finden Sie im technischen Datenblatt oder auf einem speziellen Aufkleber. Bei Topladern befindet sich dieser Aufkleber an der Tür oder an der Rückseite. Bei Frontladern befindet er sich an der Innenseite der Tür, oben links an der Vorderseite und an der Rückseite.Siemens WS 12G240

Der Bau einer kleinen Waschmaschinenfabrik erfordert ein Startkapital von einer Milliarde Dollar. Beim Kauf von Hightech-Anlagen hat der Montageort keinen Einfluss auf die Qualität. Produkte dieser Klasse sind praktisch fälschungssicher. Daher ist das Risiko, ein minderwertiges Gerät zu erwerben, minimal.

Heute werden Siemens-Produkte in Deutschland, Spanien, der Türkei und China gefertigt. Zu den in Russland montierten Modellen gehören die WS 12G240 und 10G240 sowie die silberne WS 12G24S. Dies ist jedoch nicht von entscheidender Bedeutung: B&S riskiert seinen Ruf nicht durch die Auslieferung fehlerhafter Produkte, da das Unternehmen auch für im Ausland gefertigte Produkte eine Garantie gewährt. Darüber hinaus werden einige Geräte in der Europäischen Union verkauft, wo das ISO-System strenge Qualitätsstandards vorschreibt. Daher ist es beim Kauf ratsam, sich auf die Funktionalität des gewählten Modells zu konzentrieren und weniger auf den Montageort.

   

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