Warum wird die Steckdose heiß, wenn die Waschmaschine läuft?

Steckdosen von Waschmaschinen überhitzen oft. Zum Glück lässt sich dieses Problem meist leicht beheben; ein erfahrener Elektriker kann das in nur fünf Minuten erledigen. Selbst jemand, der das Ohmsche Gesetz nicht kennt, kann das Problem selbst beheben, solange er die Sicherheitsvorkehrungen beachtet. Sehen wir uns an, wie man eine defekte Steckdose repariert.

Lassen Sie uns den Netzstecker überprüfen.

Vor Beginn der Arbeiten unbedingt den Strom zur Steckdose abschalten. Die Nichtbeachtung von Sicherheitsvorkehrungen kann zu schweren Verletzungen durch Stromschlag führen. Deshalb ist es so wichtig, den Strom entweder in der gesamten Wohnung oder in dem Raum, in dem die Waschmaschine steht, abzuschalten. Manchmal wird die Kunststoffabdeckung heiß, weil der Stecker in der Steckdose während des Betriebs der Maschine heiß wird. Das bedeutet, dass das Problem nicht an der Steckdose selbst liegt, sondern am Stecker.

Wenn die Kontakte im Inneren des Steckers defekt sind, erhitzen sie sich und geben die Wärme an das Gehäuse der Steckdose ab.

Die Überprüfung des Steckers ist einfach: Schließen Sie die Waschmaschine an eine andere Steckdose an (Sie können dafür auch ein Verlängerungskabel verwenden) und starten Sie einen Waschgang. Warten Sie 10 Minuten und berühren Sie dann das Gehäuse. Wenn die neue Steckdose ebenfalls heiß wird, ist das Problem gefunden. Eine weitere Möglichkeit, die verdächtige Steckdose zu überprüfen, besteht darin, ein anderes Gerät mit hohem Stromverbrauch, z. B. eine Heizung, daran anzuschließen. Wenn sich das Kunststoffgehäuse erhitzt, liegt das Problem an der Steckdose selbst, da der Stecker normalerweise intakt ist.

Überlastete Steckdose

Bevor Sie eine heiße Waschmaschine auseinandernehmen, prüfen Sie unbedingt, ob die Steckdose überlastet ist. Hersteller geben stets die Stromstärke an, bei der das Gerät normal funktioniert (beispielsweise entspricht dies bei bis zu 16 Ampere etwa 3 kW). Wenn eine Waschmaschine eine höhere Nennleistung hat, ist es daher normal, dass sich die Steckdose erhitzt. Derselbe Effekt tritt auf, wenn mehrere Geräte gleichzeitig an eine Mehrfachsteckdose angeschlossen sind und der Gesamtverbrauch über 3 kW liegt (in unserem Beispiel).

Wenn die vorhandene Steckdose für die Leistung der Maschine nicht geeignet ist, muss ein neuer Stromanschluss für die Waschmaschine geschaffen werden.

Idealerweise sollte für die Waschmaschine eine separate Steckdose verwendet und die Leitung mit einem Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) und einem Spannungsstabilisator ausgestattet werden. Dadurch werden Probleme durch Überhitzung des Geräts vermieden.

Steckdosenkette

Was tun, wenn das Problem nicht am Stecker liegt und die maximal zulässige Leistungsaufnahme nicht erreicht wird? Eine weitere mögliche Ursache für die Erwärmung ist eine benachbarte Steckdose, die an das „Problem“-Kabel angeschlossen ist. Manchmal verlaufen Drähte von der Verteilerdose in die erste Steckdose hinein und wieder hinaus, um die zweite, dritte und alle weiteren Steckdosen zu versorgen. Dadurch fließt Strom durch die Kontakte aller Punkte im Stromkreis.

Wenn beispielsweise eine Waschmaschine an Steckdose Nr. 3 angeschlossen ist und die Kontakte an Steckdose Nr. 1 locker werden, überhitzt das Gerät oder funktioniert gar nicht mehr. Um das Problem zu beheben, muss die benachbarte Steckdose repariert werden.

Schlechte Kontaktverbindungen

Dies ist die häufigste Ursache für Überhitzung. Sollten alle zuvor beschriebenen Probleme ausgeschlossen sein, müssen Sie das Gerätegehäuse öffnen und die Anschlüsse überprüfen. Achten Sie darauf, dass die Schrauben, mit denen die Kabel befestigt sind, fest angezogen sind.

Wenn die Steckdose keine Federn hat, halten die Kontakte den Stecker nicht fest. Falls Sie keine Zeit haben, eine neue Steckdose einzubauen, können Sie versuchen, die Kontakte des Geräts zusammenzudrücken. Diese lockern sich jedoch schnell wieder, und das Problem tritt erneut auf. Daher ist es ratsam, sich die Zeit zu nehmen und die alte Steckdose durch eine mit Federn zu ersetzen. So wird verhindert, dass das Gerätegehäuse beim Einschalten überhitzt.

Die Kohlenstoffablagerung erzeugte eine leitfähige Oberfläche

Eine Überhitzung kann auftreten, wenn das Gehäuse der Steckdose aus minderwertigem Kunststoff besteht. Dadurch können sich im Inneren Kohlenstoffablagerungen bilden, die die Kunststoffteile des Geräts erhitzen und zum Auslösen des Sicherungsautomaten führen.

Kunststoff gilt im Allgemeinen nicht als leitfähiges Material. Bei hohen Temperaturen kann er jedoch Strom leiten. Das Gehäuse der Steckdose wird sehr heiß, wenn die Waschmaschine angeschlossen ist, was gefährlich ist. Sollten Sie beim Öffnen des Gehäuses Brandspuren im Inneren feststellen, tauschen Sie die Steckdose umgehend aus. Der Betrieb der Waschmaschine über diese Steckdose ist zu gefährlich und kann einen Brand verursachen.

   

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