Wie funktioniert Aquastop in einem Geschirrspüler?
Heutzutage sind alle Waschmaschinen und Geschirrspüler mit dem Aquastop-System ausgestattet. Der Schutz vor versehentlichem Auslaufen kann je nach Modell teilweise oder vollständig sein. Was genau ist diese Funktion und wie funktioniert sie? Schauen wir uns die Details an.
Welchen Zweck verfolgt das System und wie funktioniert es?
Nicht alle Verkäufer verstehen die Funktionsweise von Aquastop. Bei der Beschreibung eines Geschirrspülers erwähnen Filialleiter diese Funktion zwar häufig, aber nur wenige können ihre Funktionsweise erklären. Warum ist ein solches System in einem Geschirrspüler überhaupt notwendig?
Die Wasserleitungen in mehrstöckigen Gebäuden stehen unter sehr hohem Druck. Wasserschläge sind häufig. Daher kann es plötzlich zu einem Leck kommen, wodurch Flüssigkeit aus den Anlagen austritt. Das Aquastop-System wurde entwickelt, um Ihren Geschirrspüler vor Leckagen zu schützen. Spezielle Sensoren reagieren sofort auf die Windböe und blockieren den Betrieb des Geräts.
Die Hauptaufgabe des Aquastop besteht darin, ein Leck rechtzeitig zu erkennen, das Eindringen von Wasser in den Geschirrspüler zu verhindern und die Flüssigkeit aus dem System abzulassen.
Das Prinzip von Aquastop ist einfach. Es funktioniert wie folgt:
- Wasser fließt aus dem Gerät und sammelt sich in der unter dem Geschirrspüler befindlichen Auffangschale;
- Der Schwimmer steigt, wenn der Wasserstand 200 ml erreicht;

- Der elektrische Sensor sendet ein Signal an die Steuereinheit;
- Das „Gehirn“ stoppt den Geschirrspüler und startet die Ablaufpumpe;
- Das Wasser wird aus dem System abgepumpt.
Tritt während der Wasseransaugphase ein Leck auf, übernimmt der Zulaufschlauch die primäre Schutzfunktion. Wird ein Leck festgestellt, unterbricht ein spezielles Ventil den Wasserfluss. Dadurch wird verhindert, dass Flüssigkeit in das System eindringt.
Statistiken zufolge verhindert das Aquastop-System in 992 von 1.000 Fällen Schäden durch Leckagen. Die Wahrscheinlichkeit eines Systemausfalls ist extrem gering. Dennoch kann kein hundertprozentiger Schutz garantiert werden, daher müssen Anwender Vorkehrungen treffen, um potenziellen Problemen vorzubeugen.
Was können Geschirrspülerbesitzer tun, um ihre Geräte vor Leckagen zu schützen?
- Reinigen Sie den Staubfilter Ihres Geschirrspülers mindestens einmal im Monat.
- Waschen und trocknen Sie die Waschmittelschublade täglich, um ein Verstopfen des Spenders zu verhindern.
- Die Dichtungsgummis sollten regelmäßig auf Mängel und Beschädigungen überprüft werden.
- Kaufen Sie hochwertige Reinigungsmittel, die speziell für Geschirrspüler entwickelt wurden.
Das Aquastop-System bietet einen vollständigen oder teilweisen Schutz des Geschirrspülers vor Notfallleckagen.
Welche Teile des Geschirrspülers haben Schutzfunktionen? Worin besteht der Unterschied zwischen einem vollständigen und einem teilweisen Aquastop? Schauen wir uns diese Punkte genauer an.
Welche Arten von Sicherheitssystemen gibt es?
Die meisten Geschirrspüler verfügen heute über eine Aquastop-Funktion. Modelle mittlerer Preisklasse besitzen eine Bodenwanne mit Schwimmer, während teurere Modelle zusätzlich einen Zulaufschlauch mit speziellem Sensor haben. Erstere bietet einen teilweisen Schutz vor Wasseraustritt, letztere einen vollständigen.
Teilweiser Schutz ist die einfachste Lösung. Dabei wird eine spezielle Schale mit einem Schwimmer unter den Geschirrspüler gestellt. Ein elektrischer Sensor ist in den Schaumstoff eingelassen. Sammelt sich Wasser unter dem Gerät, steigt der Schwimmer. Erreicht er eine bestimmte Höhe, wird das Aquastop-System aktiviert.
Der Sensor übermittelt umgehend Informationen an das Steuermodul. Dieses deaktiviert den Geschirrspüler und stoppt den Reinigungszyklus. Anschließend übernimmt die Ablaufpumpe das Abpumpen des Wassers.
Die Maschine führt somit automatisch alle notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung von Überschwemmungen durch. Nachdem das gesamte Wasser abgelaufen ist, sollte der Benutzer die Auffangwanne leeren und mit der Fehlersuche beginnen. Lässt sich das Leck nicht selbstständig lokalisieren, ist ein Kundendienst erforderlich.
Die ideale Lösung ist ein Geschirrspüler mit absoluter Dichtigkeit. Dieses Aquastop-System findet sich bei teureren Modellen der Mittelklasse und der Oberklasse. Diese Geschirrspüler verfügen neben der Tropfschale auch über einen Zulaufschlauch mit einem speziellen elektromagnetischen Ventil.
Das Magnetventil öffnet sich beim Einfüllen von Wasser. Sobald der Geschirrspüler den erforderlichen Wasserstand erreicht hat, schließt das Modul die Einlassmembran. Dies verhindert ein Überlaufen. Mit ihrem umfassenden Schutz kontrollieren die Aquastop-Elemente sowohl interne als auch externe Leckagen.
Neben dem Schlauch verfügen diese Geräte auch über die bekannte Auffangschale mit Schwimmer. Diese dient als zweite Stufe des Aquastop-Systems. Experten empfehlen den Kauf von Geschirrspülern mit vollständigem Auslaufschutz.
Wird ein Leck festgestellt und das Aquastop-System aktiviert, muss der Benutzer das Wasser aus der Spülmittelschublade entleeren und die Ursache des Problems ermitteln. Sobald die Ursache gefunden ist, muss sie behoben werden. Erst dann kann der Geschirrspüler wieder benutzt werden.
Schutzmechanismen für Einlassschläuche
Das Funktionsprinzip des Aquastop wurde erläutert. Während die Auffangwanne weitgehend verständlich ist, ist die Funktionsweise des Zulaufschlauchs zur Leckageverhinderung nicht immer klar. Daher erklären wir die verschiedenen Arten von Wellschläuchen und deren Funktionsweise zur Leckageverhinderung.
Heute gibt es Zulaufschläuche mit einem von drei Arten von Schutzsystemen:
- mechanisch;
- unter Verwendung einer absorbierenden Substanz;
- elektromagnetisch.
Bei günstigen Geschirrspülern werden mechanisch betätigte Wellrohre verbaut. Sie nutzen ein Ventil und eine Feder als Sicherheitselemente. Diese Konstruktion ist auf einen bestimmten Druck eingestellt. Tritt ein Leck auf, sinkt der Druck, die Feder dehnt sich aus und die Klappe unterbricht den Wasserfluss.
Der Hauptvorteil solcher Schläuche liegt in ihren geringen Kosten. Der Hauptnachteil besteht darin, dass das System kleinere Lecks nicht erkennt, die ebenfalls Schäden verursachen können. Statistiken zufolge erkennt der mechanische Schutz bis zu 85 % der Unfälle, was unter den gesetzlichen Grenzwerten liegt.
Ein Schutzsystem auf Basis eines absorbierenden Materials ist bei Geschirrspülern weit verbreitet. Tritt ein Leck auf, wird Wasser in den Spülmittelbehälter gefüllt. Die Granulate quellen im nassen Zustand auf, heben das Ventil an und unterbrechen so den Wasserfluss.
Der Nachteil beim Befüllen von Schläuchen mit einem Absorptionsmittel besteht darin, dass sie Einwegprodukte sind; nach dem ersten Leck ist das Element unbrauchbar.
Das Absorptionsmittel dehnt sich aus und härtet aus, wodurch das Ventil fest verschlossen wird und der Schlauch nicht wiederverwendet werden kann. Der Vorteil dieses Schutzsystems liegt darin, dass die Substanz selbst kleinste Leckagen erkennt. Bei Nässe ändert das Pulver seine Farbe – der Benutzer kann die Farbänderung am Indikator direkt am Schlauch ablesen.
Füllschläuche mit elektromagnetischem Ventil stellen die modernste Lösung dar. Dabei wird am Schlauchende ein spezielles Ventil installiert. Das Gerät wird an einen Wasserhahn an der Wasserleitung angeschlossen.
Wie beim Absorptionsmittel wird auch hier ein Doppelschlauch verwendet. Sollte das innere Gehäuse, das das Wasser zum Geschirrspüler leitet, reißen, bleibt die Flüssigkeit im Inneren und läuft nicht auf den Boden. Das Magnetventil wird aktiviert und stoppt so das Befüllen der Kammer. Anschließend startet die Ablaufpumpe.
Beim Kauf eines Geräts mit vollständigem Auslaufschutz sollten Sie unbedingt den Abstand von dem Ort, an dem der Geschirrspüler aufgestellt werden soll, d. h. dem Anschlusspunkt an die Wasserversorgung, messen. Das Hauptproblem bei den Zulaufschläuchen mit Aquastop ist die Unfähigkeit, sie auf die erforderlichen Abmessungen zu verlängern.
Heute findet man im Handel Geschirrspüler, die mit folgenden Ausstattungen versehen sind:
- nur mit einem Befüllschlauch mit Aquastop;
- lediglich ein Behälter mit Schwimmer und elektrischem Sensor;
- und ein spezieller Schlauch und eine Auffangwanne.
Achten Sie bei der Auswahl eines Geschirrspülers unbedingt darauf, ob er über einen vollständigen oder nur teilweisen Wasserschutz verfügt. Dies ist entscheidend. Am besten kaufen Sie ein Gerät mit vollständigem Auslaufschutz.
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