So funktioniert eine Gorenje-Waschmaschine
Selbst erfahrene Nutzer haben es manchmal schwer, moderne Waschmaschinen zu verstehen, da sie jedes Jahr komplexer und funktionsreicher werden. Das heißt aber nicht, dass es sinnlos ist, die Funktionsweise einer Gorenje-Waschmaschine zu verstehen. Dieses nützliche Wissen ermöglicht es Ihnen nicht nur, Probleme mit Ihrem Haushaltshelfer zu diagnostizieren, sondern auch kleinere Reparaturen selbst durchzuführen und so die Kosten für einen Kundendiensttechniker zu sparen. Deshalb werfen wir heute einen genauen Blick auf das Design von Gorenje-Geräten.
Funktionsweise der Gorenje-Maschine
Von außen betrachtet mag das Funktionsprinzip einer modernen Waschmaschine kompliziert erscheinen, aber sobald man sich ein wenig damit beschäftigt, verschwinden alle Fragen. Der Waschvorgang beginnt mit dem Einfüllen der schmutzigen Wäsche in die Waschtrommel, und schon in dieser Phase können viele Fehler passieren, zum Beispiel, wenn man die Mindest- und Höchstkapazität der Trommel nicht berücksichtigt. Als Nächstes geben Sie Haushaltschemikalien, üblicherweise Waschmittel oder Waschgel, und Weichspüler in die Waschmittelkammer. Zum Schluss wählen Sie einfach das passende Programm, stellen weitere Optionen ein und starten den Waschgang mit der „Start“-Taste. Was passiert dann in einer Waschmaschine?
- Nach dem Start des Betriebszyklus versorgt die Steuereinheit des Geräts das Türverriegelungssystem mit Strom und stellt so sicher, dass die Maschinentür sowohl mechanisch als auch elektronisch verriegelt ist. Das Türverriegelungssystem verhindert ein versehentliches Öffnen der Tür während des Betriebs.

- Das Gerät aktiviert dann die Ablaufpumpe, die die restliche Restflüssigkeit aus dem Tank entfernt und so verhindert, dass Schmutzwasser vom vorherigen Waschgang auf Ihre Kleidung gelangt.
Die Pumpe wird vorsichtshalber anspringen, auch wenn sich vom vorherigen Arbeitszyklus kein Schmutzwasser mehr im System befindet.
- Das Steuermodul aktiviert dann das Füllventil, sodass sauberes Wasser in das System fließen kann.

- Anschließend wird Wasser durch das Pulverfach in die Trommel geleitet, um das für einen effektiven Waschvorgang benötigte Waschmittel aufzunehmen.
- Gleichzeitig beginnt sich die Trommel langsam zu drehen, damit die Wäsche gleichmäßig nass wird.

- Der Wasserzufluss in das System wird erst dann gestoppt, wenn ein spezieller Füllstandssensor anzeigt, dass genügend Flüssigkeit für den gewählten Arbeitszyklus vorhanden ist.
- An diesem Punkt signalisiert der Druckschalter dem Steuermodul, dass die Flüssigkeit eingefüllt wurde, sodass das Füllventil wieder geschlossen werden kann.

- Anschließend schließt das Steuermodul nicht nur das Füllventil, sondern startet auch den Elektromotor, sodass dieser mit voller Drehzahl läuft und die Trommel sich mit voller Drehzahl zu drehen beginnt.
Jeder Waschgang einer Gorenje-Waschmaschine ist für bestimmte Aufgaben ausgelegt, daher ist die Trommelrotation immer unterschiedlich – sowohl die Drehrichtung als auch die Geschwindigkeit werden geändert.
- Das Funktionsprinzip einer modernen Waschmaschinentrommel basiert auf Direktantriebstechnik. Der Wechselrichtermotor einer Waschmaschine ist direkt mit der Trommel verbunden, nicht über einen Keilriemen. Daher beginnt der Motor nach Erhalt eines Signals von der Steuereinheit sofort mit der Trommelriemenscheibe zu arbeiten.

- Sobald die Hauptwaschphase abgeschlossen ist, leitet das Gerät das gesamte Abwasser mithilfe der Abwasserpumpe in den Abfluss, die vom Steuermodul das entsprechende Signal empfängt.

- Anschließend erhält das Füllventil einen weiteren Befehl, um sauberes Wasser aus der Wasserversorgung zu entnehmen. Dies ist notwendig, um den Tank schnell zu spülen und die verschmutzte Flüssigkeit anschließend zurück in die Kanalisation abzuleiten.
- Im nächsten Schritt wird mehr Wasser hinzugegeben, diesmal in größeren Mengen, um die Wäsche, an der sich nach dem Waschen noch Waschmittelreste befinden, effektiv auszuspülen.

- Die Maschine entfernt Haushaltschemikalien aus den Textilfasern und leitet die verschmutzte Flüssigkeit anschließend zurück in den Abfluss.
- Wenn das Wasser verbraucht ist, startet das Steuermodul den Schleudergang. Dessen Drehzahl hängt nicht nur von den Programmeinstellungen und dem Benutzer ab, sondern auch von den Gerätespezifikationen. Beispielsweise kann die Schleuderdrehzahl bei 800 U/min beginnen und sofort 2000 U/min erreichen.
Eine hohe Schleuderdrehzahl entfernt zwar schnell Feuchtigkeit, birgt aber auch ein hohes Risiko, das Kleidungsstück zu beschädigen, insbesondere bei empfindlichen Stoffen. Experten empfehlen daher, empfindliche Textilien bei niedrigster Drehzahl zu schleudern.
- Die Wäsche wird durch Zentrifugalkraft geschleudert, wodurch die Flüssigkeit aus der Wäsche herausgepresst wird. Aufgrund der hohen Trommeldrehzahl beim Schleudern kann die Waschmaschine sehr laut werden, vibrieren und sogar hüpfen. Dies tritt jedoch bei einem ordnungsgemäß installierten und funktionstüchtigen Gerät während eines normalen Waschgangs nicht auf.

- Sobald die Gegenstände von überschüssiger Feuchtigkeit befreit sind, aktiviert das Steuermodul die Pumpe erneut, um die Abfallflüssigkeit abzusaugen.
- Zum Schluss signalisiert die Steuereinheit den Abschluss des Vorgangs mit einem charakteristischen akustischen Signal und schaltet das Gerät aus.
Der Benutzer muss lediglich warten, bis sich die Tür entriegelt. Dies dauert in der Regel einige Minuten, in denen sich die Bimetallplatte im Türverriegelungssystem abkühlt.
Warum ist der „Stein“ auf den SM Gorenje-Panzer geschraubt?
Viele Nutzer möchten die wichtigsten Komponenten einer Gorenje-Waschmaschine persönlich in Augenschein nehmen, um sich ein Bild von deren Design zu machen. Dazu muss natürlich die obere Abdeckung der Waschmaschine geöffnet werden, was aber kein Risiko darstellt, solange die Garantie abgelaufen ist. Wenn die Garantie jedoch noch gültig ist, sollten Sie den „Hausassistenten“ nicht selbst auseinandernehmen, da dies zum Erlöschen der Herstellergarantie führt.
Nach dem Abnehmen der oberen Abdeckung der Waschmaschine sieht man als Erstes das Einlassventil, die Waschmittelschublade, den Druckschalter, das Steuermodul und ein großes Gegengewicht aus Beton, das das Gewicht des Geräts deutlich erhöht. Dieser „Stein“ ist für Anfänger oft am verwirrendsten, da er auf den ersten Blick keine Funktion zu haben scheint. Tatsächlich dämpft das Beton-Gegengewicht jedoch übermäßige Vibrationen während des Wasch- und Schleudergangs und verhindert so, dass das Gerät stark wackelt oder springt.
Gäbe es also kein solches Element in Waschmaschinen, würden diese aufgrund der Zentrifugalkraft während des Betriebs einfach umkippen oder in hohen Sprüngen durch den Raum fliegen.
Deshalb ist ein großes Gegengewicht für ein Gerät eher von Vorteil als von Nachteil. Leider wurde dieser Vorteil in letzter Zeit oft aufgegeben, beispielsweise bei der Herstellung schmaler Waschmaschinen, die schlichtweg keinen Platz für ein großes Gegengewicht bieten. Beton-GegengewichtDeshalb wird ein kleines Modell eingebaut, das Vibrationen nicht effektiv dämpfen kann. In diesem Fall müssen Sie entscheiden, was Ihnen wichtiger ist: die Stabilität der Waschmaschine oder ihre kompakte Größe.
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