Der charakteristische Geruch von Küchentüchern hält sich oft selbst nach dem Waschen hartnäckig. Das ist nicht verwunderlich, denn wir verwenden Handtücher traditionell fast wie Putzlappen: zum Abwischen von Geschirr, Händen und Arbeitsflächen und sogar zum Abnehmen von heißem Kochgeschirr vom Herd. Die Handtücher absorbieren alle Küchengerüche und konzentrieren sie zu einem einzigen, unangenehmen Geruch. Daher duftet selbst ein gewaschenes Handtuch, wenn auch mit einem leicht veränderten Duft, nicht angenehm, sondern nach einem charakteristischen, unangenehmen Geruch, der sich auch mit Waschmittel nicht überdecken lässt. Kann man diesen Geruch aus Küchentüchern entfernen?
Grundlegende Methoden
Um die Lebensdauer Ihrer Küchentücher zu verlängern, empfiehlt es sich, für verschiedene Zwecke separate Tücher zu verwenden. Erfahrene Hausfrauen haben praktische Tipps zur Pflege dieser vielseitigen Küchenhelfer entwickelt, damit saubere Tücher nach jedem Waschen wieder frisch aussehen. Zahlreiche bewährte Methoden und Produkte helfen, Gerüche zu entfernen.
Vor dem Waschen die Handtücher über Nacht in einer Lösung aus Wasser und Essig oder Backpulver einweichen, anschließend auswringen und waschen. Diese Lösung ist besonders hilfreich, wenn das Handtuch fischig riecht.
Um Kaffee- oder Tomatensaftflecken aus Handtüchern zu entfernen, eignet sich am besten eine Lösung aus Speisesalz: 5 Esslöffel auf 5 Liter Wasser. Die Handtücher müssen eine Stunde lang in einer Salzlösung bei Raumtemperatur eingeweicht werden, danach können sie zusammen mit anderen Wäschestücken in der Waschmaschine gewaschen werden.
Vor dem Waschen in der Maschine die Handtücher gemäß der Pflegehinweise in Bleichmittel (für weiße oder bunte Handtücher, je nach Farbe) einweichen. Dadurch werden Fett und Gerüche effektiv entfernt.
Zum Auskochen weißer Handtücher verwendet man am besten eine spezielle Lösung aus Wasser und normaler Seife oder Waschpulver, der eine kleine Menge (etwa 1 Esslöffel) Silikatkleber zugesetzt wird. Die Handtücher sollten eine halbe Stunde in dieser Lösung gekocht werden.
Helle Küchentücher lassen sich effektiv mit Senfpulver bleichen, das mit Wasser zu einer Konsistenz wie saure Sahne verdünnt wird. Am besten trägt man die Lösung nicht nur auf die Flecken, sondern auf das gesamte Tuch auf, lässt sie einige Stunden einwirken und spült sie anschließend aus. Danach kann das Tuch gewaschen werden.
Weiße Handtücher lassen sich gut waschen, wenn sie in kochendem Wasser mit 2 Esslöffeln Trockenbleiche, 2/3 Tasse Waschmittel und 2 Esslöffeln Pflanzenöl eingeweicht werden. Die Handtücher in dieser gut vermischten Lösung einweichen, bis das Wasser vollständig abgekühlt ist. Anschließend herausnehmen und gründlich ausspülen, um die Lösung vollständig zu entfernen, bevor sie gewaschen werden.
Flecken von Handtüchern lassen sich leicht mit Geschirrspülmittel entfernen. Dazu sollte man eine kleine Menge auf die Flecken auftragen und 24 Stunden einwirken lassen.
Vor dem Waschen in der Waschmaschine die Handtücher gründlich ausspülen, um alle Spülmittelreste zu entfernen, da diese stark schäumen.
Waschmittel gilt als das einfachste und vielseitigste aller Waschmittel. Es entfernt mühelos nahezu jeden Fleck und Geruch und eignet sich sowohl für weiße als auch für farbige Handtücher. Reiben Sie die Handtücher dazu gründlich mit Waschmittel ein, verschließen Sie sie in einem Beutel und lassen Sie sie über Nacht einwirken. Anschließend können Sie sie in der Waschmaschine waschen.
Pflegehinweise
Damit das Handtuch mit der Zeit nicht muffig wird, hängen Sie es in der Küche glattgestrichen und nicht gefaltet auf. So trocknet es nach jedem Gebrauch schnell. Auf einem nassen, zerknitterten Handtuch vermehren sich schnell Bakterien und Keime, die nicht nur unangenehme Gerüche verursachen, sondern auch gesundheitsschädlich sind.
Küchentücher sollten mindestens einmal wöchentlich ausgetauscht werden. Bei häufigem Gebrauch empfiehlt sich ein öfterer Wechsel, da sie schnell verschmutzen und so die Bildung von Fettflecken verhindert wird. Diese Flecken sind eine Hauptursache für unangenehme Gerüche in Handtüchern. Handtücher sind oft der Auslöser für unangenehme Gerüche in der Küche, da sie Gerüche schnell aufnehmen und wieder abgeben. Daher ist es wichtig, diese Prozesse regelmäßig zu kontrollieren.
Tipps von erfahrenen Hausfrauen
Für maximalen Komfort sollten Küchentücher aus Naturfasern bestehen. Baumwoll- oder Bambushandtücher sind ideal, da sie Feuchtigkeit hervorragend aufnehmen, atmungsaktiv sind und eine gute Haltbarkeit bieten. Frotteehandtücher eignen sich zwar auch für die Küche, sind aber aufgrund ihrer Dicke oft weniger komfortabel.
Vor dem ersten Gebrauch sollte ein neues Handtuch gewaschen werden. Dies ist wichtig, da das Gewebe während der Produktion, des Transports und des Vertriebs Fremdgerüche und schädliche Bakterien aufnimmt, die in der Küche nichts zu suchen haben. Küchentücher sollten daher regelmäßig gewaschen werden. Am besten wäscht man sie bei möglichst hoher Temperatur, mit Ausnahme von farbigen Handtüchern, für die der Hersteller Waschgrenzen angibt.
Wichtig! Einige farbige Handtücher dürfen nicht bei Temperaturen über 65 Grad Celsius gewaschen werden.
Wenn Sie Ihre Küchentücher regelmäßig und häufig bei 90–95 Grad Celsius waschen, können sich keine Keime und Bakterien ansiedeln, die unangenehme Gerüche verursachen. Wichtig ist auch, Küchentücher mit möglichst wenig chemischen Waschmitteln zu waschen.
Verwenden Sie für Geschirrtücher am besten keinen Weichspüler, der für normale Wäsche gedacht ist. Spülen Sie die Tücher nach dem Waschen zweimal gründlich aus, um die Chemikalien vollständig zu entfernen. Diese verringern die Saugfähigkeit der Tücher und können beim Abtrocknen von Geschirr ein Gesundheitsrisiko darstellen.
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