Kann man emailliertes Kochgeschirr in der Spülmaschine reinigen?
Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Küchenutensilien spülmaschinenfest sind. Manche können leicht beschädigt werden. Beispielsweise sollten Holzutensilien, Kochgeschirr aus Aluminium und Gusseisen sowie Kristallgläser nicht in die Spülmaschine gegeben werden. Wie sieht es mit emaillierten Töpfen aus? Schauen wir uns die Unterschiede genauer an.
Wird der Zahnschmelz beschädigt?
Emaillewaren können im Geschirrspüler gewaschen werden, allerdings müssen dabei einige Bedingungen erfüllt sein. Vor dem Einräumen in den Geschirrspüler unbedingt prüfen, ob die Emaille beschädigt ist. Sollten sich auch nur kleine Absplitterungen an der Pfanne befinden, ist es besser, auf die Reinigung im Geschirrspüler zu verzichten.
Minderwertiger oder beschädigter Emaille beginnt nach mehrmaligem Waschen in der Maschine zu rosten.
Wenn das Geschirr unbeschädigt ist, können Sie es in den Geschirrspüler stellen. Wichtig ist, das passende Spülprogramm zu wählen. Halten Sie das Programm kurz und die Wassertemperatur unter 40 °C. Zu viel Hitze kann die Emaille beschädigen.
Die Hausfrau sollte auch bei der Wahl des Reinigungsmittels vorsichtig sein. Es sollte mild sein und keine Laugen oder andere aggressive Inhaltsstoffe enthalten. Reinigungspulver sollten vermieden werden.
Große Emailletöpfe mit einem Fassungsvermögen von drei Litern oder mehr gehören aufgrund ihres Gewichts in den unteren Korb des Geschirrspülers. Kleine Schöpfkellen und Töpfe können im oberen Korb platziert werden, achten Sie jedoch darauf, den Sprüharm nicht zu blockieren.
Wie jedes andere Küchengeschirr sollte auch Emaillegeschirr vor dem Einräumen in die Spülmaschine vorbereitet werden. Speisereste sollten vorher von den Seiten abgekratzt werden. Ist der Boden angebrannt, weicht man die Pfanne am besten vorher in Wasser ein.
Geschirrspüler-Stoppliste
Es ist allgemein bekannt, dass Maschinenwäsche aggressiver ist als Handwäsche. Genau deshalb sind nicht alle Gegenstände spülmaschinenfest. Erstens sind die für Geschirrspüler entwickelten Haushaltsreiniger anders und enthalten stärkere Inhaltsstoffe, die empfindliche Materialien beschädigen können. Zweitens erreicht das Wasser Temperaturen von bis zu 90 °C – nicht jedes Küchengeschirr ist für solche Temperaturen geeignet.
Lasst uns herausfinden, welches Geschirr nicht in der Spülmaschine gereinigt werden sollte. Das sind:
Kristallwaren, feines Porzellan, Artikel im Khokhloma- oder Gzhel-Stil;
Tontöpfe, wie zum Beispiel Töpfe;
Keramiktöpfe ohne spezielle Schutzbeschichtung nehmen leicht Haushaltschemikalien auf und werden giftig;
Teflonbeschichtetes Kochgeschirr. Nach mehrmaligem Spülen blättert die Beschichtung einfach ab und die Antihafteigenschaften gehen verloren;
Behälter für Multikocher – es wird empfohlen, diese nur von Hand zu reinigen;
Aluminiumutensilien. Beim Waschen wird die Schutzschicht vom Metall entfernt und kommt mit Wasser in Kontakt. Dadurch verfärbt sich das Kochgeschirr und wird für den Küchengebrauch unbrauchbar;
Gusseiserne Pfannen, Schüsseln und Kessel. Schweres Kochgeschirr kann nicht nur die Scharniere des Geschirrspülerkorbs beschädigen, sondern das Metall rostet auch bei längerem Kontakt mit Wasser;
Küchenutensilien mit Griffen aus Holz oder Kunststoff.
Erwähnenswert ist auch, welche Töpfe bedenkenlos in die Spülmaschine gegeben werden können. Dies sind:
Küchenutensilien aus Edelstahl;
Gusseisenprodukte mit hochwertiger Emaille-Beschichtung;
mikrowellengeeignete Glasschüsseln;
moderne, teure Pfannen mit einer Schutzschicht auf der Antihaftbeschichtung.
Ob das Geschirr für die Maschinenwäsche geeignet ist, wird auf der Verpackung oder auf dem Boden des Topfes angegeben.
Deshalb sollten Sie beim Kauf eines neuen Topfes oder einer neuen Pfanne die Verpackung genau studieren und den Boden untersuchen. Der Hersteller muss angeben, wie das Geschirr richtig gepflegt wird. Darin wird auch angegeben, ob die Gegenstände in den Geschirrspüler geladen werden können.
Wie wäscht man „verbotene“ Gegenstände?
Wenn Sie nicht einmal einen Teil Ihres Geschirrs von Hand spülen möchten, gibt es Alternativen. Viele Gegenstände dürfen nicht in den Geschirrspüler, da das Wasser dort sehr heiß wird. Um dies zu vermeiden, empfiehlt sich ein Geschirrspüler mit verschiedenen Programmen. Er sollte ein Kurzprogramm mit einer Temperatur von maximal 40 °C haben.
Das zweite Hindernis sind die oft zu aggressiven Spülmittel für Geschirrspüler. Doch auch hier gibt es eine einfache Lösung: Verwenden Sie ein möglichst mildes Reinigungsmittel mit natürlichen Inhaltsstoffen. Heutzutage ist eine riesige Auswahl an Haushaltsreinigern erhältlich. Sobald Sie diese beiden Voraussetzungen erfüllen, können Sie Ihren Geschirrspüler bedenkenlos mit Geschirr aus Holz, Porzellan, Kunststoff, dünnem Glas und Emaille befüllen.
Gusseisernes Kochgeschirr ist besonders empfindlich gegenüber längerem Wasserkontakt. Wenn Ihr Geschirrspüler ein Kurzprogramm hat, können Sie Ihre Bratpfanne oder Schmorpfanne bedenkenlos hineinstellen. Wichtig ist, die Pfanne nach Programmende sofort herauszunehmen und abzutrocknen. So verhindern Sie Rost.
Teflon-Kochgeschirr und Keramikbehälter ohne schützende Deckschicht dürfen nur im Geschirrspüler gespült werden. Verwenden Sie dazu Wasser mit einer Temperatur von maximal 40 °C. Alternativ können Sie auch das kürzeste und kälteste Spülprogramm wählen.
Wenn Ihr Geschirr angebrannt ist, gehen Sie nicht davon aus, dass der Geschirrspüler die Flecken besser entfernen kann als Sie. Solche Gegenstände müssen zuerst in warmem Wasser eingeweicht, Speisereste und eine Kohlenstoffschicht mit einem Schwamm entfernt und erst dann in die Kammer gegeben werden.
Emailliertes Kochgeschirr kann daher im Geschirrspüler gereinigt werden. Voraussetzung ist, dass die Emaille intakt und von guter Qualität ist. Es empfiehlt sich, ein Kurzprogramm mit 40 °C heißem Wasser zu wählen und milde Spülmittel zu verwenden.
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