Gartenbewässerungspumpe aus einer Waschmaschine

Bewässerungspumpe aus einer WaschmaschineEine funktionierende Pumpe aus einer alten Waschmaschine ist ein tolles Ersatzteil, das Ihnen auch dann noch gute Dienste leisten kann, wenn die Waschmaschine selbst ihre Hauptfunktion nicht mehr erfüllt.

Bei korrekter Installation und Anschluss kann eine solche Pumpe zuverlässig Wasser fördern, das dann für verschiedenste Zwecke genutzt werden kann, von der Bewässerung eines Gartenhauses bis hin zur Gartenbewässerung. Genau diese Verwendung einer Pumpe aus einer alten Waschmaschine interessiert uns heute.

Warum ist das notwendig?

Das Bewässern Ihres Gartens oder Gemüsebeets während der Sommerhitze ist unerlässlich, sonst werden Sie keine Ernte einfahren. Überraschenderweise sind jedoch keine leistungsstarken und teuren elektrischen Pumpen für eine ordnungsgemäße Bewässerung notwendig. In einigen Fällen kann man aus Teilen einer Waschmaschine eine selbstgebaute Pumpe herstellen; insbesondere eignet sich dafür die Pumpe einer alten Waschmaschine.

Generell lässt sich der Elektromotor einer Waschmaschine in vielen Heimwerkerprojekten verwenden; beispielsweise kann man aus einem solchen Motor ein hervorragendes Gerät bauen. SchärfmaschineAndere Teile der Waschmaschine werden seltener benötigt, sind aber dennoch nützlich, manchmal in den unerwartetsten Momenten.

Pumpe aus einer Waschmaschine

Moderne Waschmaschinen sind mit sehr schwachen elektrischen Pumpen ausgestattet, die für die Bewässerung eines Gartenbeets ungeeignet sind; sie sind schlichtweg nicht für große Wassermengen ausgelegt. Ganz anders verhält es sich mit der Pumpe einer alten sowjetischen Waschmaschine, beispielsweise der ENSM-1U4. Sie ist perfekt dafür geeignet: 50 Hz, 220 V und 30 l/min. Die Spezifikationen sind zwar nicht optimal, aber für einen kleinen Garten oder ein Schrebergarten völlig ausreichend. Und das Beste daran: Man kann die Pumpe selbst bauen und dabei nur wenig Geld ausgeben.

Die zukünftige Pumpe wird so leistungsstark sein, dass sie Wasser aus einer Tiefe von maximal 2 Metern fördern kann, sodass man das Wasser aus einem unterirdischen Brunnen vergessen kann.

Eine selbstgebaute Pumpe aus Waschmaschinenteilen wird uns helfen, Wasser aus einem Reservoir (Tank oder Fass) direkt über einen Schlauch in die Betten zu pumpen. In diesem Fall kann kein starker Druck erzeugt werden, aber er reicht für eine erfolgreiche Bewässerung aus. Sie können eine selbstgebaute Pumpe als Ersatz verwenden, falls mit der Hauptpumpe etwas passiert, denn ständiges Bewässern ist notwendig, und Sie möchten sich ja keine Schwielen an den Händen zuziehen, weil Sie Eimer tragen müssen.

Was benötigen Sie dafür?

Meerjungfrau-WaschmaschinenpumpeZuerst benötigen Sie eine geeignete Pumpe. Wir hatten eine voll funktionsfähige elektrische Pumpe vom Typ ENSM-1U4 aus einer sowjetischen Rusalka-Waschmaschine, daher wäre es schade, diese nicht zu verwenden. Theoretisch ist auch die Verwendung anderer Pumpentypen möglich, wir haben es aber nicht ausprobiert. Die Waschmaschinenpumpe ist die wichtigste, aber nicht die einzige Komponente. Sie benötigen außerdem:

  • einen kurzen und einen langen Schlauch, einer zum Auffangen von Wasser, der andere zum Transportieren des Wassers von der Pumpe zum Gartenbeet;
  • Ein Kunststoffgehäuse für elektrische Leitungen, zum Beispiel ein Kunststoff-Kittbehälter mit Deckel, genügt;
  • ein 24-Volt-Relais aus einem alten Elektrogerät;
  • Netzkabel der Waschmaschine;
  • dünne Kupferdrähte in farbiger Isolierung;
  • ¾ Zoll Durchgangs-T-Stück;
  • Gummi-Cambric, Kunststoff- und Metallklemmen, Isolierband und andere Kleinteile.

Sie benötigen folgende Werkzeuge: Zange, Seitenschneider, Lötkolben, Multimeter, Messer, Schraubendreher, Schraubenschlüssel und einen verstellbaren Schraubenschlüssel. Sobald Sie alles aus Ihrem Werkzeugkasten geholt haben, können Sie mit dem Projekt beginnen.

Herstellungsprozess

Wir verbinden die Drähte der Reihe nach mit den Relaiskontakten und den Kontakten der Waschmaschinenpumpe von Hand. Zuerst müssen Sie mit einem Multimeter den Zweck jedes einzelnen Kontakts überprüfen.

Alte Waschmaschinen wurden stets mit detaillierten Schaltplänen geliefert. Sollten Sie einen solchen finden, wird Ihnen die Elektroinstallation deutlich leichter fallen, auch wenn sie recht einfach erscheint.

Wir stanzen Löcher in den Deckel des Einmachglases für die Kabel. Wir verschließen das Relaisglas, verbinden die Kabel und schließen den Deckel wieder. So ist unser Relais nun in einem wasserdichten Kunststoffgehäuse eingeschlossen. Wir stecken das Netzkabel in eine Steckdose und testen die Pumpe. Anschließend schrauben wir ein T-Stück an den Pumpenausgang und verschrauben die Schläuche von Hand mit den übrigen Ausgängen des T-Stücks. Dabei achten wir darauf, sie mit Metallschellen zu sichern.

Produktion von Bewässerungsschlamm

Jetzt können wir mit den Tests beginnen. Wir führen den kurzen Schlauch in einen beliebigen oberirdischen Behälter, beispielsweise ein Eisenfass, und den langen Schlauch in dasselbe Fass. Anschließend schließen wir die Pumpe an und beobachten, wie sie das Wasser fördert. Wenn alles funktioniert, können wir mit den Feldtests beginnen, speziell in Ihrem schönen Garten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung einer Waschmaschinenpumpe zur Bewässerung der Gartenpflanzen eine hervorragende Möglichkeit ist, ein längst vergessenes Ersatzteil zu verwenden, das in der Garage herumliegt. Von einem solchen Gerät sollte man keine Wunder erwarten, aber eine solche Pumpe ist durchaus in der Lage, Wasser aus einem Tank zu den Betten zu pumpen. Viel Erfolg bei Ihren Heimwerkerprojekten und denken Sie an die Sicherheitsvorkehrungen beim Umgang mit Elektrizität!

   

1 Leserkommentar

  1. Gravatar Nikolay Nikolaj:

    120 Watt sind keine schlechte Leistung zum Bewässern.
    Heute habe ich zum Bewässern eine Ablaufpumpe aus einem ALTAI AUTOMATIC Auto verwendet. Die Pumpe derselben Marke hat nur 16 Watt. Drehzahl und Fördermenge sind nicht auf dem Typenschild angegeben. Die Pumpenkonstruktion ist auch etwas anders, sodass ich sie direkt an den Wassertank anschließen und das Wasser so in die Pumpe drücken kann. Anschließend kann ich sie an eine Steckdose anschließen.
    Die Bewässerung erfolgte mit einem selbstgebauten Rasensprenger und einem 20 Meter langen Schlauch. Durch die Verwendung eines Eimers als Ständer betrug der Sprühdurchmesser etwa 3 Meter.

    Mir gefiel dieses Bewässerungssystem besser als beispielsweise das von Kama. Schade, dass so ein tolles Gerät fast 30 Jahre lang ungenutzt herumlag!
    Übrigens: 16 Watt sind eine höhere Leistung als die durchschnittliche Leistung eines Menschen, die nur 10 Watt beträgt.

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