Selbstgemachter Schleifstaub aus einer Waschmaschine
Ihre Waschmaschine ist kaputt und nicht mehr zu reparieren. Was tun damit? Eine berechtigte Frage: Wenn Sie sie nicht in Einzelteilen verkaufen und auch nicht wegwerfen möchten, können Sie versuchen, aus ihren Teilen etwas Nützliches zu bauen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie aus einem Waschmaschinenmotor Schleifpapier selbst herstellen können.
Der Aufbau der Schleifscheibe und ihr Zweck
Schmirgelpapier ist ein nützliches Utensil, das man im Haushalt haben sollte. Sie eignen sich hervorragend zum Schärfen von Metallmessern, Scheren, Bohrmaschinen, Schaufeln und anderen Werkzeugen. Ein ähnliches Gerät ist im Handel erhältlich; die Auswahl ist groß. Der Preis könnte Sie jedoch vom Kauf abhalten. Daher können Sie versuchen, Ihr eigenes Schleifpapier aus einem alten Waschmaschinenmotor herzustellen.
Für diese Art von Arbeit ist es wichtig, die Konstruktion einer Schleifscheibe und ihre Bestandteile genau zu kennen. Die einfachste Schleifscheibe besteht aus:
- Motor;
- Buchse;
- Flansch;
- Startgerät;
- Schmirgelscheibe;
- Schutzhülle;
- elektrisches Kabel und Stecker;
- Unterstützung.
Von allen aufgeführten Teilen benötigen Sie eine hochwertige Schleifscheibe. Alle anderen Teile können, wie wir später besprechen werden, selbst hergestellt werden.
Herstellen eines Flansches
Um eine Schleifscheibe auf die Motorbuchse einer Waschmaschine aufzusetzen, benötigen Sie einen Flansch, da der Wellendurchmesser in der Regel nicht dem Durchmesser der Scheibe entspricht. Falls kein Werksflansch mit dem passenden Durchmesser verfügbar ist, fertigen wir ihn selbst an. Nehmen Sie ein Stück Metallrohr mit einem Durchmesser, der sich leicht und sicher auf die Motorwelle pressen lässt; ein Rohr mit 32 mm Durchmesser ist in der Regel geeignet. Das Stahlrohr sollte nicht länger als 150–200 mm sein; dies reicht aus, um die Schleifscheibe daran zu befestigen.
An einem Ende des Rohrs wird mit einem Gewindebohrer ein Gewinde geschnitten, dessen Durchmesser etwa dem doppelten Durchmesser des Kreises entspricht. Anschließend muss das andere Rohrende gründlich erhitzt werden, beispielsweise mit einem Schweißbrenner, und dann auf die Welle geschoben werden. Der selbstgefertigte Flansch kann, wenn möglich, durch Schweißen oder durch eine Schraube, die durch Flansch und Welle verläuft, befestigt werden.
Wichtig! Das Gewinde am Flansch muss entgegen der Drehrichtung der Waschmaschinenmotorwelle verlaufen, damit die Schleifscheibe nicht abrutscht. Bei fehlerhaft geschnittenem Gewinde muss die Drehrichtung der Welle am Asynchronmotor umgekehrt werden.
Das Übergangsstück zwischen Motor und Schleifscheibe ist fertig. Nun schrauben wir eine Mutter und anschließend eine Unterlegscheibe auf das Gewinde. Danach befestigen wir die Schleifscheibe und sichern sie mit einer weiteren Unterlegscheibe und Mutter. Ziehen Sie die Muttern fest an; für zusätzliche Sicherheit können Sie am Ende noch eine Sicherungsmutter anbringen.
Motor anschließen
Für selbstgemachtes Schleifpapier empfiehlt der Handwerker die Verwendung von Motoren aus sowjetischen Waschmaschinen wie Wolga, Oka oder Wjatka. Der Grund dafür ist ihre hohe Leistung. Im Allgemeinen reicht ein Motor mit einer Leistung von etwa 200 W und einer Drehzahl von 1000–1500 U/min aus, obwohl auch ein 400-W-Motor mit 3000 U/min für die Herstellung von selbstgemachtem Schleifpapier verwendet werden kann. Der Sandstein muss jedoch sehr widerstandsfähig sein, da er sonst bei diesen Drehzahlen zerbröselt.
Ein sehr wichtiger Schritt bei der Herstellung einer Schleifscheibe ist der Anschluss des Motors an die Stromversorgung. Dazu werden ein Stromkabel und ein Stecker benötigt. Der Anschluss des Motors einer automatischen Waschmaschine und des Motors einer sowjetischen Waschmaschine ist etwas unterschiedlich. Bei einem sechsadrigen Motor einer automatischen Waschmaschine werden nur zwei Drähte benötigt, die zu den Motorkohlen führen, und zwei Drähte vom Stator. Die verbleibenden zwei Drähte sind die Tachometerdrähte.
Um diese Drähte zu finden, verwenden Sie ein Multimeter. Durch Messen des Widerstands der Drähte finden wir die Tachometerdrähte; ihr Widerstand beträgt etwa 70 Ohm. Diese legen wir beiseite. Wir bestimmen nun den Widerstand der übrigen Drähte paarweise. Verbinden Sie jetzt einen Statordraht mit dem Bürstendraht und isolieren Sie die Verbindung mit Isolierband. Verbinden Sie die beiden verbleibenden Drähte mit einem Stromkabel mit Stecker.

Wichtig! Dieser Motor benötigt keinen Kondensator; er beginnt sich sofort nach dem Anschließen an eine Steckdose zu drehen.
Um einen Motor aus einer sowjetischen Waschmaschine anzuschließen, muss man herausfinden, welche der vier Drähte funktionieren und welche gerade anlaufen:
- Wir nehmen ein Multimeter und legen die Messspitze an einen Draht an, und abwechselnd legen wir die zweite Messspitze an.
Bei den verbleibenden Drähten schieben wir die Drähte beiseite, sobald wir das Drahtpaar gefunden haben. - Dann messen wir den Widerstand des zweiten Drahtpaares.
- Wir wählen die Arbeitswicklung aus; in diesem Fall ist dies das Drahtpaar, dessen Widerstand sich als niedriger erwies.
- Verbinden Sie nun die Drähte der Arbeitswicklung direkt mit dem Netzkabel mit Stecker. Sie können es so lassen, aber um den Motor zu starten, müssen Sie die Schleifscheibe von Hand drehen, dann beginnt sie sich zu drehen. Der Türklingelknopf kann als Auslöser verwendet werden. Wie schließt man das Gerät selbst an den Stromkreis an? Man muss einen Draht vom Knopf über eine Klemme mit der Arbeitswicklung und den anderen mit der Anlaufwicklung verbinden. Die Abbildung rechts zeigt, wie man eine selbstgebaute Schleifmaschine über einen Knopf an einen Motor anschließt. Dabei ist SB der Knopf, OB die Arbeitswicklung und PO die Anlaufwicklung.
Bitte beachten Sie: Verwenden Sie keinen Kondensator als Anlasser, da dieser die Wicklung durchbrennen lässt.
Seien Sie beim Umgang mit elektrischen Geräten vorsichtig. Wenn Sie sich unsicher sind, wenden Sie sich an jemanden, der mit einem Multimeter umgehen kann und weiß, wie man eine selbstgebaute Schleifmaschine fachgerecht an die Stromversorgung anschließt. Videoanleitungen zum Anschließen eines Motors finden Sie online oder in diesem Video.
Wir führen die Installation durch.
Der letzte Schritt bei der Herstellung des Schleifpapiers besteht darin, es auf einer ebenen Fläche, wie einer Werkbank oder einem Holzbearbeitungstisch, zu befestigen. Alternativ kann man das Schleifpapier auch an einem alten, stabilen Hocker festschrauben. Das Motorgehäuse einer Waschmaschine verfügt über Befestigungslöcher. Bevor Sie es an Tisch oder Hocker schrauben, legen Sie ein Metallblech darunter und befestigen Sie es.
Aus Sicherheitsgründen kann man einen Metallbügel über der Schleifscheibe anbringen, um sie während der Arbeit vor umherfliegenden Partikeln zu schützen. Beim Arbeiten mit Schleifpapier ist das Tragen einer Schutzbrille unbedingt erforderlich.
Es ist also ganz einfach, aus einem Waschmaschinenmotor Schleifpapier herzustellen. Man braucht nur etwas Geduld, sollte die Anleitung sorgfältig lesen und das Video ansehen. Neben Schleifpapier lassen sich aus dem Motor und anderen Teilen der Waschmaschine auch ein Windgenerator, ein Betonmischer und weitere nützliche Haushaltsgegenstände bauen. Dieser Artikel erklärt, wie das geht. Was man aus einer alten Waschmaschine machen kannDie
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Bezüglich des Artikels von Kulibin rate ich dazu, anstelle eines Gewindebohrers ein 3/4-Zoll-Schneideisen und Rohrmuttern dieser Größe zu verwenden.