Warum schäumt das Waschmittel in der Waschmaschine nicht?

Warum schäumt die Waschmaschine nicht?Manche Hausfrauen kennen das Problem: Ihr Waschmittel schäumt nicht. Manchmal ist die Ursache unklar: Manche Waschmittel schäumen stark, andere sind im Wasser kaum sichtbar. Dadurch entsteht der Eindruck, es seien zu wenige Granulate verwendet worden und die Wäsche werde nicht richtig sauber. Doch die Schaumbildung ist nicht so einfach – manchmal deutet fehlender Schaum auf eine schlechte Qualität oder eine zu geringe Menge Waschmittel hin. Um Fehler zu vermeiden, sollten wir uns die verschiedenen Eigenschaften von Waschmittel genauer ansehen.

Warum ist kein Schaum da?

Jeder kennt das: Waschpulver schäumt beim Händewaschen stark und erleichtert so die Reinigung. Die Verwendung solcher Waschmittel in der Waschmaschine ist jedoch nicht empfehlenswert – übermäßige Schaumbildung schadet der Maschine. Dafür gibt es mehrere Gründe: Seife kann aus der Trommel auf Körper und Boden gelangen, und die Wäsche hat nicht genügend Zeit zum Ausspülen. Deshalb gibt es spezielle Konzentrate mit Entschäumern für Waschmaschinen.

Tenside sind für die Schaumbildung und die Schmutzentfernung verantwortlich. Je mehr Tenside ein Waschmittel enthält, desto besser schäumt es und desto schneller werden Flecken entfernt. Allerdings gibt es eine Einschränkung: Seifenlösungen enthalten verschiedene Elektrolyte, die die elektrische Leitfähigkeit der Flüssigkeit auf kritische Werte erhöhen. Wenn sich zu viel Schaum in der Trommel befindet, läuft dieser über und landet auf dem Armaturenbrett oder anderen Systemkomponenten. Infolgedessen entsteht ein Kurzschluss und das Gerät wird irreparabel beschädigt.

Waschpulver für automatische Waschmaschinen müssen spezielle Entschäumer enthalten.

Der Verzicht auf Tenside ist unerlässlich, da sich der Schmutz sonst nicht entfernen lässt. Chemiker haben eine Alternative gefunden: die Zugabe von Entschäumern – Substanzen, die Schaum abbauen – zu Waschmitteln. So bleibt das Produkt wirksam und es besteht keine Gefahr von Kurzschlüssen.

Es ist unmöglich zu behaupten, dass geringe Schaumbildung auf ein hochwertiges Waschmittel hinweist. Einige skrupellose Hersteller greifen zu Täuschung: Sie verzichten auf Entschäumer und reduzieren stattdessen die Konzentration der Tenside. Solche Formulierungen schäumen zwar nicht, reinigen aber auch nicht effektiv. Wenn das Waschmittel nicht schäumt, ist es am besten, die Qualität des Konzentrats experimentell zu testen.Stoffe im Pulver

  • von Hand waschen und dabei die Wirksamkeit der Zusammensetzung sowie die Geschwindigkeit der Fleckenentfernung beurteilen;
  • Das Konzentrat in Wasser auflösen;
  • Beobachten Sie, wie das Produkt aus der Schale gespült wird.

Die Qualität eines Reinigungsmittels anhand seiner Schaumbildung zu beurteilen, ist ungeeignet. Es enthält auch andere Bestandteile, die die Fleckenentfernung beeinflussen. Die Wirksamkeit eines Konzentrats lässt sich nur durch umfangreiche Labortests vollständig feststellen. Es ist unbedingt darauf zu achten, keine stark schäumenden Reinigungsmittel in die Katzentoilette zu geben.

Welche Gefahren birgt herkömmliches Waschpulver?

Manche Hausfrauen überfliegen die Inhaltsstoffe von Waschpulver und schließen fälschlicherweise, dass Hand- und Maschinenwaschmittel absolut oder nahezu identisch sind. Daher wird ihnen geraten, nicht unnötig viel Geld für Spezialkonzentrate auszugeben, sondern einfach günstigere, wirksame Waschmittel zu verwenden. Dieser Irrglaube führt oft zu Geräteausfällen.

Ja, die Zusammensetzung von Waschpulver für Hand- und Maschinenwaschmaschinen ist tatsächlich ähnlich – Chemiker verwenden dieselben Inhaltsstoffe. Es gibt jedoch Unterschiede, die nur Fachleute erkennen können. Dank der richtigen Dosierung und zusätzlicher Zusätze schäumen konzentrierte Waschmittel für Maschinenwaschmaschinen weniger, lösen sich langsamer auf, lassen sich besser ausspülen und sind schonender zu den Geräten.

Herkömmliches Waschpulver ist schädlich für Ihre Waschmaschine – es fehlen wichtige Inhaltsstoffe. Aufgrund ihrer mangelhaften Zusammensetzung schäumen diese Produkte übermäßig, lösen sich schnell auf und fördern Kalk- und Seifenreste. Schauen wir uns genauer an, was fehlt und was überflüssig ist.Das Heizelement ist mit Kalk bedeckt.

  1. Schaum. Waschmittel für Waschmaschinen werden aus den oben genannten Gründen stets mit Entschäumern versetzt. Handwäsche hingegen erfordert viel Schaum, daher enthält die Rezeptur schaumverstärkende Inhaltsstoffe.
  2. Wasserenthärter. Leitungswasser ist aufgrund des Gehalts an Salzen, Kalzium und Magnesium extrem hart. Diese Verunreinigungen schädigen Haushaltsgeräte: Kalkablagerungen bilden sich an den Innenteilen der Maschine, insbesondere am Heizelement. Die Kalkschicht beeinträchtigt die Leistung des Heizelements, erhöht den Energieverbrauch und kann es sogar zum Ausfall bringen. Daher werden Waschmittelpulvern häufig Wasserenthärter beigemischt.

Waschpulver für automatische Waschmaschinen werden häufig mit Weichspülern und Komponenten ergänzt, die die Ablagerung von Plaque und Schmutz verhindern.

  1. Seifenablagerungen. Handwaschmittel enthalten oft pflegende Inhaltsstoffe, Öle und Fette, um die Hände vor schädlichen Tensiden zu schützen. Dies kann sich jedoch nachteilig auf die Waschmaschine auswirken: Die Inhaltsstoffe lagern sich in den Schläuchen und Bauteilen ab und beschleunigen so die Ansammlung von Schmutz und Ablagerungen. Dadurch kann das Abflusssystem der Maschine stark beschädigt werden und schließlich verstopfen.
  2. Auflösungsgeschwindigkeit. Ein Standardkonzentrat löst sich schnell in Wasser auf, was für die Handwäsche wichtig ist. In der Waschmaschine ist eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit nicht notwendig – das Produkt hat keine Zeit, den Schmutz aus den Fasern zu lösen und wird einfach weggespült. Das Waschmittel wird verschwendet, und Ihre Kleidung bleibt schmutzig.
  3. Kalkablagerungen. Hochwertige Waschmittel für Waschmaschinen sind speziell auf die Leistung der jeweiligen Maschine abgestimmt. Sie enthalten Zusätze, die verhindern, dass sich Seife, Kalk und Schmutz in der Trommel, den Leitungen und am Heizelement absetzen. Bei hohen Temperaturen wirken sie Kalk- und Fettablagerungen entgegen und schützen so Heizelement und Schläuche vor Verstopfungen. Herkömmliche Konzentrate hingegen können zu Verstopfungen der Waschmaschine führen.

Wenn das Waschmittel nicht schäumt, ist das kein Grund zur Sorge – Waschmittel für automatische Waschmaschinen schäumen normalerweise nicht stark. Wichtig ist, dass das Konzentrat Flecken entfernt, sich vollständig auflöst und von einem namhaften Hersteller stammt. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, ein gefälschtes Produkt zu erhalten, minimal.

   

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