Benötigt man Salz für einen Geschirrspüler, der mit weichem Wasser betrieben wird?
Das Leitungswasser in Russland ist in der Regel sehr hart, was schnell zu Kalkablagerungen an Armaturen, Wasserkochern und Haushaltsgeräten führt. In manchen Städten ist das Wasser jedoch so weich, dass es nicht nur zum Geschirrspülen und Wäschewaschen, sondern sogar ohne Abkochen trinkbar ist. Experten meinen, dass unter diesen Bedingungen Geschirrspülsalz überflüssig sei, da bei nicht enthärtetem Wasser auch kein Salz benötigt werde. Finden wir heraus, ob diese Aussage zutrifft.
Ist es möglich, auf Salz zu verzichten?
Menschen, die das Glück haben, in Gebieten mit weichem Wasser zu leben, verwenden oft kein Regeneriersalz in ihrer Spülmaschine. Wenn Experten jedoch davon abraten, weichem Wasser Salzgranulat zuzusetzen, berücksichtigen sie in der Regel nicht die Tatsache, dass die Wasserqualität fast nie das ganze Jahr über gleich ist. Das Leitungswasser ist im Sommer und Herbst oft etwas härter als im Frühling, was für den ordnungsgemäßen Betrieb des Geschirrspülers berücksichtigt werden muss.
Fehler bei der Verwendung von Geschirrspülsalz entstehen oft dadurch, dass die Wasserhärte des Leitungswassers visuell beurteilt wird, anstatt spezielle Geräte oder Teststreifen zu verwenden. Hausfrauen überprüfen typischerweise einfach Wasserkocher und Wasserhähne auf Kalkablagerungen, und wenn keine gefunden werden, wird kein Geschirrspülsalz verwendet. Stellt sich jedoch heraus, dass das Wasser hart ist, kann diese Art der Behandlung den Ionenaustauscher mit der Zeit beschädigen, was einen Austausch sehr kostspielig macht.
Die genauesten Daten zur Leitungswasserqualität erhält man sogar ohne spezielle Messungen – man muss lediglich die offizielle Website des örtlichen Wasserversorgers besuchen, wo die Mitarbeiter des Unternehmens verpflichtet sind, aktuelle Daten zu den Wassereigenschaften zu veröffentlichen.
Um den Ionenaustauscher zu schonen, haben Sie zwei Möglichkeiten. Sie können die Wasserqualität Ihres Leitungswassers regelmäßig, etwa alle zwei bis drei Monate, testen. Ist Ihr Wasser tatsächlich weich, können Sie auf Salz verzichten. Alternativ können Sie vorsichtshalber Geschirrspülsalz hinzufügen, sollten aber die Wasserhärte Ihres Geschirrspülers auf den niedrigsten Wert einstellen, um den Salzverbrauch zu minimieren. Experten empfehlen diese zweite Lösung, um die Lebensdauer Ihres Geschirrspülers zu verlängern. Diese Option ist zudem nicht nur sicherer, sondern auch kostengünstiger, da preiswertes und dennoch hochwertiges Geschirrspülsalz überall erhältlich ist.
Was kann ich anstelle von speziellem Geschirrspülsalz verwenden?
Wir haben festgestellt, dass die Verwendung von Spülmaschinensalz auch bei weichem Leitungswasser vorteilhaft ist. Nachdem Sie das Salz in das Salzfach gefüllt haben, sollten Sie die Wasserhärte Ihres Geräts so einstellen, dass möglichst wenig Salz verwendet wird. Dies ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, Spülmaschinensalz zu sparen; es lässt sich auch durch eine günstigere Alternative ersetzen.
Es stimmt zwar, dass man kein spezielles, teures Salz kaufen muss, aber so einfach ist es nicht. Normales Speisesalz ist für Haushaltsgeräte ungeeignet, da es weniger gereinigt ist, mehr für Geschirrspüler schädliche Verunreinigungen enthält und die Körnung zu klein ist. Aus all diesen Gründen kann Speisesalz das Ventil des Ionenaustauschers verstopfen und, anstatt das Element zu erhalten, dessen Zersetzung verursachen.
Es ist deutlich besser, Salztabletten zu verwenden, die auch in Wasseraufbereitungsanlagen zum Einsatz kommen. Ihr Vorteil liegt in der Packungsgröße – Salz ist in 5-, 10- und 25-Kilogramm-Beuteln erhältlich – und im Preis, der nur 20–30 Prozent über dem von herkömmlichem Salz liegt und es damit wesentlich günstiger macht als spezielles Geschirrspülsalz. Es ist zudem leicht erhältlich: Produkte von Marken wie Mozyrsol, Ecosoft, Ecodar, Aquaphor, Geyser und anderen sind in jedem Baumarkt verfügbar.
Welchen Zweck hat Salz?
Der letzte Irrglaube, der ausgeräumt werden muss, betrifft den Zweck von Spülmaschinensalz. Manche Gerätebesitzer glauben, Salz verbessere das Spülergebnis. Tatsächlich wird Salz jedoch vom Filter benötigt, der das Leitungswasser für die weitere Verwendung enthärtet. Dieses Element entfernt Kalzium- und Magnesiumsalze, um Kalkablagerungen am Heizelement zu verhindern. Die Wasserenthärtung erfolgt durch Ionenaustausch, bei dem das Ionenaustauscherharz Natrium ins Wasser abgibt und Kalzium und Magnesium entfernt.
Probleme können auftreten, wenn das Ionenaustauscherharz im Tank erschöpft ist und keine Härtebildner mehr aufnimmt. Um diese Kapazität wiederherzustellen, wird eine Salzlösung benötigt, die im Salzbehälter des Geschirrspülers zubereitet wird. Das Spülmaschinensalz liefert dem Harz Natrium, während das aufgefangene Kalzium und Magnesium im Abfluss landen. Dieser Vorgang wird bei jedem Waschgang durchgeführt, sodass der Ionenaustauscher nicht gefährdet ist, solange sich Salz im Tank befindet.
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