Probleme mit Waschmaschinen können vielfältig sein. Manche sind versteckt und schwer zu erkennen, sodass eine umfassende Diagnose erforderlich ist. Andere treten sofort in Erscheinung. Der Fehlercode F04 ist ein solches „offensichtliches“ Problem – in diesem Fall bildet sich eine Wasserpfütze unter Ihrer Siemens-Waschmaschine. Der Fehlercode F04 deutet eindeutig auf ein Leck hin. Schauen wir uns an, wo das Wasser austreten könnte und wie Sie das Problem beheben können.
Warum treten Leckagen an Geräten auf?
Eine Siemens-Waschmaschine ist, wie Maschinen anderer Marken, nicht immun gegen versehentliches Auslaufen. Die Ursache eines „Unfalls“ ist häufig die unachtsame Bedienung von Geräten oder die Missachtung der Nutzungsregeln für die Geräte. In den meisten Fällen entstehen Leckagen durch folgende Ursachen:
unachtsamer Umgang mit der Maschine;
Verwendung von minderwertigen Waschmitteln, die nicht für automatische Waschmaschinen geeignet sind;
Beschädigung oder Verschleiß der Geräteteile;
Einbau von Bauteilen unzureichender Qualität;
Fabrikbedingte Mängel.
Bei Schäden an Bauteilen von Siemens-Waschmaschinen sind am häufigsten folgende Teile von Verschleiß betroffen:
Rohre für Entwässerungssysteme;
Lukentürmanschette;
Pumpe;
Einlassschlauch;
Ablaufschlauch;
Pulverbehälter.
Manchmal zeigt die Maschine den Fehlercode F04 aufgrund von Problemen mit der Trommel an. Die Dichtung könnte undicht sein oder der Kunststoffbehälter ein Loch aufweisen. Übrigens kann die Trommel leicht durch etwas so Simples wie einen BH-Bügel beschädigt werden, der sich in einem der vielen Löcher in der Trommelwand verfangen hat. Beschädigungen dieser Bauteile können die Dichtung des Systems beeinträchtigen und zu einem Auslaufen führen. Sehen wir uns an, wie Sie diese Teile selbst überprüfen können.
Was tun wir in den ersten Minuten?
Wenn Sie eine Wasserpfütze unter Ihrer Siemens-Waschmaschine bemerken, ist besondere Vorsicht geboten. Wasser in Verbindung mit einem laufenden Gerät ist extrem gefährlich. Beachten Sie die grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen.
Schalten Sie als Erstes die Stromzufuhr zur Maschine ab, nähern Sie sich der Waschmaschine aber sehr vorsichtig, um nicht ins Wasser zu treten.
Wenn die Steckdose nicht erreichbar ist, ohne das Wasser zu berühren, müssen Sie die Stromzufuhr zum Raum oder zum gesamten Haus am Sicherungskasten abschalten. Andernfalls kann das Betreten einer Pfütze in der Nähe eines laufenden Geräts einen schweren Stromschlag verursachen. Der nächste Schritt ist folgender:
Drehen Sie den Wasserhahn zu;
Wasser um die Waschmaschine herum sammeln;
Stellen Sie einen Behälter unter den Abfallfilter der Maschine und lassen Sie das restliche Wasser aus dem System ab, indem Sie den Stöpsel herausschrauben;
Stellen Sie das Gerät von der Wand weg oder entfernen Sie es vom Möbelstück (falls es sich um ein Einbaugerät handelt).
Mit der Diagnostik fortfahren.
Zur Inspektion einer Siemens-Waschmaschine muss das Gehäuse teilweise zerlegt werden. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, in welcher Phase des Zyklus das Wasser zu lecken begann. Dies hilft Ihnen, die Ursache des Problems schnell zu erkennen und zu beheben. Überprüfen Sie auch das Wasser. Ist es klar, ist das Leck beim Befüllen oder Spülen aufgetreten. Schmutziges, seifiges Wasser deutet darauf hin, dass das Problem während des Waschgangs aufgetreten ist.
Ist der Zulaufschlauch intakt?
Um den Fehler F04 zu beheben, müssen Sie die Ursache für das Auslaufen Ihrer Waschmaschine finden und beheben. Der Betrieb einer Maschine, die diesen Fehlercode anzeigt, ist strengstens untersagt. Wir empfehlen Ihnen zunächst, den Zulaufschlauch zu überprüfen. Dieser ist häufig die Ursache für ein kleines Wasserleck. Der Schlauch kann an den Verbindungsstellen locker, eingeklemmt oder komprimiert sein. Manchmal verschleißt das Gummi, wodurch sich kleine Risse an der Oberfläche bilden.
Sie können den Zulaufschlauch auf Beschädigungen prüfen, indem Sie ihn einfach inspizieren. Sind keine sichtbaren Schäden vorhanden, trennen Sie den Schlauch vom Gehäuse und der Wasserzufuhr, trocknen Sie ihn ab und halten Sie ihn an den Badezimmerhahn. Lassen Sie das Wasser laufen – wenn keine Tropfen oder Spritzer zu sehen sind, liegt das Problem definitiv nicht an diesem Teil.
Wird ein Leck festgestellt, muss der Zulaufschlauch ausgetauscht werden. Das Leck einfach mit Klebeband oder Dichtmittel abzudichten, reicht nicht aus – der Schlauch steht im Betrieb unter Druck, und eine solche provisorische Reparatur führt in Kürze zu einem ähnlichen Defekt. Sie können die Dichtheit der Verbindungen im laufenden Betrieb der Maschine überprüfen. Wenn Wasser in das System einströmt, die Stelle, an der der Zulaufschlauch an die Maschine angeschlossen ist, aber trocken ist, dann liegt das Problem woanders. Wird ein Leck festgestellt, muss die Dichtung ausgetauscht und fest angezogen werden.
Leitungen zwischen Ventil und Spender
Ist das Wasser unter der Waschmaschine klar, könnten die Schläuche der Waschmittelschublade beschädigt sein. Um dies zu überprüfen, öffnen Sie die Waschmittelschublade und prüfen Sie, wie gut die Waschmittelreste ausgespült wurden.
Ungewaschenes Pulver in der Schale deutet darauf hin, dass das Dosierrohr beschädigt ist und undicht ist.
Um die Situation zu korrigieren, sollten Sie Folgendes tun:
Automaten stromlos machen;
Entfernen Sie die Geräte von der Wand oder den Möbeln;
Lösen Sie ein paar Schrauben, mit denen die obere Abdeckung befestigt ist;
Den „Deckel“ zur Seite klappen;
Suchen Sie die Schläuche, die mit dem Spender verbunden sind;
Rohre sollten ausgetauscht werden, wenn sie sichtbare Mängel aufweisen;
Klemmen festziehen;
Montieren Sie das Gehäuse der Siemens-Waschmaschine.
Wenn das Problem an den Schläuchen des Wasserspenders liegt, macht es sich gleich zu Beginn des Spülvorgangs bemerkbar, wenn Wasser in das System gesaugt wird. Normalerweise ist das Leck in diesem Fall klein. Bildet sich jedoch schnell eine Pfütze auf dem Boden, muss die Ursache genauer untersucht werden.
Abflussrohr, Pumpe, Schlauch
Der Schlauch, der den Tank mit der Pumpe verbindet, ist selten undicht, aber ein Leck ist dennoch möglich. Das Abflussrohr führt immer Wasser; wenn sich also auch nach dem Ausschalten der Maschine weiterhin Wasser sammelt, könnte dies die Ursache sein.
Sie können das Abflussrohr selbst austauschen, ohne die Hilfe von Fachleuten in Anspruch nehmen zu müssen.
Lassen Sie dazu das restliche Wasser über den Abwasserfilter aus dem System ab und legen Sie die Waschmaschine auf die rechte Seite. Einen neuen Schlauch erhalten Sie im Fachhandel oder können ihn bei Siemens-Ersatzteillieferanten bestellen. Lösen Sie anschließend die Klemmen, entfernen Sie den beschädigten Schlauch und ersetzen Sie ihn durch einen neuen. Falls die Pumpe defekt ist, reparieren Sie diese, während die Waschmaschine auf der Seite liegt. Trennen Sie die Pumpe vom Gehäuse und Schlauch und entfernen Sie alle Ablagerungen. Ist das Teil beschädigt, ersetzen Sie es durch ein neues.
Wenn die Pumpe intakt ist, lohnt es sich, das Spiralgehäuse zu überprüfen. Dessen Oberfläche sollte trocken und frei von Rissen sein. Wenn Wasser durch die Wände sickert, könnte das Plastik aufgrund eines Herstellungsfehlers gerissen sein. Die Reparatur erfordert den Austausch des beschädigten Teils. Es empfiehlt sich außerdem, den Ablaufschlauch Ihrer Siemens-Waschmaschine zu überprüfen. Möglicherweise wurde der Ablaufschlauch eingeklemmt und ist unter Druck geplatzt. Eine Reparatur des Ablaufschlauchs ist nicht möglich – Versuche, die Löcher abzudichten, sind erfolglos. Nur der Austausch des Wellschlauchs hilft.
Der Tank ist undicht.
Ist die Wasserpfütze sehr groß und seifig, besteht die Möglichkeit, dass der Tank undicht ist. Das ist sehr ärgerlich, da die Reparaturkosten recht hoch ausfallen. Der Kunststofftank könnte durch einen Fremdkörper beschädigt worden sein. Um dies zu überprüfen, leuchten Sie mit einer Taschenlampe in die Tankwände. Wassertropfen auf der Oberfläche deuten auf eine Beschädigung des Kunststofftanks hin.
Sie können den Riss im Tank mit wasserfestem Kleber abdichten, dies bietet jedoch nur vorübergehende Linderung. Nur der Einbau eines neuen Tanks löst das Problem. Um den Tank aus dem Gehäuse zu entfernen, muss die Waschmaschine fast vollständig zerlegt werden. Es empfiehlt sich, für diese Arbeit einen Fachmann zu beauftragen.
Pulverbox und Lukendeckel
Auch die Waschmittelschublade oder die Türdichtung können die Ursache für ein Auslaufen sein. Typischerweise liegt das Problem nicht an Verschleiß dieser Bauteile, sondern an der Nachlässigkeit der Benutzer. Die Dichtung kann leicht durch einen scharfen Fremdkörper, der in der Tasche vergessen wurde, beschädigt werden, und die Schale verstopft, wenn man sich nicht die Zeit nimmt, sie zu reinigen.
Ein dicker Belag an den Wänden des Spenders kann zu Undichtigkeiten führen. In diesem Fall müssen Sie den Belag von den Wänden der Schublade abkratzen. Eine Zitronensäurelösung eignet sich dafür gut; weichen Sie den Behälter mehrere Stunden darin ein. Spülen Sie die Schublade anschließend mit klarem, warmem Wasser aus.
Scharfe Gegenstände in der Trommel sind nicht das Einzige, was die Türdichtung beschädigen kann. Häufig wird sie auch durch unsachgemäßes Be- und Entladen der Wäsche beschädigt. Daher ist es wichtig, die Wäsche vorsichtig einzuladen und den Kontakt mit der Gummidichtung zu vermeiden. Ist die Dichtung beschädigt, tritt Wasser aus, und die Waschmaschine zeigt den Fehlercode F04 an. Das Wasser läuft dann unter der Tür hervor und an der Vorderwand entlang auf den Boden.
Bei einem solchen Defekt kann die Maschine nicht betrieben werden; die Dichtungsgummidichtung muss schnellstmöglich ausgetauscht werden.
Die Dichtung ist in der Siemens-Waschmaschine mit zwei Klemmen – einer inneren und einer äußeren – befestigt. Lösen Sie die Ringverschlüsse, entnehmen Sie die Dichtung, ziehen Sie die neue Gummidichtung an ihren Platz und befestigen Sie sie an der Maschine. Falls Sie das Ablaufsieb am Vortag gereinigt haben und sich heute Wasser unter der Maschine angesammelt hat, ist der Abfallbehälter möglicherweise nicht richtig eingesetzt. Prüfen Sie nach Beachtung aller notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, ob der Stöpsel fest eingeschraubt ist.
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