Manchmal müssen Hausbesitzer ihren Wäschetrockner zwangsweise stoppen. Das passiert, wenn der Trockengang schon lange läuft und der Trockner keine Anzeichen macht, anzuhalten. Wie kann man dieses praktische Haushaltsgerät sicher ausschalten und weitere Probleme vermeiden?
Wir schalten den Trockner aus.
Zunächst ist es ratsam, die Bedienungsanleitung des Geräts zu lesen. Jedes Trocknermodell verfügt über einen eigenen Notstoppalgorithmus. Schauen Sie daher unbedingt in Ihrem Benutzerhandbuch nach.
In den meisten Fällen kann der Trocknungsvorgang durch einfaches Öffnen der Maschinentür oder durch Gedrückthalten der „Stop“-Taste für 3-5 Sekunden gestoppt werden.
Beide Methoden beenden den aktuellen Zyklus. Wenn Sie die Maschine jedoch neu starten, wird das Programm fortgesetzt. Falls Sie dies nicht wünschen, entnehmen Sie die Teile sofort aus der Trommel und verteilen Sie sie zum Abkühlen.
Was tun, wenn sich der Trockner auf diese Weise nicht stoppen lässt? Die nächste Möglichkeit ist die Verwendung der „Ein/Aus“-Taste. Halten Sie diese einige Sekunden lang gedrückt. Das aktuelle Programm wird unterbrochen und der Trockner stoppt.
Als letzte Möglichkeit bleibt, den Trockner durch Ziehen des Netzsteckers auszuschalten. Dies ist die gefährlichste Methode und sollte nur angewendet werden, wenn sich der Trockner auf keine andere Weise stoppen lässt. Dadurch besteht die Gefahr, die Elektronik des Geräts zu beschädigen.
Warum schaltet sich das Gerät nicht von selbst ab?
Viele Nutzer verwechseln Wäschetrockner und Waschmaschinen. Sie denken, ein Wäschetrockner müsse genauso viel leisten wie eine Waschmaschine. Das ist aber nicht der Fall.
Der Trockner arbeitet weniger intensiv als die Waschmaschine. Etwa eine Stunde vor Programmende scheint der Trockner komplett blockiert zu sein. Die Trommel dreht sich praktisch nicht mehr. Woran liegt das?
Nach der aktiven Trocknungsphase wird die Bügelfunktion aktiviert. Dieser Vorgang dauert 20 Minuten bis zu einer Stunde. Die Dauer hängt vom Restfeuchtegehalt der Textilien ab. Die Trommel dreht sich dabei rückwärts und sehr langsam.
Die Kontrollleuchte „Fertig“ oder „Bügeln“ am Bedienfeld des Trockners leuchtet. Bei manchen Modellen lässt sich diese Funktion deaktivieren, sodass Sie leicht feuchte Wäschestücke entnehmen und separat bügeln können. Waschmaschinenbesitzer sollten diese Funktion in jedem Fall bei jedem Trockengang beachten.
Manchmal liegt das Problem anders vor. Die Maschine läuft weiter, obwohl der Trockengang längst beendet sein sollte. Beispielsweise ist das Programm auf zwei Stunden eingestellt, es sind aber bereits drei Stunden vergangen. In diesem Fall sollten Sie den Trockner anhalten, den Netzstecker ziehen und die Wäsche aus der Trommel entnehmen. Hier liegt höchstwahrscheinlich eine Störung vor.
Warum Ihr Trockner möglicherweise länger läuft als er sollte:
Das System verfügt über keine Heizung;
Der Feuchtigkeitssensor funktioniert nicht ordnungsgemäß;
Die Luftzufuhr wurde reduziert.
Meistens stoppt eine Waschmaschine nicht aufgrund eines defekten Feuchtigkeitssensors. Das Steuergerät erhält keine Information darüber, ob die Wäsche trocken ist, und der Trockner läuft weiter. Um das Problem zu beheben, muss der Sensor ausgetauscht werden.
Eine weitere häufige Ursache ist ein verstopftes Belüftungssystem. Wenn die Lüftungsschlitze durch Schmutz oder Staub verstopft sind, wird die Luftzirkulation gestört. Die Maschine kann die Wäsche nicht trocknen; sie bleibt feucht, und der Trockengang läuft weiter.
Es ist wichtig, den Zustand des Belüftungssystems des Trockners zu überwachen.
Reinigen Sie die Filter und entfernen Sie Kondenswasser regelmäßig. Auch die Lüftungsschlitze sollten sauber gehalten werden. Wir gehen außerdem auf weitere Ursachen ein, die dazu führen können, dass Ihr Trockner länger als üblich läuft.
Fehlfunktionen, die das Programm auf unbestimmte Zeit verlängern
Dauert der Trocknungsvorgang länger als üblich, ist das ein erstes Anzeichen für ein Problem. Natürlich sprechen wir hier nicht von 5–10 Minuten. Ein Defekt ist wahrscheinlich, wenn die Maschine deutlich langsamer läuft oder den Trocknungsvorgang gar nicht erst beendet.
Um die Situation nicht zu verschlimmern, ist es ratsam, das Problem umgehend diagnostizieren zu lassen. Wir finden heraus, warum Ihr Trockner möglicherweise länger läuft oder gar nicht mehr stoppt.
Die Filter und Schläuche sind verstopft. Damit der Trockner einwandfrei funktioniert, müssen diese Komponenten regelmäßig gereinigt werden. Das Flusensieb sollte nach jedem dritten Trockengang und der Wärmetauscher nach 5–7 Trockengängen gereinigt werden. Es wird empfohlen, die Schläuche einmal im Monat zu reinigen.
Der Thermostatsensor ist defekt. Er überwacht und hält die Temperatur in der Waschkammer Ihrer Waschmaschine konstant. Dank des Thermostats überhitzt Ihre Waschmaschine nicht und Ihre Wäsche wird nicht zu trocken. In diesem Fall kann der Waschgang endlos weiterlaufen. Der Austausch des Sensors behebt das Problem.
Das Heizelement ist defekt. In diesem Fall trocknet die Maschine die Wäsche nicht. Der Sensor meldet weiterhin hohe Luftfeuchtigkeit, sodass die Maschine den Trocknungsprozess fortsetzt.
Der Verriegelungsmechanismus ist beschädigt. Eine weitere mögliche Ursache ist, dass die Verriegelung durchgebrannt oder nicht mehr richtig angeschlossen ist (wenn der Stecker mit den Kontakten nicht mehr verbunden ist). Der Verriegelungsmechanismus muss geprüft werden. Wird ein Fehler festgestellt, muss das Gerät ausgetauscht werden.
Es ist ein Systemfehler aufgetreten. Um die vorübergehende Unterbrechung zu beheben, müssen Sie den Trockner zurücksetzen und den Trockengang neu starten. Sollte das Problem weiterhin bestehen, ist eine detailliertere Diagnose erforderlich.
Die Steuereinheit ist beschädigt. Das kommt zwar selten vor, aber ein defektes Modul kann nicht ausgeschlossen werden. Bei einem elektronischen Problem ist es ratsam, einen Techniker zu kontaktieren. Die Fehlersuche und -behebung in Eigenregie ist schwierig.
Normalerweise können Sie das Problem selbst beheben. Der Benutzer kann die Filter und das Belüftungssystem selbstständig reinigen und den Feuchtigkeitssensor austauschen. Bei Problemen mit Elektronikgeräten ist es ratsam, sich an Spezialisten zu wenden.
Um solche Störungen zu vermeiden, ist es wichtig, Ihren Trockner regelmäßig zu warten und Filter und Schläuche zu reinigen. Beachten Sie dabei unbedingt die Bedienungsanleitung des Herstellers. Am besten schließen Sie Ihren Trockner über einen Spannungsstabilisator an das Stromnetz an. Dadurch verlängern Sie die Lebensdauer Ihres Trockners.
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