Soll ich meine Wäsche schleudern, bevor ich sie in den Trockner gebe?
Sollte man die Wäsche vor dem Trocknen schleudern? Diese Frage hat sich wohl jede Hausfrau schon einmal gestellt. Wie nass dürfen die Kleidungsstücke sein, bevor man sie in den Trockner gibt?
Es liegt auf der Hand, dass man keine tropfnasse Wäsche in die Trocknertrommel geben sollte. Und dafür gibt es eine völlig logische Erklärung. Schauen wir uns an, wie sehr nasse Wäsche den Trockner beschädigen und das Trocknungsergebnis beeinträchtigen kann.
Leicht feuchte Wäschestücke in den Trockner geben.
Wie bereits erwähnt, wird davon abgeraten, tropfende Wäsche in den Trockner zu geben. Das Trocknen sehr nasser Wäsche dauert deutlich länger. Im Standardprogramm trocknet der Stoff nicht, daher muss das Programm zweimal wiederholt werden.
Verfügt Ihre Waschmaschine über einen Restfeuchtesensor, verlängert sich der Waschgang automatisch. Der Trocknungsprozess kann 5 bis 7 Stunden dauern. Selbst wenn Ihnen die Zeit nichts ausmacht, bedenken Sie den Energieverbrauch des Geräts. Dies lässt sich vermeiden, indem Sie die Wäsche vorher von Hand schleudern.
Welche weiteren Feinheiten gibt es? Wenn Sie den Trockner mit sehr nasser Wäsche beladen, arbeitet das Heizelement unter erhöhter Belastung. Das ist kein Problem, wenn das einmal oder auch 15 Mal passiert. Bei wiederholtem Auftreten verschleißt das Heizelement jedoch deutlich schneller. Sie müssen es dann entweder austauschen oder einen neuen Trockner kaufen.
Die in den Trockner gegebenen Gegenstände sollten feucht sein, aber nicht so feucht, dass Wasser von ihnen tropft.
Es ist jedoch nicht ratsam, dieses Thema übertrieben zu verfolgen. Manche Hausfrauen nutzen regelmäßig einen Schleudergang mit 1400–1600 Umdrehungen pro Minute. Natürlich sind die Kleidungsstücke danach noch leicht feucht, trocknen aber in der Maschine sehr schnell. Doch was passiert mit der Kleidung, die einer so intensiven Behandlung ausgesetzt ist?
Kleidungsstücke, die ständig erhöhter mechanischer Belastung ausgesetzt sind, verlieren schneller ihr Aussehen. Wer häufig mit hoher Schleuderdrehzahl wäscht, kauft seine Kleidung tendenziell öfter neu. Schon nach 5–7 Schleudergängen kann Kleidung beschädigt sein.
Deshalb ist es beim Waschen und Trocknen von Kleidung notwendig, ein „goldenes Mittelmaß“ zu wahren. Es wird empfohlen, die Wäschestücke bei 800-1000 Umdrehungen pro Minute zu schleudern und sie dann in den Trockner zu geben. Für empfindliche Stoffe reichen 600 Umdrehungen pro Minute aus. Das ist optimal – die Wäsche ist nicht zu nass zum Trocknen, und gleichzeitig wird die mechanische Belastung des Gewebes minimiert.
Auch beim Waschen von Hand empfiehlt es sich, die Wäsche vor dem Trocknen im Wäschetrockner zu schleudern. Alle modernen Waschmaschinen verfügen über ein spezielles Schleuderprogramm. Alternativ können Sie überschüssige Feuchtigkeit auch ausschütteln.
Vermeiden Sie Schleudergänge mit hoher Drehzahl (1400–1600 U/min), auch bei sehr schweren Textilien. Dies schadet nicht nur Ihrer Kleidung, sondern auch der Waschmaschine selbst. Motor und andere Mechanismen werden dabei maximal belastet. Ein einmaliger intensiver Schleudergang ist in Ordnung, aber je seltener, desto besser.
Wäsche zum Trocknen vorbereiten
Ein wichtiger Schritt beim Waschen und Trocknen ist das Sortieren der Wäsche. Die Wäsche muss nach bestimmten Kriterien in mehrere Chargen aufgeteilt werden. Das erste Kriterium ist die Farbe. Helle, dunkle und farbige Wäsche wird separat getrocknet.
Diese Regel ist wichtig, wenn Sie Ihre Lieblingsbluse oder Ihr Lieblingshemd nicht ruinieren möchten. Wenn Sie dunkle und helle Farben in den Trockner geben, kann die helle Farbe einen unschönen Farbstich annehmen. Daher ist es wichtig, die Farben aufeinander abzustimmen. Welche anderen Kriterien werden zum Sortieren verwendet?
- Stoffzusammensetzung. Schwere und leichte Stoffe müssen unbedingt getrennt getrocknet werden. Die Trocknungszeit hängt davon ab. Werden sie zusammen getrocknet, bleiben manche Teile feucht, während andere überhitzen. Die empfohlene Trocknungstemperatur für Baumwolle beträgt 60 Grad Celsius, für Wolle hingegen 30 Grad Celsius. Dies ist unbedingt zu beachten.

- Nahtfestigkeit. Kleidungsstücke mit leichten Nähten können sich beim Reiben an dicken Jeans lösen. Daher sollten diese Kleidungsstücke separat getrocknet werden.
- Größe der Wäschestücke. Es empfiehlt sich, sowohl kleine als auch große Wäschestücke in die Trommel zu geben. Dadurch wird ein Verklumpen verhindert und ein gründliches Trocknen gewährleistet.
- Art der Textilien. Beispielsweise werden Oberbekleidung und normale T-Shirts separat getrocknet. Textilien mit Wattierung trocknen langsamer.
Das Sortieren ist ein unerlässlicher Schritt. Es bestimmt das Ergebnis des gesamten Prozesses. Durch die korrekte Trennung der Materialien nach Farbe, Materialdichte und Art lässt sich eine optimale und qualitativ hochwertige Trocknung erzielen.
Neben dem Sortieren ist Folgendes erforderlich:
- Achten Sie darauf, dass sich keine unnötigen Gegenstände in Ihren Taschen befinden: Quittungen, Bankkarten, Schlüssel usw. Sie müssen alle kleinen Gegenstände entfernen, die in den Trockner gelangen und die Filter verstopfen oder andere Kleidungsstücke beschädigen könnten;

- Schließen Sie Reißverschlüsse, Knöpfe und Druckknöpfe an den Kleidungsstücken. Wenn Sie BHs einladen, achten Sie darauf, die Haken zu sichern. Dies ist wichtig, damit sich andere Unterwäsche nicht verhakt.
- Drehen Sie das Kleidungsstück auf links, um zu verhindern, dass dekorative Elemente die Vorderseite anderer Kleidungsstücke berühren;
- Schütteln und glätten Sie die Wäsche vor dem Einfüllen in den Trockner, um Faltenbildung zu vermeiden.
- Zu nasse Kleidung (von der Wasser tropft) auswringen;
- Die Gegenstände gleichmäßig in die Trommel geben und dabei kleine und große Gegenstände abwechseln.
Für jede sortierte Charge wird ein spezifischer Trocknungsmodus ausgewählt. Moderne Maschinen verfügen über mehrere Programme. Verfügt der Trockner über einen Restfeuchtesensor, ermittelt er automatisch die optimale Zykluszeit.
Nutzen Sie diese praktischen Tipps für die Verwendung eines Wäschetrockners.
Wäschetrockner sind heutzutage im Haushalt genauso unverzichtbar wie Waschmaschinen. Es ist viel praktischer, die Wäsche sofort zu trocknen, ohne den Balkon mit nasser Wäsche vollzustellen. Die Bedienung eines Wäschetrockners ist viel einfacher, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Alle Bedienungshinweise finden Sie in der Bedienungsanleitung des Geräts.
Bei der Anschaffung eines Wäschetrockners sollten Sie unbedingt die Ladekapazität Ihrer Waschmaschine berücksichtigen. Dies ist entscheidend. Im Idealfall sollte Ihre gesamte Wäsche in die Trocknertrommel passen.
Es ist besser, einen Trockner mit einer zulässigen Beladungsmenge zu kaufen, die 2-3 Kilogramm höher ist als die einer Waschmaschine.
Die maximale Beladungsmenge einer Waschmaschine hängt vom Gewicht der trockenen Wäsche ab. So kann eine 6 kg schwere Ladung Wäsche nach dem Waschen 7–8 kg wiegen. Daher sollte die Trommel des Trockners größer sein, damit die gesamte Ladung auf einmal getrocknet werden kann.
Welche weiteren Empfehlungen sollten Sie bei der Verwendung Ihres Wäschetrockners beachten? Schauen wir uns die wichtigsten an.
- Es empfiehlt sich, das Flusensieb nach jedem Gebrauch zu reinigen. Ist es verstopft, wird die Luftzirkulation im Inneren der Maschine beeinträchtigt. Dies führt zu einer weniger effektiven Trocknung und kann dazu führen, dass die Wäsche unangenehm riecht.
- Sie können spezielle Trocknerbälle zusammen mit Ihrer Wäsche in die Waschtrommel geben. Diese bewegen die Wäsche und absorbieren überschüssige Feuchtigkeit. Die Kleidung trocknet dadurch viel schneller und wird weicher. Es sind auch Duftbälle erhältlich, die den Textilien einen angenehmen Duft verleihen.
- Schleudern Sie die Wäsche immer vor dem Trocknen. Vermeiden Sie es, tropfnasse Wäsche in die Trommel zu geben. Dies schadet dem Trockner und verlängert die Trockenzeit erheblich.
- Viele moderne Wäschetrockner verfügen über eine Dampffunktion. Diese ist besonders empfehlenswert für Kinderkleidung oder Kleidung für Allergiker. Sie entfernt bis zu 99 % der Bakterien und Allergene aus den Textilien und beseitigt zudem Waschmittelreste.
- Sie können ein spezielles Weichspültuch verwenden. Es verleiht einen zarten Duft und wirkt antistatisch. Ihre Wäsche fühlt sich weicher und angenehmer an.

- Verzichten Sie beim Trocknen von Sportbekleidung auf parfümierte Trocknertücher. Diese können die Atmungsaktivität des Materials beeinträchtigen. Die antistatischen Eigenschaften der Trocknertücher behindern den Feuchtigkeitstransport, und die Form des Kleidungsstücks kann verloren gehen.
- Ein praktischer Lifehack, um Ihrer Wäsche einen angenehmen Duft zu verleihen, ist, ein Tuch mit ein paar Tropfen Ihres Lieblings-Duftöls zusammen mit der Wäsche in die Trocknertrommel zu legen.
Wenn der Trockner nicht in Gebrauch ist, sollte er einen Spalt breit geöffnet bleiben. So verhindern Sie Schimmelbildung im Inneren. Vergessen Sie außerdem nicht die regelmäßige Reinigung. Dies betrifft nicht nur die Filter, sondern auch die Trommelinnenseite – wischen Sie diese mit einem feuchten Tuch aus, um Flusen, Fäden und andere Ablagerungen zu entfernen.
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