Die erste automatische Waschmaschine in der UdSSR
Hausfrauen in Europa und Amerika profitierten bereits seit den 1940er-Jahren von automatischen Waschmaschinen. Frauen in der Sowjetunion hatten es da deutlich schwerer. Die erste automatische Waschmaschine kam in der UdSSR erst 1975 auf den Markt, die Massenproduktion begann jedoch erst Mitte der 1980er-Jahre. Lassen Sie uns die Geschichte der „Wasch“-Revolution in der UdSSR, ihre wichtigsten Phasen, Ereignisse und Muster, näher beleuchten.
Einführung sowjetischer Bürger in den Umgang mit automatischen Maschinen
Ende der 1970er-Jahre kam die sowjetische Bevölkerung erstmals mit einer automatischen Waschmaschine in Berührung. Die „Wjatka-Automat“, wie sie genannt wurde, wurde in Kirow in einer eigens dafür errichteten Fabrik des italienischen Unternehmens Merloni produziert. Diese Waschmaschinen waren baugleich mit den Ariston-Modellen. Die Nachfrage nach der neuen Technologie war erwartungsgemäß enorm; im Vergleich zu den zuvor verwendeten halbautomatischen Maschinen war sie ein wahrer Luxus. Spülen, Waschen und Auswringen von Hand entfielen; die neue Maschine erledigte alles automatisch.
Der Prototyp von Vyatka wurde 1980 vorgestellt und enthielt 12 verschiedene Programme. Nach erfolgreichen Tests produzierte das Werk am 23. Februar 1981 die erste Serie von 100 Einheiten. Die Maschine konnte im Einzelhandel für 4,95 € erworben werden, was zu jener Zeit eine enorme Summe war und dem durchschnittlichen Jahresgehalt entsprach. Dann wurde der Preis leicht gesenkt (auf 4 €).
Wichtig! Es ist bemerkenswert, dass eine der ersten Werbungen im traditionellen Sinne des Wortes, die im sowjetischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, speziell Wjatka gewidmet war.
Es war frei erhältlich, erforderte jedoch die Vorlage einer Bescheinigung an das Wohnungsamt, die die Einhaltung der Stromverbrauchsnormen durch die Verkabelung bestätigte. Diese Art von Verkabelung fand sich in Gebäuden, die nach 1978 errichtet wurden.
Die Geschichte der Schreibmaschinen in der UdSSR
Tatsächlich tauchten die ersten Waschmaschinen in der UdSSR lange vor der Stagnationsphase auf. Bereits in den 1920er-Jahren importierten Parteifunktionäre diese „Haushaltshelfer“ aus Amerika, doch die breite Bevölkerung hatte bis in die 1950er-Jahre praktisch keine Ahnung von der Existenz eines solchen technologischen Wunders. Betrachten wir die wichtigsten Meilensteine in der Entwicklung der Waschmaschine in der UdSSR.
- In den 1950er Jahren produzierte das Werk in Riga die Nähmaschinen der Serien EAYA-2 und 3, die zwar für 6 € verkauft wurden, aber für die breite Öffentlichkeit unerschwinglich waren. Die zweite Generation der Maschinen aus demselben Werk hieß „Riga-54“ und hatte eine Kapazität von 2,5 kg. Die etwas später erschienene „Riga-55“ war eine exakte Kopie des schwedischen Modells, das der Chefingenieur des Werks von einer Ausstellung mitgebracht hatte.

- Die erste Waschmaschine mit Zeitschaltuhr in der UdSSR lief im Kirow-Werk vom Band – die allererste Wjatka. Das war 1966. Wasser musste manuell eingefüllt und abgelassen werden, die Waschdauer wurde über die Zeitschaltuhr gesteuert. Die Konstruktion bestand aus einem großen zylindrischen Tank mit einer Schraube im Boden, die die Maschine antrieb.
- Das Tscheboksary-Tschapajew-Werk produzierte bald die erste halbautomatische Nähmaschine der Sowjetunion, die „Wolga-8“. Einige Familien besitzen noch heute Exemplare dieses Modells.

Halbautomatische Waschmaschinen waren zwar mit Wringwalzen ausgestattet, diese waren jedoch nicht besonders komfortabel und wurden im Alltag selten benutzt. Einige Jahre später kamen dann die ersten automatischen ZVI-Waschmaschinen mit Zentrifugalwringvorrichtung auf den Markt.
Anfang der 1970er Jahre wurden die ersten Eureka-Nähmaschinen eingeführt. Im Vergleich zu früheren Modellen stellte dies einen technologischen Durchbruch dar. Die Waschmaschine war bereits mit einem automatischen Abpumpsystem, einer Schleuderfunktion ohne Wäscheentnahme und einem Trommeltank ausgestattet.
In den 1980er-Jahren wurden automatische Waschmaschinen der Marke Vyatka bereits weit verbreitet, obwohl sie noch immer Mangelware waren. Wer eine besaß, galt als lokales Wahrzeichen. Waschmaschinen wurden erst mit ihrem Eintritt in den internationalen Markt und der Einführung importierter Modelle zu einem alltäglichen Bestandteil des Lebens unserer Landsleute.
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In den 1970er Jahren wurde im Rahmen des sowjetischen DDR-Projekts in Chișinău eine hervorragende automatische Toplader-Waschmaschine, die „Chișinău“, produziert. Ich habe sie selbst in der DDR gesehen. Die Deutschen waren sehr zufrieden. Doch in Chișinău war sie Mangelware. Die „Vyatka Avtomat“ konnte da nicht mithalten.