Reinigung einer Waschmaschine mit Hausmitteln
Damit Ihre Waschmaschine einwandfrei funktioniert und optimale Waschergebnisse liefert, ist regelmäßige Wartung notwendig. Dazu gehören neben rechtzeitigen Reparaturen und der korrekten Bedienung auch die regelmäßige Reinigung. Die Maschine muss entkalkt und von Schimmel befreit werden; dies sollte alle sechs Monate erfolgen. Sie können Ihre Waschmaschine schonend mit selbstgemachten Reinigungsmitteln reinigen. Schauen wir uns genauer an, welche Mittel Sie verwenden und in welchem Verhältnis.
Natriumbicarbonat
Natriumbicarbonat ist nichts anderes als Backpulver. Dieses Pulver ist seit Langem als hervorragendes Reinigungsmittel für Küchenoberflächen, Spülbecken, Wasserkocher, Fliesenfugen und Mikrowellen bewährt. Es eignet sich auch zur sicheren und effektiven Entfernung von Kalkablagerungen in Waschmaschinen.
Die Reinigung einer Waschmaschine mit Backpulver ist einfach. Wenn Sie das Innere der Maschine reinigen möchten, befolgen Sie einfach diese Schritte:
- 0,5 kg Soda in zwei Haufen von je 250 g aufteilen;
- Gießen Sie den ersten Teil in das Hauptwaschfach der Schale;
- die verbleibende Hälfte in die Trommel geben;
- Drehen Sie die Kurbel ab;
- Doppelspülung einschalten;

- Wählen Sie den Schnellmodus und stellen Sie die Heiztemperatur auf Maximum.
Für eine einmalige Reinigung einer automatischen Waschmaschine benötigen Sie 500 g Soda.
Ein Waschgang mit Natron entfernt nicht nur Ablagerungen und Schmutz von der Trommeloberfläche und den Leitungen, sondern entkalkt auch das Heizelement. Dies ist besonders wichtig, da hartes Leitungswasser Kalkablagerungen auf dem Heizelement hinterlässt, die sich am Metall festsetzen und zu dessen Überhitzung führen können. Natriumbicarbonat kann Fossilien auflösen und ein Zerbrechen verhindern.
Mit Backpulver lässt sich die Außenseite Ihrer Maschine ganz einfach aufhellen. Mischen Sie 100 Gramm Backpulver mit einem Liter Wasser und etwas Spülmittel, tragen Sie die Mischung auf die verschmutzten Stellen auf und schrubben Sie, bis alles glänzt. Spülen Sie den Schaum anschließend mit Wasser ab und wischen Sie die Maschine mit einem Tuch trocken. Andernfalls bleiben Schmutzstreifen zurück.
Zitrone
Ein weiteres wirksames Hausmittel gegen Kalkablagerungen und muffige Gerüche ist Zitronensäure. Sie ist wirksamer als Natron und Essig und löst selbst hartnäckige Kalkablagerungen. Idealerweise wird Zitronensäure mit Natron kombiniert, um eine gründlichere Reinigung zu erzielen.
Man nehme 250 g Zitronensäure und 100 g Natron. Die Zitronensäure kann durch frisch gepressten Zitrussaft ohne Farb- oder Konservierungsstoffe ersetzt werden.
- Wir starten die Maschine im Hochtemperaturmodus (zum Beispiel „Baumwolle 90“).
- Wir warten, bis die Trommel mit Wasser gefüllt ist.
- Sobald Sie ein Klicken hören, das signalisiert, dass Wasser aufgefangen wurde, stellen Sie die Funktion auf „Pause“.
- Öffnen Sie die Waschmittelschublade und geben Sie Zitronensaft und Backpulver in das Hauptwaschfach.
- Lasst uns eine Pause machen.

- Wir stellen einen Timer auf 15 Minuten, nach denen wir den Zyklus erneut unterbrechen.
- Lassen Sie das mit Wasser und Spülmittel gefüllte Gerät 1-1,5 Stunden einwirken (während dieser Zeit wirken die Zitronensäure und das Backpulver aktiv und lösen die Kalkablagerungen auf).
- Lasst uns den Kreislauf fortsetzen.
- Zu Beginn des Spülvorgangs gießen Sie eine Portion Zitronensäure, vermischt mit Essig, in das mittlere Fach des Pulverbehälters (für flüssige Wasserenthärter).
- Wir warten darauf, dass der Zyklus endet.
Die in die Schale gefüllte Menge Zitronensäure hängt von der Kapazität der Maschine ab: bei 3-4 kg - 150-200 g, bei mehr als 5 kg - 250 g.
Ein einziger Waschgang mit Zitronensäure entfernt die meisten Probleme Ihrer Maschine – Kalkablagerungen, Schimmel und kleine Verschmutzungen. Kalk löst sich von selbst, aber es empfiehlt sich, nach dem Waschen die Gummidichtung und die Trommel zu überprüfen – verhärtete Partikel können sich in den Löchern und Falten festsetzen. Trocknen Sie die Maschine anschließend gründlich ab.
Reinigung mit Essigessenz
Eine Waschmaschine lässt sich mit Essigsäure effektiv zu Hause reinigen. Essig ist ein hervorragendes Desinfektionsmittel, das zudem sehr preiswert und relativ sicher ist. Die Essenz eignet sich besonders gut zur Schimmelbekämpfung, und um unangenehme Gerüche zu beseitigen, empfiehlt es sich, sie mit Natriumbicarbonat zu ergänzen.
Essig und Natron ergänzen sich perfekt und sorgen für eine gründliche Reinigung Ihrer Waschmaschine von allen Schmutzresten. Sie benötigen jeweils eine halbe Tasse Essig und Natronpulver sowie eine halbe Tasse Essigessenz. Letztere sollte auf eine Konzentration von 7–9 % verdünnt werden. So geht's:
- Wählen Sie ein Programm, bei dem das Wasser bis zu 90 Grad erhitzt wird („Baumwolle“, „Intensiv“, „Kinder“).
- Essig in die Pulverkammer und diese in das Hauptwaschfach geben;
- Füllen Sie Limonade in das mittlere Fach, das für die Klimaanlage vorgesehen ist;

- Spinintensität auf Maximum einstellen;
- Zyklus starten, 5 Minuten warten und pausieren;
- Lassen Sie die Hausmittel 1-2 Stunden einwirken;
- Den Waschgang aus der Pause nehmen und warten, bis der Waschvorgang abgeschlossen ist;
- Auf doppeltes Spülen einstellen.
Sie können nicht 70%igen Essig in die Maschine geben – Sie müssen ihn auf eine Konzentration von 7-9% einstellen.
Schon nach der ersten Anwendung mit Essig werden Sie deutliche Ergebnisse sehen: Die Trommel ist sauberer, und der unangenehme Geruch sowie der Schimmel sind verschwunden. Um das Ergebnis zu festigen und gelöste Kalkablagerungen zu entfernen, empfiehlt es sich jedoch, den Vorgang mehrmals zu wiederholen.
Weiß
Chlor ist bekannt für seine antibakteriellen Eigenschaften und seine weiße Wirkung. Es wird häufig zur Desinfektion von Räumen und zum Bleichen von Kleidung verwendet, aber auch zur Reinigung von Waschmaschinen. Beim Umgang mit Bleichmittel sollten drei wichtige Punkte beachtet werden:
- Die Flüssigkeit ist nur in kaltem Wasser wirksam und verliert bei Temperaturen über 40 Grad ihre Wirksamkeit.
- Chlor löst Kalk nicht auf, tötet aber Pilze ab.
- Beim Ausgießen von Bleichmittel sind Handschuhe erforderlich.
Bleichmittel verlieren ihre antibakteriellen Eigenschaften in Wasser, das über 40 Grad erhitzt wird.
Im Durchschnitt benötigen Sie etwa 250 ml Chlorbleiche, um Ihre Waschmaschine selbst zu reinigen. Leeren Sie die Trommel, stellen Sie das Waschprogramm auf Kaltwäsche (Wasser auf 40 Grad Celsius erhitzen), warten Sie, bis der Waschgang beendet ist, und geben Sie dann die Bleiche in das Waschmittelfach. Lassen Sie die Maschine anschließend eine Minute laufen und pausieren Sie den Waschgang. Warten Sie fünf Minuten und setzen Sie den Waschgang dann fort.
Bleichmittel entfernen schnell Schmutz und desinfizieren Ihre Waschmaschine. Wichtig: Waschen Sie die Wäsche leer, da Bleichmittel sie verfärben kann. Diese Reinigung sollte höchstens alle sechs Monate wiederholt werden.
Perhydrol
Perhydrol ist der pharmazeutische Name für Wasserstoffperoxid. Diese Flüssigkeit wird auch von Hausbesitzern als Hausmittel mit aufhellender Wirkung verwendet. Sie wird in Flaschen mit einer Konzentration von 3 % verkauft und eignet sich hervorragend zur Entfernung von Kalk, Schimmel und anderen Flecken aus Waschmaschinen.
Im Gegensatz zu Bleichmitteln ist Wasserstoffperoxid völlig unbedenklich: Es hinterlässt keine giftigen Dämpfe oder für den Menschen schädliche Rückstände und zersetzt sich vollständig in Sauerstoff und Wasser. Allerdings hat es einen entscheidenden Nachteil: Es benötigt relativ viel Zeit, um seine volle Wirkung zu entfalten. Die Entfernung von Flecken mittlerer Intensität dauert in der Regel mindestens drei Stunden. Bei Frontladermaschinen verdoppelt sich der für den Vorgang vorgesehene Zeitaufwand, da ein Wiederholungszyklus erforderlich ist.
Wasserstoffperoxid ist ein völlig unbedenkliches Reinigungsmittel: Es erzeugt keine giftigen Dämpfe und reinigt die Waschmaschine schonend.
Der Reinigungsprozess selbst sieht folgendermaßen aus:
- Gießen Sie das Wasserstoffperoxid in eine Sprühflasche (Sie müssen es nicht mit Wasser verdünnen, Sie benötigen die maximale Konzentration);
- Sprühen Sie das Produkt großzügig auf die Innenflächen der Maschine, der Manschette und der Trommel;
- Trommel schließen und 10 Minuten ruhen lassen;
- Schmutzige Stellen mit Limonade reinigen;
- Einen Langzeitzyklus mit Wassererhitzung auf 90 Grad starten;
- Stellen Sie am Ende des Programms den Spülgang auf Wiederholung ein.
Tablettiertes Wasserstoffperoxid wird mit einigen Unterschieden verwendet. Geben Sie 10 Tabletten und 200 g Natron in den Pulverspender und starten Sie sofort den Hochtemperaturzyklus. Es ist wichtig, den Zyklus mindestens 2–3 Stunden laufen zu lassen, da das Wasserstoffperoxid sonst nicht genügend Zeit hat, Schmutz und Schimmel zu bekämpfen.
Eine Methode als letztes Mittel
Wenn Ihre Waschmaschine seit Jahren nicht gereinigt wurde, die Dichtung verschimmelt ist und aus der Trommel ein muffiger Geruch kommt, brauchen Sie stärkere Mittel. In schweren Fällen ist beispielsweise eine Lösung mit Borax, Natron, Essigsäure und Teebaumöl wirksam. Diese Mischung ist sehr aggressiv, daher sollte diese Art der Reinigung höchstens einmal alle 12 Monate durchgeführt werden.
Die Reinigung ist nicht ganz einfach. Zuerst muss das Pulverfach entnommen und gereinigt werden. Die Schale wird in eine Lösung aus Wasser und Zitronensäure gelegt, eingeweicht und, nachdem sich die Ablagerungen gelöst haben, mit einer Zahnbürste entfernt. Anschließend wird der Behälter ausgespült, getrocknet und wieder eingesetzt. Gehen Sie dann wie folgt vor:
- Backpulver und Borax in die Trommel geben (alternativ kann auch natürliches Sauerstoffbleichmittel verwendet werden);
- Führen Sie einen Hochtemperaturzyklus mit doppeltem Spülgang durch;
- Zum Abschluss des Programms 2 Tassen Essigsäure und 20 Tropfen ätherisches Öl in den Pulverbehälter geben;
- Spülgang wiederholen.
Den Staubfilter nicht sofort nach Beendigung des Hochtemperaturzyklus abschrauben – Sie könnten sich an kochendem Wasser verbrühen!
Nach Programmende Waschmittelschublade, Gehäuse und Trommel mit einem trockenen Tuch auswischen. Die Tür offen lassen, damit die Feuchtigkeit im Inneren der Waschmaschine auf natürliche Weise verdunsten kann.
Wie pflegt man die Maschine richtig?
Selbst eine stark vernachlässigte Waschmaschine lässt sich reinigen, doch es ist deutlich angenehmer und einfacher, sie gar nicht erst in einen schlechten Zustand verfallen zu lassen. Außerdem ist eine gründliche Reinigung mit aggressiven Chemikalien völlig unnötig, wenn man einige grundlegende Regeln beachtet. Wenn Sie nur 9 Empfehlungen befolgen, können Sie Schimmelbildung verhindern, gleichzeitig eine hohe Reinigungsqualität gewährleisten und das Bruchrisiko verringern. Folgende Punkte sind gemeint:
- Nach dem Waschen in der Waschmaschine die Falten des Lukendeckels trocken wischen;
- Führen Sie mindestens einmal im Monat einen Heizzyklus durch, bei dem das Wasser auf 60-90 Grad erhitzt wird;
- Verwenden Sie spezielle Wasserenthärter für hartes Wasser, zum Beispiel „Calgon“ (oder das gängige Äquivalent – Soda);
- Achten Sie auf die Dosierung des Reinigungsmittels, denn wenn die Dosierung überschritten wird, lösen sich die Granulate nicht vollständig auf und haften an den Oberflächen der Maschine.
- Versuchen Sie, einen zusätzlichen Spülgang durchzuführen, um eventuelle Seifenreste nach dem Waschen zu entfernen;
- Wöchentlich die Lukenkante mit einem speziellen Anti-Schimmel-Reiniger behandeln (alternativ mit einer Essig- oder Zitronenlösung abwaschen);
- Verwenden Sie hochwertige Waschmittel mit natürlichen und biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen;
- Wählen Sie ausschließlich Pulver und Gele, die mit „für automatische Waschmaschinen“ gekennzeichnet sind, da Handwaschmittel stark schäumen und die Waschmaschine verschmutzen);
- Lassen Sie die Luke und die Ablage offen, um eine kostenlose Klimatisierung zu ermöglichen.
Schimmel und Kalkablagerungen in Ihrer Waschmaschine können Sie einfach und kostengünstig selbst entfernen. Teure Profi-Reinigungsmittel sind nicht nötig – einfache Mittel wie Backpulver, Essig, Wasserstoffperoxid und Zitronensäure beseitigen Flecken effektiv. Wichtig ist die konsequente Anwendung der gleichen Methoden und die richtige Dosierung.
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