Wie wählt man anhand von Parametern einen Geschirrspüler aus?
In Wirklichkeit ist die Wahl eines Geschirrspülers schwieriger als erwartet. Besonders anspruchsvolle Käufer verbringen Monate mit der Suche nach dem perfekten Gerät, das all ihren Anforderungen entspricht. Dies ist vor allem für Erstkäufer eine Herausforderung.
Es empfiehlt sich, die Spülmaschine anhand bestimmter Parameter auszuwählen. Überlegen Sie sich zunächst, welche Kriterien Ihnen am wichtigsten sind: Farbe, Preis, Größe, Fassungsvermögen usw. Schauen wir uns nun an, welche technischen Spezifikationen dabei unbedingt zu berücksichtigen sind.
Aussehen
Bei der Auswahl eines neuen Geschirrspülers anhand seiner technischen Daten sollten Sie überlegen, welche Faktoren für Sie ausschlaggebend sind. Meistens achten Käufer vor allem auf den Preis, die Funktionen und die Größe des Geräts. Manche berücksichtigen auch den Energieverbrauch, ein Display und die Reparaturfreundlichkeit.
Geschirrspüler in derselben Preisklasse weisen typischerweise ein ähnliches Design auf. Zudem sind die Türen von Einbaugeschirrspülern mit speziellen Befestigungen für die Frontblende ausgestattet. Dadurch ist das Gerät oft in der Küchenzeile verborgen. Aus diesem Grund achten nur wenige Käufer auf das Aussehen des Geräts.
Beim Kauf eines freistehenden Geschirrspülers spielt das Aussehen eine wichtige Rolle. Käufer entscheiden sich in der Regel für weiße Geräte, die sich harmonisch in nahezu jede Kücheneinrichtung einfügen. Wenn Ihre Küche komplett schwarz ist, ist die Wahl eines dunklen Geschirrspülers durchaus möglich – Haushaltsgerätehändler bieten eine große Auswahl.
Abmessungen des Gehäuses
Bei der Auswahl eines „Haushaltsassistenten“ wird viel Wert auf dessen Größe gelegt. Im Angebot finden Sie schmale Geschirrspüler mit einer Breite von 45-50 cm sowie Geräte in Standardgröße (60 cm). Die Höhe beträgt üblicherweise 85 cm und lässt sich mithilfe der Füße verstellen. Dies ist besonders praktisch, wenn das Gerät bündig an einer Arbeitsplatte stehen soll. Standardmodelle haben eine Tiefe von 60 cm.
Der Hauptunterschied zwischen einem schmalen und einem Standard-Geschirrspüler besteht in der Anzahl der Gedecke, die gleichzeitig eingeräumt werden können.
Ein schmaler Geschirrspüler bietet üblicherweise Platz für maximal 9–10 Gedecke. Ein 60 cm breiter Geschirrspüler hingegen fasst bis zu 17 Gedecke. Für größere Familien empfiehlt sich daher ein Geschirrspüler in Standardgröße.
Für kleine Küchen eignen sich Kompaktgeschirrspüler. Diese sind als Einbau- und Standgeräte erhältlich. Mit einer Höhe von ca. 45 cm passen sie auch in kleinste Küchen. Aufgrund ihrer kompakten Größe bieten sie Platz für maximal fünf Gedecke.
Die Wahl zwischen einem Einbau- und einem freistehenden Geschirrspüler ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Berücksichtigen Sie Ihre Küchenvorstellung. Ist es akzeptabel, dass das Gerät sichtbar ist, oder möchten Sie Ihren praktischen Helfer lieber in einem Schrank verstecken?
Bei der Wahl des richtigen Geschirrspülers sollten Sie die Bedürfnisse Ihrer Familie berücksichtigen. Für fünf Personen reicht ein schmaler Geschirrspüler nicht aus – in diesem Fall empfiehlt sich ein größeres Gerät, das bis zu 16 Gedecke gleichzeitig spülen kann. Für ein berufstätiges Paar ist ein Gerät mit einer Kapazität von 7–8 Gedecken ausreichend.
Größe der Körbe und der Waschkammer
Die Beschreibung eines jeden Geschirrspülers enthält stets Angaben zu seinem Fassungsvermögen. Dieser Wert gibt an, wie viele Geschirrteile gleichzeitig in den Spülraum eingeräumt werden können. Heute bietet der Markt Maschinen an, die 4 bis 16-17 Geschirrsets gleichzeitig aufnehmen können.
Was verstehen Hersteller unter einem einzelnen Kochgeschirrset? Es handelt sich um ein Set aus sieben Küchenutensilien. Genauer gesagt: drei Teller (für Suppe, Hauptgericht und Salat), ein Löffel, eine Gabel, ein Becher und eine Brotschale.
Diese Angabe ist praktisch, um verschiedene Geschirrspülermodelle zu vergleichen. Sie hilft Ihnen zu erkennen, welches Gerät das größte Fassungsvermögen hat. Die angegebene Anzahl an Gedecken ist jedoch unrealistisch, da auch Töpfe und Pfannen mitgezählt werden, die der Hersteller nicht berücksichtigt.
Kompakte Geschirrspüler zeichnen sich durch ihr einfaches Design aus. Sie verfügen nur über einen Geschirrkorb. In diesen Korb kann ein zusätzlicher Korb für Löffel, Gabeln und Messer eingesetzt werden.
Geschirrspüler mit Standardhöhe (ca. 85 cm) können eine der folgenden „Füllungen“ aufweisen:
- Klassisch. Es verfügt über zwei ausziehbare Körbe: einen unteren für größere Teller und einen oberen für kleineres Besteck. Im unteren Teil befindet sich eine separate Ablage für Gabeln und Löffel;
- Modern. Dieses System besteht aus drei Körben: einem unteren (für Töpfe, Pfannen und Kasserollen), einem mittleren (für Teller und Tassen) und einem oberen (einem ausziehbaren Tablett für Löffel, Gabeln und Messer).
Überlegen Sie, welche Variante für Sie am praktischsten wäre. Bei der klassischen Anordnung werden Löffel, Messer und Gabeln senkrecht im Korb platziert, bei der modernen Anordnung hingegen waagerecht auf dem Tablett.
Filtertypen und Medienerkennung
Jeder Geschirrspüler verfügt über einen Filter in der Mitte des Bodens. Dieser sammelt Speisereste, Fett und kleine Partikel. Der Filter muss etwa alle zwei Monate entnommen und gereinigt werden, da sonst die Wasserzirkulation im System gestört wird.
Wenn Sie den Filter nicht regelmäßig reinigen möchten, sollten Sie Geschirrspüler mit Selbstreinigungsfunktion in Betracht ziehen. Dieser Filtertyp benötigt keine manuelle Reinigung; die Maschine erledigt alles automatisch.
Die wichtigsten Utensilien, die von Geschirrspülerbenutzern verwendet werden:
- Salz;
- Klarspüler;
- Geschirrspülmittel (Pulver, Tabletten, Kapseln, Gele);
- Reinigungsmittel für die Maschine selbst (zur antibakteriellen Behandlung, zur Vorbeugung von Ablagerungen usw.).
Es empfiehlt sich, Geschirrspüler zu kaufen, die alle Arten von Reinigungsmitteln erkennen können.
Jeder Geschirrspüler erkennt Salz, Klarspüler und Waschpulver. Wenn Sie Tabs oder Kapseln verwenden möchten, achten Sie auf Modelle mit einem speziellen Fach. Günstige Geräte sind möglicherweise nicht für die Verarbeitung von gepressten Waschmitteln ausgelegt.
Salz ist unerlässlich, wenn Sie in einer Region mit hartem Leitungswasser leben. Dies lässt sich leicht überprüfen, indem Sie ungefiltertes Leitungswasser abkochen. Öffnen Sie den Deckel und schauen Sie in den Wasserkocher – Kalkablagerungen am Boden und an den Wänden deuten auf eine hohe Wasserhärte hin.
Auf dem Deckel des Salzbehälters befindet sich ein Pfeil. Mit diesem können Sie die Salzmenge einstellen, die in die Maschine gegeben wird. Bei sehr hartem Wasser stellen Sie die Salzmenge am besten auf die maximale Stufe. Bei mittelhartem Wasser bewegt sich der Indikator in Richtung Mitte.
Manche Geschirrspüler können die Wasserhärte automatisch berechnen und die benötigte Salzmenge entsprechend dosieren. Dabei handelt es sich in der Regel um hochwertige, „intelligente“ Modelle, die nicht gerade günstig sind.
Ressourcenverbrauch
Achten Sie unbedingt auf die Energieeffizienzklasse des Geschirrspülers und seinen Wasserverbrauch pro Spülgang. Diese Werte geben Aufschluss darüber, wie wirtschaftlich der Geschirrspüler ist. Es empfiehlt sich, Modelle mit einer Energieeffizienzklasse von „A+“ bis „A+++“ zu wählen. Solche Maschinen werden deutlich weniger Kilowattstunden verbrauchen.
In der Produktbeschreibung des Geschirrspülers gibt der Hersteller sowohl die Energieeffizienzklasse als auch den tatsächlichen Stromverbrauch pro Spülgang in Kilowattstunden an. Schon bei der Auswahl eines Geschirrspülers können Sie den monatlichen Stromverbrauch des Geräts berechnen und das für Sie passende Modell wählen.
Tests ermitteln auch den tatsächlichen Wasserverbrauch der Maschine pro Spülgang. Energieeffiziente Modelle verbrauchen nicht mehr als 15 Liter. Standardgeschirrspüler verbrauchen durchschnittlich 20 Liter Wasser, was aber sparsamer ist als das Spülen von Hand.
Im Handel sind Geschirrspüler erhältlich, die an die Warmwasserversorgung angeschlossen werden können. Diese Geräte verbrauchen weniger Energie, da sie direkt mit warmem Wasser reinigen. Viele Nutzer berichten jedoch, dass die Reinigungsqualität bei diesen Geräten geringer ist.
Benutzerinteraktion
Jeder Geschirrspüler wird über Tasten auf dem Bedienfeld gesteuert. Diese Tasten können entweder mechanisch oder berührungsempfindlich sein. Einige Modelle verfügen außerdem über ein Display, das alle Programminformationen anzeigt.
Geschirrspüler mit Digitalanzeige sind natürlich komfortabler. Das Display zeigt die verbleibende Programmzeit in Minuten an und gibt im Fehlerfall einen Fehlercode aus. Allerdings sind diese Modelle teurer als ihre Pendants ohne Digitalanzeige.
Geschirrspüler ohne Display verfügen über verschiedene Kontrollleuchten auf dem Bedienfeld. Jede LED entspricht einem bestimmten Betriebsmodus. Erkennt das Gerät eine Systemstörung, benachrichtigt es den Benutzer durch Blinken bestimmter Leuchten.
Das Bedienfeld verfügt über Füllstandsanzeigen für Salz und Klarspüler, sodass der Füllstand des Salz- und Klarspülerbehälters leicht überprüft und bei Bedarf nachgefüllt werden kann.
Viele moderne Geschirrspüler verfügen über eine Standfußanzeige. Einbaugeräte sind mit einem Lichtstrahl ausgestattet. So können Sie erkennen, ob der Spülgang beendet ist, ohne die Tür zu öffnen. Der Lichtstrahl leuchtet während des Spülgangs und erlischt dann oder ändert die Farbe.
Moderne Geschirrspüler projizieren sogar die verbleibende Programmzeit auf den Boden.
Prüfen Sie, ob der Geschirrspüler über eine Innenbeleuchtung verfügt. Das Einräumen des Geschirrs wird erleichtert, wenn der Spülraum von innen beleuchtet ist. Dies ist jedoch nur eine optionale Zusatzausstattung, die die Bedienung des Geräts etwas komfortabler macht.
Eine Reihe von Basis- und Zusatzmodi
Für viele Käufer sind die im Speicher ihres Geschirrspülers hinterlegten Programme entscheidend. Dieser Faktor bestimmt oft die Wahl eines bestimmten Modells. Andererseits wählen Hausbesitzer trotz vielfältiger Programmoptionen meist nur zwei oder drei Basisprogramme (Schnell, Standard oder Intensiv), ohne das volle Potenzial des Geräts auszuschöpfen.
Lasst uns herausfinden, welche Programme ein moderner Geschirrspüler bieten kann.
- Automatikmodus. Die Maschine wählt automatisch die optimalen Programmeinstellungen und wäscht das Besteck, bis es als sauber eingestuft wird. Diese Maschinen sind mit einem Wasserklarheitssensor ausgestattet.
- Bio-Modus. Ein Programm, das für das Waschen mit Spezialwaschmitteln mit Bio-Zusätzen entwickelt wurde.
- Express-Spülung. Ein Algorithmus, der für leicht verschmutztes Geschirr entwickelt wurde.
- Intensivprogramm. Dieses Programm ist für stark verschmutztes Geschirr konzipiert. Das Wasser wird auf die höchstmögliche Temperatur erhitzt. Ideal zum Spülen von Töpfen, Backblechen, Pfannen und hartnäckig verschmutztem Geschirr.
- Schonprogramm. Ideal für empfindliches Geschirr wie Gläser und Kristall. Geeignet zum Spülen von Besteck, das hohe Temperaturen nicht gut verträgt.
- Sparmodus. Geeignet zum Spülen von Geschirr mit mittlerer Verschmutzung. Das Wasser wird auf 50–55 °C erhitzt, wodurch der Energieverbrauch um 20–25 % reduziert wird.
- Vorspülen. Dieser Modus dient zum leichten Vorspülen des im Geschirrspüler befindlichen Geschirrs mit Wasser. Dies kann erforderlich sein, wenn Sie den Spülgang später starten möchten, aber befürchten, dass das Besteck währenddessen säuerlich wird.
Manche Maschinen verfügen über ein „Halbladungsprogramm“. Dieses sollte gestartet werden, wenn die Waschkammer halb leer ist. Dadurch werden Wasser- und Energieverbrauch minimiert.
Ein Timer mit verzögertem Start ist eine praktische Funktion. Die meisten modernen Geschirrspüler verfügen über diese Option. Sie ermöglicht es Ihnen, eine bestimmte Startzeit für den Spülgang festzulegen. Beispielsweise können Sie die Maschine vor dem Schlafengehen beladen und den Start 3–4 Stunden später einstellen. Diese Verzögerung ist besonders praktisch, wenn Ihre Wohnung über einen Stromzähler mit unterschiedlichen Tarifen verfügt. Es empfiehlt sich, Geschirrspüler mit vollständigem Auslaufschutz zu wählen. Diese Modelle verfügen nicht nur über einen Wasserstandssensor in der Spülschale, sondern auch über einen speziellen Zulaufschlauch, der schnell auf Leckagen reagiert.
Hochwertigere Modelle sind mit einem Wasserreinheitssensor ausgestattet. Diese Geräte passen die Programmeinstellungen automatisch an den Verschmutzungsgrad des Geschirrs an. Bei der Auswahl eines Geschirrspülers sollten Sie auch den Geräuschpegel im Betrieb berücksichtigen.
Bei der Wahl eines neuen Geschirrspülers sollten Sie daher nicht nur Preis und Fassungsvermögen, sondern auch den Hersteller, die Auswahl an Basisprogrammen und Sonderfunktionen, die Energieeffizienz und die Reparaturfreundlichkeit berücksichtigen. Es empfiehlt sich außerdem, Kundenrezensionen zu lesen. So finden Sie den perfekten Geschirrspüler.
Interessant:
Leserkommentare
Überschriften
Waschmaschinenreparatur
Für Käufer
Für Benutzer
Spülmaschine







Einen Kommentar hinzufügen