Wie man eine Waschmaschine an Polypropylenrohre anschließt
Polypropylenrohre etablieren sich zunehmend als moderner Standard für die Hausinstallation und ersetzen in Wohnhäusern meist Metall-Kunststoff-Rohre. Gleichzeitig wird der Einsatz von Metallrohren in Wohnungen immer seltener, da diese bei Renovierungen oft dauerhaft entfernt werden. Wenn Sie eine neue Wohnung gekauft haben, sich gerade einleben und Ihre Waschmaschine noch nicht an die Polypropylenrohre angeschlossen haben, finden Sie in diesem Artikel alle Antworten, die Sie benötigen. Wir behandeln die Feinheiten der Sanitärinstallation, die Details des Anschlusses und die Erstellung eines Abzweigrohrs – jedes Thema ausführlich.
Hier ist ein Abfluss für eine Waschmaschine.
Wenn ein Techniker das Polypropylen-Rohrsystem installiert hat, hat er wahrscheinlich ein Abzweigrohr für Waschmaschine und Geschirrspüler vorgesehen. Üblicherweise installieren Fachleute ein Abzweigrohr für die Waschmaschine im Badezimmer und ein weiteres für den Geschirrspüler in der Küche. Doch wie findet man dieses Abzweigrohr, wenn man es nicht selbst installiert hat und keine Fachkenntnisse im Sanitärbereich besitzt?
Überprüfen Sie zunächst sorgfältig alle Rohre im Badezimmer. Achten Sie dabei besonders auf die Teile der Rohre, die in den Fliesen verlegt sind. Wenn ein solches Rohrstück herauskommt und daran ein T-Stück oder ein Stopfen, oder vielleicht beides gleichzeitig, angebracht ist, dann bedeutet dies, dass Sie bereits einen Anschlusspunkt für die Maschine haben. Dann muss nur noch der Zulaufschlauch der Waschmaschine an den Ablauf angeschlossen werden. Befolgen Sie unsere Anweisungen sorgfältig.
Aus Sicherheitsgründen drehen wir die Kaltwasserzuleitung ab, da sonst die Gefahr besteht, dass die Fußböden beschädigt und die Wohnungen der Nachbarn darunter überflutet werden.
Wir wählen einen Platz für die Waschmaschine im Badezimmer, damit sie sich in der Nähe des Wasseranschlusses befindet.
Beachten Sie unbedingt, dass der Standard-Zulaufschlauch einer Waschmaschine in der Regel sehr kurz ist. Wenn Sie die Entfernung nicht richtig berechnen, müssen Sie einen zusätzlichen langen Schlauch für den Ablauf kaufen.
Befestigen Sie den Zulaufschlauch vorsichtig mit den Händen am Gehäuse des Geräts, ohne Schraubenschlüssel oder andere Werkzeuge zu verwenden, die die Kunststoffmutter beschädigen könnten.
Wir entfernen den Stopfen aus dem Rohr und öffnen dann den Wasserhahn, falls einer installiert ist.
Zum Schluss schrauben wir das zweite Ende des Zulaufschlauchs an den ¾-Zoll-Ausgang des Rohrs.
Jetzt müssen Sie nur noch die Wasserzufuhr öffnen und die Verbindung auf Dichtheit prüfen. Wenn keine Lecks vorhanden sind und der Schlauch durch das Füllen mit Wasser steif geworden ist, ist der Zulaufschlauch korrekt angeschlossen. Nun müssen Sie nur noch einen Probelauf durchführen, um festzustellen, ob das Gerät ordnungsgemäß funktioniert.
Es gibt keine Steckdose für die Waschmaschine, aber das Waschbecken ist in der Nähe.
Seltener kommt es vor, dass zwar Polypropylenrohre verlegt wurden, der Abfluss für die Waschmaschine aber vergessen oder einfach nicht vorgesehen wurde. In kleinen Badezimmern ist das jedoch kein Problem, da der Zulaufschlauch direkt an den Abfluss des Waschbeckenhahns angeschlossen werden kann. Diese Anschlussart erfordert nur minimalen Aufwand.
Kaufen Sie einen ¾-Zoll-T-Gewindebohrer und ein Wickelset.
Um Geld zu sparen, kann man ein einfaches Durchgangs-T-Stück kaufen, das auch geeignet ist. Wenn es jedoch zu einem Unfall kommt, kann man nicht nur ein einzelnes T-Stück absperren; man muss die gesamte Steigleitung im Haus absperren.
Mit einem verstellbaren Schraubenschlüssel den Steigrohranschluss schließen.
Suchen Sie im Badezimmer die Stelle, an der der Schlauch, der zum Waschbeckenhahn führt, an das Kunststoff-Kaltwasserrohr angeschraubt ist.
Die Mutter mit einem Schraubenschlüssel lösen, dann den Schlauch vom Rohr trennen.
Reinigen Sie das Gewinde gründlich und wickeln Sie das Gewindematerial darauf. Zwei bis drei Umdrehungen genügen.
Wir verbinden unser T-Stück mit dem Rohr. Der Durchgangsauslass muss angeschraubt werden, da der geschlossene Auslass für die Waschmaschine benötigt wird.
Wir wickeln die Wicklung auf das Gewinde des zweiten Durchgangsauslasses und befestigen dort den Mischschlauch.
Schließlich gibt es noch einen dritten Auslass – einen Absperrhahn –, an dem wir zuerst die Schlauchtrommel aufwickeln und dann den Zulaufschlauch anschließen. Danach verbinden wir das andere Ende des Zulaufschlauchs mit der Waschmaschine. Jetzt können wir das T-Stück öffnen.
Nach all den oben genannten Schritten muss nur noch der Abfluss geöffnet und die Anschlüsse auf Dichtheit überprüft werden. Wenn alles in Ordnung ist, können Sie einen Testlauf der Waschmaschine durchführen und die Dichtheit aller Verbindungen kontrollieren.
Es gibt keine Steckdose für die Waschmaschine und das Waschbecken ist weit entfernt.
Der schlimmste Fall tritt ein, wenn ein Klempner ein massives Polypropylenrohr in einem Haus verlegt, aber vergessen hat, ein Abzweigrohr zu installieren, und – wie es der Zufall will – sich weder Waschbecken noch Dusche in der Nähe befinden. Doch selbst in dieser Situation ist nicht alles verloren, denn das Polypropylenrohr kann gekürzt und mit ¾-Zoll-Muttern versehen werden.
Dies ist bei Weitem nicht so einfach wie die oben beschriebenen Verfahren. Wenn Sie also nicht über die notwendigen Werkzeuge oder Kenntnisse verfügen, empfehlen wir Ihnen, einen professionellen Klempner zu rufen. Falls Sie sich Ihre Fähigkeiten zutrauen und zu Hause einen speziellen Lötkolben für Polypropylenrohre haben (der sich nicht einmalig kaufen lässt), sowie ¾-Zoll-Muttern und ein T-Stück, lesen Sie die Anleitung sorgfältig durch.
Wie üblich haben wir die Kaltwasserzufuhr abgestellt.
Wir suchen uns eine geeignete Stelle aus und schneiden das Kaltwasserrohr durch; dazu reicht ein scharfes Messer oder eine spezielle Schere.
Wir lassen das restliche Wasser vollständig ab und trocknen das Rohr gründlich.
Löten Sie niemals auf einer nassen Oberfläche, da die Lötstelle sonst von schlechter Qualität ist und nicht lange hält.
Wir löten ¾-Zoll-Muttern an die Enden des Rohrs.
Wir installieren ein T-Stück, sodass die Durchgangsenden des Rohrs verbunden werden und ein freier Auslass für den Wasserhahn der Waschmaschine entsteht.
Jetzt muss nur noch die Waschmaschine an den Wasserhahn angeschlossen und auf Dichtheit geprüft werden. Nur ein Probewaschgang gibt Gewissheit.
Ein paar Worte zum Anschließen des Abflussschlauchs
Der Ablaufschlauch bereitet normalerweise keine Probleme, da viele Hausfrauen ihn einfach in die Badewanne oder das Waschbecken führen und ihn dort während des Waschgangs entsorgen. Das ist allerdings nicht besonders schön, da die schneeweiße Badewanne oder das Waschbecken anschließend gründlich vom schmutzigen Waschmaschinenwasser gereinigt werden muss. Es ist wesentlich besser, die Maschine an das Abwassersystem anzuschließen. Dazu kann man ein 50-mm-T-Stück am Abfluss des Abwasserrohrs anbringen.
Dann wird ein Abgang des Wasserhahns vom Siphon des Spülbeckens und der andere von der Waschmaschine belegt. Vorher muss eine Gummimanschette in den Abgang des Geräteschlauchs eingesetzt werden, um zu verhindern, dass der Schlauch durch den hohen Druck aus dem Rohr springt. Es ist nicht nötig, die Verbindung des T-Stücks mit dem Rohr, dem Siphon oder dem Abflussschlauch mit Klebeband zu sichern. Da fast alle genannten „Verbrauchsmaterialien“ einfach und günstig in jedem Baumarkt erhältlich sind, ist der Anschluss des Abflussschlauchs nicht nur preiswert, sondern auch schnell erledigt.
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