Was tun, wenn Handtücher nach dem Waschen riechen?
Nach dem Baden oder Duschen möchte man sich in ein weiches Handtuch hüllen und seinen angenehmen Duft genießen, um die positiven Eindrücke des Bades zu vertiefen. Manchmal kann jedoch ein unangenehmer Geruch – ein muffiger, feuchter Geruch – die Stimmung trüben. Man ist versucht, das noch frische Handtuch sofort zu waschen. Finden wir heraus, warum das passiert und was man tun kann, um solche Enttäuschungen zu vermeiden.
Wir suchen nach den Ursachen des Geruchs
Warum riechen Handtücher nach dem Waschen? Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach. Bevor wir uns aber mit den Gründen befassen, möchte ich die wichtigste Regel betonen: Waschen Sie Ihre Handtücher regelmäßig. Sie sind fast immer feucht und sammeln Hautschuppen, Haare und Schmutzpartikel. Regelmäßige Pflege ist daher unerlässlich.
Wenn ein Handtuch mehrere Tage im Wäschekorb liegt, entwickelt es einen widerlichen Geruch, selbst nach dem Waschen in der Waschmaschine.
Die Hauptgründe für den unangenehmen Geruch von Handtüchern sind also:
Bakterien. Schädliche Mikroorganismen vermehren sich schnell in den Fasern von Textilien, indem sie abgestorbene Hautschuppen, die nach dem Trocknen von Körper und Haaren auf dem Stoff zurückbleiben, als „Nahrung“ nutzen. Wenn der „Geruch“ nach dem Waschen bestehen bleibt, bedeutet dies, dass das Handtuch nicht gewaschen wurde.
Ölsäure. Sie sorgt für einen reibungslosen Stoffwechsel, also den menschlichen Stoffwechsel. Dieser Bestandteil des Hautfetts verleiht Handtüchern und Bettwäsche einen unangenehmen Geruch. Die Säure dringt tief in die Fasern des Materials ein und zersetzt sich mit der Zeit, wodurch der unangenehme Geruch entsteht. Fett fördert zudem die Vermehrung von Mikroorganismen, da es ihnen als Nahrungsquelle dient.
Falsches Trocknen. Genau das ist der Fall, wenn ein Handtuch noch muffig riecht. Es wurde möglicherweise in einem geschlossenen Raum mit unzureichender Luftzirkulation oder in einem Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit getrocknet und blieb dadurch einige Tage feucht. Um den muffigen Geruch zu entfernen, muss das Handtuch erneut gewaschen und richtig getrocknet werden.
Es gibt also mehrere Gründe, warum Handtücher unangenehm riechen. Um dieses Problem zu vermeiden, sollten Sie Ihre Handtücher so oft wie möglich waschen und an einem gut belüfteten Ort trocknen. Was aber, wenn der muffige Geruch bereits da ist? Finden wir heraus, wie man ihn wieder loswird.
Methoden zur Beseitigung von Gerüchen
Niemand benutzt gern ein übelriechendes Handtuch, da es ein idealer Nährboden für Keime und Bakterien ist. Der Geruch ist aber kein Grund, es wegzuwerfen. Sie können versuchen, es zu waschen, um seine ursprüngliche Reinheit wiederherzustellen.
Sie können Ihr Handtuch auffrischen und unangenehme Gerüche entfernen, indem Sie Folgendes verwenden:
Kochen;
bleichen;
Lauge;
Verwendung moderner Reinigungsmittel.
Die erste Methode wurde bereits von unseren Urgroßmüttern angewendet. Auch wenn Frotteehandtücher durch das Abkochen steifer werden können, ist es die effektivste Methode zur Bekämpfung von Bakterien. Das Kleidungsstück lässt sich leicht weicher machen – einfach anschließend mit etwas Spülung ausspülen.
Darüber hinaus kann man Handtücher nicht nur wie früher auf dem Herd in einem großen Topf mit Waschmittel auskochen. Die meisten Waschmaschinen verfügen heute über ein Kochprogramm. Falls Ihre Waschmaschine kein solches Programm hat, sollten Sie ein anderes Programm wählen, das etwa zwei Stunden dauert und das Wasser auf 90–95 °C erhitzt. Diese Methode eignet sich nur für Handtücher aus Naturfasern.
Eine weitere Möglichkeit zur Beseitigung unangenehmer Gerüche ist die Verwendung chlorhaltiger Produkte. Dazu gehören beispielsweise „Belizna“, „Utenok“ und Chlortabletten. Die Dosierung entnehmen Sie bitte der Verpackung. Beispielsweise benötigen Sie eine Messkappe Bleichmittel auf 10 Liter Wasser.
Die Anweisungen für die Verwendung chlorhaltiger Waschmittel zum Waschen von Handtüchern sind immer gleich:
Füllen Sie ein Becken mit Wasser der gewünschten Temperatur;
Chemikalien hineingeben und die Lösung gut vermischen;
Tränken Sie die Handtücher in der entstandenen Flüssigkeit;
Waschen Sie die Kleidungsstücke von Hand oder in der Maschine.
Manche Waschmittel können direkt in die Waschmaschine gegeben werden. Es ist jedoch wichtig, die Gebrauchsanweisung sorgfältig zu lesen und genau zu befolgen, um Schäden an der Maschine oder der Wäsche zu vermeiden.
Der Chlorgeruch verschwindet beim Trocknen, sodass Ihre Handtücher sauber und frisch sind.
Natronlauge hilft gegen muffige Gerüche. Dieses Hausmittel ist geruchlos, lässt sich rückstandslos aus den Fasern ausspülen und macht die Kleidung weich. Die Lauge muss selbst hergestellt werden. So stellen Sie Natronlauge her:
Füllen Sie ein Drittel des Glases mit Holzasche;
Gieße Wasser bis zum Rand des Behälters und rühre um;
Entfernen Sie alle schwebenden Partikel;
Lassen Sie die Asche drei Tage lang stehen oder kochen Sie die Mischung, bis sie fast klar und weich ist. Die Zubereitung von Lauge durch Kochen dauert in der Regel eine bis anderthalb Stunden;
Die Flüssigkeit vorsichtig abgießen und darauf achten, dass keine Asche hineingelangt. Dieses „Wasser“ ist das Desinfektionsmittel, das wir benötigen.
Anschließend können Sie den Gegenstand mit Natronlauge in einem Topf auskochen oder die Mischung in Ihre Waschmaschine geben. Der widerliche Geruch wird verschwinden.
Lauge hat mehrere Vorteile:
für den Menschen absolut harmlos;
Verleiht der Kleidung ein weiches Tragegefühl, wie nach der Verwendung von Weichspüler;
Erhält die Farbe und frischt die Leuchtkraft von Textilien auf;
beschädigt die Fasern des Materials nicht, sondern stärkt sie lediglich.
Natronlauge hat ihre Nachteile. Erstens bekämpft sie nur Gerüche, nicht aber Flecken. Zweitens muss die Mischung im Voraus zubereitet werden.
Schließlich können Sie jederzeit auf moderne Reinigungsmittel zurückgreifen. Heutzutage findet man in Geschäften problemlos Gele und Pulver, die Gerüche entfernen, antimikrobiell wirken, Farben auffrischen und alte Flecken beseitigen. Zum Reinigen von Handtüchern können Sie Folgendes kaufen:
Top Hygia Konzentriertes Waschmittel. Dieses antibakterielle Produkt tötet schädliche Mikroorganismen in den Fasern ab. Es eignet sich sowohl für die Hand- als auch für die Maschinenwäsche. Der Hersteller garantiert, dass die Inhaltsstoffe bereits nach einem Spülgang vollständig ausgewaschen sind. Ein wesentlicher Vorteil von Top Hygia ist, dass seine Formel das Bakterienwachstum auch nach dem Waschen hemmt.
Nanox LION Gel. Es enthält einen Wirkstoff, der die in Textilfasern eingelagerte Ölsäure abbaut. Ein weiterer Inhaltsstoff ist Teebaumextrakt, der für seine antimikrobiellen Eigenschaften bekannt ist. Die Flüssigkeit ist phosphatfrei und somit umweltschonend.
Es gibt viele Möglichkeiten, den muffigen Geruch von Handtüchern loszuwerden. Werfen Sie sie nicht gleich weg! Versuchen Sie, sie auszukochen, mit einem Spezialwaschmittel zu waschen oder mit Bleichmittel zu behandeln.
Handtücher aus Bambus oder Leinen
Wir möchten uns insbesondere mit den gängigsten Handtucharten befassen. Wir werden untersuchen, warum Leinen- und Bambushandtücher unangenehm riechen können.
Jedes Naturgewebe bietet einen hervorragenden Nährboden für das Leben und die Vermehrung schädlicher Mikroorganismen.
Glauben Sie also nicht, dass Leinenhandtücher immun gegen unangenehme Gerüche und Muffigkeit sind. Das stimmt nicht. Naturmaterialien benötigen regelmäßige und rechtzeitige Pflege sowie eine ordnungsgemäße Trocknung. Dann werden Sie nicht von einem unangenehmen „Aroma“ enttäuscht sein.
Hersteller von Bambusfasern behaupten, dass diese stark antiseptisch wirken und das Wachstum von Bakterien und Schimmelpilzen verhindern. Handtücher aus diesem Material gelten als besonders hygienisch, können aber dennoch einen Geruch entwickeln. Hausbesitzer berichten, dass Bambusprodukte mit der Zeit ebenfalls anfangen zu riechen.
Es ist möglich, dass die antiseptischen Eigenschaften von Bambus nach längerem Gebrauch verloren gehen und Bakterien die Fasern weiterhin besiedeln. Eine andere Möglichkeit ist, dass reine Bambushandtücher selten sind; sie enthalten üblicherweise Baumwollmischungen. Diese Zusätze können die desinfizierende Wirkung verringern.
Wie wird man Feuchtigkeit los?
Der Hauptgrund für muffige Gerüche bei Handtüchern ist falsches Trocknen. Um unangenehme Gerüche zu vermeiden, beachten Sie folgende Tipps: Damit Ihre Handtücher frisch riechen:
Trocknen Sie sie nicht in der Küche und schon gar nicht im Badezimmer. Die Luftfeuchtigkeit in diesen Räumen ist immer hoch, was das Trocknungsergebnis beeinträchtigt;
Nach dem Waschen sollten die Handtücher im Freien an der frischen Luft und im Sonnenlicht aufgehängt werden. Die ultraviolette Strahlung sorgt für eine zusätzliche antibakterielle Wirkung.
Wenn Sie keine Handtücher auf dem Balkon aufhängen können, sollten Sie diese auf einem Wäscheständer ausbreiten und diesen in einem Raum mit offenen Fenstern aufstellen.
Es gibt einen Geheimtipp für gut duftende Kleidung: Legen Sie mit ätherischem Öl getränkte Wattepads unter Ihren Wäschetrockner. Mit diesem praktischen Trick duften Ihre Kleider schon im Schrank herrlich.
Aromatische Zugabe
Und schließlich sollten Sie Ihre Handtücher richtig aufbewahren. Damit Sie sich beim Abtrocknen mit einem Handtuch wohlfühlen und es angenehm nah am Körper halten können, empfiehlt es sich, natürliche Stoßdämpfer in Ihrem Kleiderschrank zu platzieren. Dazu gehören:
Duftsäckchen gefüllt mit Kräutern. Man kann sie selbst herstellen oder im Supermarkt kaufen. Lavendel beispielsweise verströmt jahrelang einen zarten Duft, der frisch gewaschener Wäsche ein feines Aroma verleiht;
Eine herrlich duftende Toilettenseife. Nehmen Sie einfach das Seifenstück aus der Verpackung und legen Sie es in Ihren Kleiderschrank. Ihre Kleidung wird garantiert wunderbar duften;
Räucherstäbchen. Platzieren Sie sie im gewünschten Bereich des Schranks, um einen zarten Duft zu verbreiten.
Alternativ können Sie auch künstliche Lufterfrischer für Autos oder duftende Gipsfiguren, die mit einer speziellen Duftlösung getränkt sind, in Betracht ziehen. Zudem ist heute eine große Auswahl an Raumduftgeräten erhältlich, darunter Flakons, Duftsäckchen und Sprays.
Vergessen Sie nicht die Grundregeln für die Aufbewahrung von Gegenständen. Die Regale des Kleiderschranks sollten nicht bis zum Rand mit Wäsche gefüllt werden; es ist wichtig, für eine freie Luftzirkulation im Inneren zu sorgen. Ideal ist es, Garderobensysteme mit Gitter- und Lochregalen zu bestellen.
Nun ist klar, was zu tun ist, wenn Handtücher auch nach dem Waschen noch unangenehm riechen. Welche Haushaltschemikalien und Methoden zur Geruchsneutralisierung geeignet sind, bleibt dem Hausbesitzer überlassen. Wichtig ist auch, dass häufiges Waschen den Handtüchern nicht schadet; am besten wäscht man sie alle drei bis vier Tage.
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