Handtücher im Wäschetrockner trocknen
Die offizielle Bedienungsanleitung ist in fast allen Situationen hilfreich, in denen man Fragen zur Benutzung seines Haushaltsgeräts hat. Allerdings enthält sie nicht immer hilfreiche Tipps für bestimmte Geräte. Wie trocknet man zum Beispiel Handtücher im Trockner? Wir erklären Ihnen diesen wichtigen Vorgang und zeigen Ihnen, wie Sie viele andere, ungewöhnliche Textilien im Trockner trocknen können.
Handtuchprogramm
Zunächst ist darauf hinzuweisen, dass das Trocknen von Handtüchern gemäß den Standardbetriebsregeln für Trocknungsmaschinen erfolgen sollte. Der Benutzer muss eine streng begrenzte Anzahl von Gegenständen in die Trommel einlegen, um eine Überladung zu vermeiden. Sie müssen außerdem die Art des Stoffes, seinen Feuchtigkeitsgehalt und andere Faktoren berücksichtigen, die sich auf die Beladungsmenge und die Wahl des Trocknungsmodus auswirken können.
Leinenhandtücher können problemlos im Trockner getrocknet werden, laufen aber oft ein. Vermeiden Sie daher hohe Trocknungstemperaturen. Verwenden Sie Schonwaschgänge und Temperaturen von 45 Grad Celsius oder niedriger.
Baumwollartikel können problemlos im normalen Trockenprogramm und im Wäscheprogramm getrocknet werden. Wichtig ist nur, dass Sie die Wäsche vorher schleudern, um einen effizienteren Trockengang zu gewährleisten. Vermeiden Sie es, Baumwollhandtücher zu übertrocknen, da sie sonst steif und kratzig werden können.
Bambushandtücher benötigen deutlich mehr Pflege als Baumwollhandtücher. Vermeiden Sie Übertrocknung und Trocknen bei hohen Temperaturen, da das Handtuch sonst zu steif wird und seine wertvollen Eigenschaften verliert. Verwenden Sie für diese Handtücher am besten den schonendsten Trocknergang.
Synthetische Artikel sollten schließlich im Modus „Synthetik“ verarbeitet werden.
Gegenstände, die mit dem Trockner nicht kompatibel sind
Handtücher gehören nicht zu den Gegenständen, die nicht im Wäschetrockner getrocknet werden sollten. Wichtig ist nur, sie vorher gut zu waschen und auszuwringen. Die Liste der Gegenstände, die nicht für das Trocknen im Wäschetrockner geeignet sind, umfasst jedoch viele weitere Artikel aus verschiedenen Materialien und Stoffen, die nach einem Trocknergang unbrauchbar werden können.
- Kleidungsstücke aus empfindlichen Stoffen wie Seide, Spitze, Chiffon und Tüll können sich dehnen oder durch starkes Einlaufen beschädigt werden. Außerdem können sich die Nähte von Kleidern und Dessous verziehen, und die Farben können verblassen und stumpf werden.
- Wollartikel können nach dem Trocknen im Wäschetrockner um mehrere Größen einlaufen. Daher empfiehlt es sich, Wolle entweder an der Luft, geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung, zu trocknen oder das schonendste Trocknerprogramm zu verwenden.

- Kleidung aus Wildleder. Hitze und mechanische Reibung erzeugen Falten in den Kleidungsstücken, wodurch diese abgenutzt und gealtert aussehen.
- Pelzartikel. Pelz neigt beim Trocknen im Wäschetrockner zum Verfilzen und Haarausfall. Wenn Ihr Pelzmantel durch Regen oder Schnee nass geworden ist, hängen Sie ihn daher am besten auf einen Kleiderbügel und lassen Sie ihn an der Luft trocknen. Bürsten Sie den Pelz anschließend in Strichrichtung.
- Nylonstrumpfhosen. Polyamidfasern verändern ihre Form bei der Verarbeitung bei hohen Temperaturen erheblich, daher sollten sie nicht im Wäschetrockner getrocknet werden.
- Lederkleidung. Das Trocknen im Wäschetrockner kann zum Ausbleichen, Reißen und zur Bildung von Salzflecken führen. Am besten trocknet man Lederschuhe, -jacken, -röcke und andere Lederartikel bei Zimmertemperatur.
- Membrangewebe. Diese Materialien werden zur Herstellung von Sportbekleidung, Kinderkleidung und Schuhen verwendet. Eine Erhitzung wird nicht empfohlen, da sie dadurch ihre wasserabweisenden Eigenschaften verlieren, die von Sportlern und Müttern gleichermaßen geschätzt werden.

- Gummiprodukte. Zu dieser Kategorie gehören Turnschuhe mit Gummisohlen, Regenmäntel, Stiefel und alles andere, was sich bei hohen Temperaturen verformt. Gleiches gilt für Schaumstoffeinlagen in BHs und Gummimatten, die sich beim Trocknen verformen können.
- Gegenstände mit kleinen Intarsien und aufwendigen Verzierungen können durch die starke Rotation der Trocknertrommel beschädigt werden, sodass sie sich verhaken oder die Metalleinlagen sogar abfallen können. Kunststoffteile, die mit Klebstoff befestigt sind, können schmelzen und sich verformen, ebenso wie der Klebstoff selbst.
Seien Sie vorsichtig mit Kleinteilen an Kleidungsstücken – BH-Bügel und andere kleine Gegenstände können die Trommel durchstechen und den Trockner beschädigen.
- Gegenstände, die mit Gefahrstoffen getränkt sind. Dies gilt für Arbeitskleidung und Handtücher, die mit Benzin, Aceton, Alkohol, Farbe oder anderen Gefahrstoffen in Berührung gekommen sind. Gegenstände mit solchen Flecken können sich nicht nur entzünden, sondern auch explosive Dämpfe freisetzen. Vermeiden Sie außerdem das Trocknen von Küchentüchern, die mit Pflanzenöl in Kontakt gekommen sind, da dieses ebenfalls leicht entzündlich ist.
- Schmutzige Wäsche. Es wird nicht empfohlen, ungewaschene Wäsche im Trockner zu trocknen. Die Filter verstopfen sonst mit Schmutz, was zu einem unangenehmen, muffigen Geruch führt. Vermeiden Sie außerdem das Trocknen von schlecht gewaschener Wäsche mit Flecken wie Gras-, Obst-, Wein- oder Blutflecken, da diese tiefer in die Fasern eindringen und die Flecken dauerhaft einschließen.
Die Liste der verbotenen Kleidungsstücke ist nicht so lang, wie es auf den ersten Blick scheinen mag, daher ist sie leicht zu merken, damit man nicht versehentlich seine Lieblingsstücke oder gar die Haushälterin selbst beschädigt.
Gegenstände zum Trocknen vorbereiten
Es genügt nicht, die Liste der Gegenstände zu kennen, die nicht im Wäschetrockner getrocknet werden sollten; man muss auch die Regeln für die Vorbereitung der Kleidung zum Trocknen im Wäschetrockner kennen. Für ein perfektes Trocknungsergebnis ist es sehr wichtig, die Wäsche richtig zu sortieren. Wie wird diese Sortierung durchgeführt?
- Farbe. Wenn farbige Wäschestücke in der Trommel mit weißer Wäsche in Berührung kommen, können sie sich verfärben. Deshalb sollten dunkle und farbige Wäschestücke separat von hellen getrocknet werden. Außerdem bilden sich selbst dann Flusen, wenn die Wäsche beim Trocknen ihre Farbe behält – weiße Flusen auf schwarzer und schwarze auf weißer Wäsche.
- Die Stoffzusammensetzung ist wichtig, da verschiedene Stoffe bei unterschiedlichen Temperaturen getrocknet werden können. Baumwolle beispielsweise kann bei 60 Grad Celsius getrocknet werden, Wolle hingegen nur bei 30 Grad Celsius. Daher sollten diese Textilien bei zwei verschiedenen Temperaturen getrocknet werden.
- Stoffdicke. Vermeiden Sie es, dicke und dünne Stoffe gleichzeitig zu trocknen, da diese unterschiedliche Trockenzeiten benötigen. Wenn Sie die maximale Trockenzeit für Textilien unterschiedlicher Dicke einstellen, werden manche Textilien trocken, andere hingegen übertrocknet. Stellen Sie die minimale Trockenzeit ein, bleiben manche Textilien feucht und müssen erneut getrocknet werden.
- Knittergefahr. Manche Wäschestücke dürfen nicht gefaltet werden und sollten separat getrocknet werden. Dazu gehören Kinderspielzeug, Taschen und Schuhe, die in spezielle Körbe gelegt und im Umluftbetrieb getrocknet werden sollten, wobei die Trommel nicht rotiert.

- Größe. Große Wäschestücke wie Jeans, Bettlaken und Bettbezüge sollten zusammen mit kleineren Wäschestücken getrocknet werden, damit sich die sperrigen Stücke nicht auf einer Seite der Trommel zusammenballen und verklumpen, sondern von kleineren Wäschestücken wie T-Shirts und Socken regelmäßig zerdrückt werden.
Achten Sie darauf, alle Bettbezüge und Kissenbezüge fest zu verschließen, damit sich keine kleinen Gegenstände darin verfangen können.
- Nahtfestigkeit. Es empfiehlt sich, Textilien mit starken Nähten nicht zusammen mit Kissen und Bettdecken im Trockner zu trocknen, da die leichten Nähte durch die Reibung mit raueren Textilien wie Jacken und Jeans beschädigt werden können. Dies kann zum Aufribbeln der Fäden führen, wodurch sich die Füllung in der Trommel verteilt, in den Zellen eingeschlossen wird und eine Brandgefahr darstellt.
Es genügt nicht, die Kleidung nur vorher zu sortieren; sie muss auch für die Weiterverarbeitung vorbereitet werden. Dazu sind einige Schritte nötig, die aber alle äußerst wichtig sind.
- Überprüfen Sie alle Taschen und entfernen Sie alle unnötigen Gegenstände. Stifte, Feuerzeuge, Münzen, Geldscheine, Quittungen, Büroklammern, Schlüssel – all dies sollte entfernt werden, da es schmelzen, explodieren oder sich in den Trommellöchern verfangen und Schäden verursachen könnte.

- Schließen Sie alle Reißverschlüsse und Haken Ihrer Unterwäsche. Es empfiehlt sich außerdem, Bügel-BHs zu entfernen, da diese Kleidung beschädigen können. Prüfen Sie, ob die Knöpfe fest angenäht sind, da sie sich sonst während des Betriebs lösen und in den internen Bauteilen des Trockners verhaken könnten.
- Drehen Sie das Kleidungsstück auf links, sodass sich die Reißverschlüsse und Knöpfe innen befinden. Dies hilft, ein Hängenbleiben und ein Ausbleichen der Farbe auf der Vorderseite des Kleidungsstücks zu verhindern.
- Die Gegenstände gleichmäßig in die Trommel geben, mit der Hand sanft glattstreichen, eventuelle Falten glätten und vorher gut ausschütteln.
Wie Sie sehen, gibt es nicht nur wenige Regeln, sondern sie sind auch alle sehr einfach zu befolgen. Sie helfen Ihnen dabei, Ihre Kleidung und Ihren Trockner zu schonen.
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