Wie bedient man eine Toplader-Waschmaschine?
Wer bisher Frontlader-Waschmaschinen mochte, findet die Bedienung einer Toplader-Waschmaschine anfangs vielleicht etwas ungewohnt. Das sollte aber kein Problem sein – die Bedienung ist intuitiv und der Waschvorgang ist derselbe wie bei Frontladern. Allerdings müssen Sie sich an einige Besonderheiten von Topladern erst gewöhnen. Wir erklären Ihnen die Unterschiede zwischen Topladern und zeigen Ihnen, wie Sie sie richtig bedienen. Außerdem beleuchten wir die Vor- und Nachteile von Topladern.
Waschstartalgorithmus
Um Kleidung in einer Toplader-Waschmaschine zu waschen, folgen Sie den üblichen Waschschritten: Trommel öffnen, Wäsche einfüllen, Waschmittel hinzufügen, Tür verriegeln und Waschgang starten. Dieser Vorgang unterscheidet sich jedoch aufgrund der besonderen Bauweise der Maschine von dem einer Frontlader-Waschmaschine.
Die Unterschiede zum nach vorne gerichteten Modell werden sofort sichtbar, sobald der Deckel angehoben wird. Hier ist die Trommel nicht sichtbar, sondern hinter den Türen „versteckt“. Um Gegenstände in den Zylinder einzulegen, müssen Sie zuerst das Spezialschloss betätigen und die Türen öffnen.
Das zweite Problem betrifft die Trommelrotation. Bei Standwaschmaschinen wird vom manuellen Drehen der Trommel, insbesondere mit Kraftaufwand, abgeraten. Zu starker Druck kann dazu führen, dass sich die Trommel aus ihrer Arretierung löst, umkippt und mit ihren offenen Klappen an den internen Bauteilen der Waschmaschine hängen bleibt. Um dies zu beheben, müssen Sie einen Techniker rufen und die Maschine auseinandernehmen.
Die Regeln zum Beladen der Maschine sind allen Benutzern bekannt:
- Leinen nach Stoffart und Farbe sortieren;
- sich an die Maschinenbelastungsnormen halten;
- Überprüfen Sie die Taschen der Sachen;
- Reißverschlüsse und Knöpfe schließen;
- Empfindliche und verzierte Gegenstände sollten in Schutzhüllen verpackt werden.

Schließen Sie nun die Trommel: Schließen Sie die Klappen, bis sie einrasten, und vergewissern Sie sich, dass die Verriegelung in die Nut einrastet. Überprüfen Sie den korrekten Sitz am besten mehrmals. Der Betrieb der Maschine mit geöffneter Trommel ist verboten – es besteht Lebensgefahr!
Bei stehenden Waschmaschinen ist die Waschmittelschublade in die obere Abdeckung der Maschine integriert!
Im nächsten Schritt wird Waschmittel hinzugefügt. Die Waschmittelkammer bei Standwaschmaschinen sieht anders aus: Sie ist größer und in den Deckel integriert. Geben Sie das Waschmittel genau nach Gebrauchsanweisung hinzu.
- Das große mittlere Fach enthält das Waschmittel für den Hauptwaschgang;
- Das Waschpulver wird beim Einweichen der Wäsche in das links mit „I“ gekennzeichnete Fach gegeben;
- In die Schale auf der rechten Seite wird Conditioner oder ein anderes flüssiges Zusatzprodukt eingefüllt.

Sobald die Waschmittelschublade gefüllt ist, schließen Sie den Deckel. Nun können Sie die Maschine an den Strom anschließen und den Wasserhahn öffnen. Drücken Sie anschließend den Ein-/Ausschalter und wählen Sie mit dem Programmwähler das gewünschte Waschprogramm aus. Sollten Sie Schwierigkeiten bei der Programmauswahl haben, konsultieren Sie am besten die Bedienungsanleitung der Maschine. Bei Bedarf können die Werkseinstellungen angepasst und zusätzliche Optionen aktiviert werden.
Sobald die Waschmaschine bereit ist, können Sie sie starten. Drücken Sie einfach die „Start/Stopp“-Taste und warten Sie, bis das Wasser eingelaufen ist. Falls sich keine Starttaste auf dem Bedienfeld befindet, startet der Waschgang automatisch, nachdem Sie ein Programm ausgewählt haben.
Vor- und Nachteile vertikaler Systeme
Man gewöhnt sich schnell an die Funktionen von Toplader-Waschmaschinen – nach nur 3–5 Waschgängen läuft alles automatisch. Mit der Zeit lernt man auch die Vorteile dieser Maschinenart zu schätzen. Toplader-Waschmaschinen unterscheiden sich von Frontladern durch eine Reihe beeindruckender Vorteile. Schauen wir uns einige davon an.
- Kompaktheit. Vertikale Waschmaschinen sind schmaler und tiefer als Frontwaschmaschinen. Dank ihrer kompakten Größe lassen sie sich auch in kleinen Badezimmern problemlos aufstellen. Ein weiterer Vorteil ist, dass kein einfacher Zugang zur Vorderwand erforderlich ist – die Trommel lässt sich von oben öffnen.
- Ästhetik. Kompaktmodelle sind in Innenräumen praktisch unsichtbar, da sie keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
- Kapazität. Standwaschmaschinen fassen mehr Wäsche als eine vergleichbar große Frontlader-Maschine.

- Leiser Betrieb. Toplader sind leichter und waschen daher besonders leise. Die vertikale Bauweise reduziert Vibrationen und Geräusche: Sie ist stabiler und absorbiert die entstehende Zentrifugalkraft besser.
- Zusätzliche Beladungskapazität. Der Waschgang kann jederzeit unterbrochen werden: Einfach das Programm stoppen und den Deckel anheben. Beim Öffnen des Deckels muss nicht gewartet werden, bis das Wasser abgelaufen ist – es bleibt in der Trommel. Geben Sie einfach die Wäsche hinzu und waschen Sie weiter.
- Komfort. Das vertikale Beladen der Trommel ist einfacher und bequemer: Man muss sich nicht bücken oder in die Hocke gehen.
- Schnelle Diagnose. Um den Zustand der Lukendichtung oder der Trommel zu beurteilen, schauen Sie einfach nach unten.
- Sicherheit. Das Bedienfeld dieser Geräte befindet sich oben. Kleine Kinder können die Tasten nur schwer erreichen. Dadurch wird auch das Risiko verringert, dass sie versehentlich den Programmierer und die Tasten berühren.
- Zuverlässigkeit. Vertikalmaschinen zeichnen sich durch ihre Unempfindlichkeit gegenüber Unwuchten aus. Selbst wenn die Trommel unausgewogen ist, ist der Schaden minimal: Die Lager halten den Zylinder fest und verhindern eine Verformung.
Toplader-Waschmaschinen haben allerdings auch Nachteile. Allen voran der Preis: Toplader sind teurer als Frontlader, oft 20–30 %. Wer sparen und ein günstiges Modell kauft, muss möglicherweise auf die praktische Trommel-Parkfunktion verzichten. Diese Funktion sorgt dafür, dass die Trommel automatisch stoppt, wenn die Türen nach oben zeigen, was das Beladen erleichtert und sicherer macht. Ohne diese Funktion muss die Trommel manuell gedreht werden.
Vertikale Waschmaschinen mit der Funktion „Trommelparken“ drehen die Trommel am Ende des Waschgangs nach oben, um das Entladen der Wäsche zu erleichtern.
Zu den Nachteilen gehört auch die begrenzte „Nutzung“ der Technologie. Das vertikale Regal kann nicht in eine Kücheneinheit eingebaut werden und es können keine Gegenstände auf der Oberseite abgestellt werden. Der letzte Nachteil ist jedoch umstritten – die Hersteller raten davon ab, irgendetwas auf die Waschmaschine zu legen, unabhängig von der Art der Wäsche.
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