Die Waschmaschine lässt sich nach einer Überspannung nicht mehr einschalten.
Stromspitzen sind in russischen Wohnhäusern ein häufiges Problem. Die Bewohner versuchen, ihre Geräte bestmöglich durch die Installation von Fehlerstrom-Schutzschaltern (FI-Schaltern) oder speziellen Leitungsschutzschaltern zu schützen. Trotz ihrer Vorteile bieten diese Geräte jedoch keinen vollständigen Schutz für elektrische Geräte.
Was tun, wenn die Waschmaschine nach einer Überspannung nicht mehr anspringt? Wo fängt man am besten mit der Fehlersuche an diesem praktischen Helfer an? Wie lässt sich ein ähnliches Problem in Zukunft vermeiden? Wir gehen den Details auf den Grund.
Worin besteht die Gefahr eines „Sprungs“?
Ein plötzlicher Stromstoß kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Dazu gehören Stromleitungsausfälle, mangelhafte Hausverkabelung, überlastete Umspannwerke, das gleichzeitige Ein- oder Ausschalten mehrerer leistungsstarker Geräte, Blitzeinschläge und vieles mehr.
Mehr als 90 % aller Stromstöße sind geringfügig und weder für Menschen noch für Geräte spürbar. Dennoch sind sie nicht unbedingt ungefährlich. Selbst geringfügige Spannungsspitzen (mit einer Abweichung von 5-10% von den Standardwerten), die regelmäßig auftreten, können zu Fehlfunktionen des Geräts, einem Zurücksetzen der Einstellungen und dem Auftreten von Störungen führen.
Jede Überspannung, bei der die Spannung im Netz einen Wert über 250 Volt erreicht, verkürzt die Lebensdauer elektrischer Geräte und destabilisiert deren Betrieb.
Spannungsspitzen von mehr als 10–25 % können die Lebensdauer von Waschmaschinen und anderen Haushaltsgeräten um fast die Hälfte verkürzen. Bei Spannungsspitzen bis zu 300 V können das Steuermodul, das Bedienfeld, der Entstörfilter und andere Bauteile ausfallen.
Moderne Waschmaschinen mit elektronischer Steuerung sind häufig von solchen Stromspitzen betroffen. Folgende interne Bauteile von Waschmaschinen werden dabei am häufigsten beschädigt:
Rauschunterdrückungsfilter;
Hauptsteuermodul;
Elektromotor.
Wenn Ihre Waschmaschine nach einer Überspannung nicht mehr anspringt, sollten Sie als Erstes den Überspannungsschutz überprüfen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Bauteil testen und es gegebenenfalls selbst austauschen können.
FPS-Test
In den meisten Fällen lässt sich eine Waschmaschine aufgrund eines durchgebrannten Kondensators nicht mehr einschalten. Um festzustellen, ob dies die Ursache ist, muss der Überspannungsschutz überprüft werden. Gehen Sie zum Ausbau des Überspannungsschutzes aus der Waschmaschine wie folgt vor:
Schalten Sie die Anlage stromlos;
Drehen Sie das Absperrventil, um die Wasserzufuhr zur Waschmaschine zu unterbrechen;
Lösen Sie die beiden Schrauben, die die obere Abdeckung des Gehäuses halten;
Legen Sie die Maschinenabdeckung beiseite;
Suchen Sie den Rauschunterdrückungsfilter (es ist ein kleines rundes Teil).
Der Interferenzfilter des SMA-Anschlusses befindet sich unter der oberen Abdeckung, an der das Netzkabel angeschlossen ist.
Das Entfernen des FPS ist sehr einfach. Man muss lediglich die Schrauben lösen, mit denen es befestigt ist, und das Element aus dem Gehäuse entnehmen. Zur Diagnose eines Netzwerkfilters benötigen Sie ein Multimeter. Lasst uns herausfinden, wie wir das Gerät überprüfen können.
Überprüfen Sie zunächst den Störfilter. In den meisten Fällen lässt sich ein Brand leicht erkennen. Die Isolierung des Bauteils kann geschmolzen sein, und es können dunkle Flecken auftreten. Riecht der FPS verbrannt und sind die Kontakte verkohlt, ist auch ohne Multimeter klar, dass das Bauteil ausgetauscht werden muss.
Wenn der Bereich um den Rauschunterdrückungsfilter frei ist, müssen Sie ihn mit einem Multimeter überprüfen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
Schalten Sie das Testgerät ein und stellen Sie es auf Summermodus ein;
Schließen Sie die Messspitzen des Multimeters an die Filterkontakte an;
Prüfen Sie, ob ein Widerstand vorhanden ist (wenn am Ausgang keine Spannung anliegt, ist der Filter defekt).
Der Filterwechsel ist ganz einfach – das neue Teil wird mit zwei Schrauben befestigt. Schwierigkeiten können jedoch bei der Suche nach Ersatzteilen auftreten. Sie sollten ein Filterelement kaufen, das in allen Spezifikationen mit dem ausgebauten identisch ist. Am besten bringen Sie das defekte Element mit in den Laden und bitten den Verkäufer, ein ähnliches zu finden.
Nach dem Einbau des neuen Entstörfilters setzen Sie Ihre Waschmaschine wieder zusammen. Schließen Sie sie anschließend an die Steckdose an. Drücken Sie den Ein-/Ausschalter. Leuchtet die Kontrollleuchte auf, lag der Fehler tatsächlich am Entstörfilter. Bestätigt die Diagnose den Fehler nicht, schaltet sich die Maschine aufgrund eines Problems mit dem Steuermodul oder dem Motor nicht ein. Die Überprüfung dieser wichtigen Bauteile erfordert Fachkenntnisse und Spezialwerkzeug. Daher empfiehlt es sich, die Diagnose einem Servicecenter zu überlassen.
Sparen Sie nicht am Stabilisator.
Waschmaschinenausfälle aufgrund instabiler Stromversorgung lassen sich verhindern. Hierfür werden Spannungsstabilisatoren eingesetzt – sie normalisieren die Netzspannung und bringen sie auf den Sollwert. Darüber hinaus fungieren sie als leistungsstarker Überspannungsschutz, verhindern Kurzschlüsse, filtern Störungen heraus und schützen das Gerät vor Schäden durch Überspannungen.
Für jedes elektrische Gerät kann ein Spannungsstabilisator installiert werden; Geräte mit geringem Stromverbrauch eignen sich hierfür. Da moderne Waschmaschinen sehr empfindlich auf Spannungsschwankungen reagieren, empfiehlt es sich, ein separates Schutzgerät zu installieren. Dieses schützt die Maschine vor Überspannungen.
Sie können auch einen sehr leistungsstarken installieren. Stabilisator Für das gesamte Heimnetzwerk. Diese Modelle werden häufig in Landhäusern und Wohnungen eingesetzt. Die kontinuierliche Stabilisierung der Spannungswerte verlängert die Lebensdauer aller Elektrogeräte.
An einem Schutzgerät sollte man nicht sparen; es wird sich definitiv lohnen. Einphasen-Stabilisatoren werden für 220-Volt-Systeme verwendet, während für 380-Volt-Systeme ein Drehstrom- oder drei Einphasen-Stabilisatoren zum Einsatz kommen. Ein gutes Modell speziell für Waschmaschinen kostet zwischen 50 und 80 Euro, während ein Modell für den Hausgebrauch um ein Vielfaches teurer ist.
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