Ist ein Geschirrspüler rentabel oder nicht?

Ist PMM profitabel?Wer bereits einen Geschirrspüler besitzt oder mit dem Gedanken spielt, sich einen anzuschaffen, fragt sich: Lohnt sich ein Geschirrspüler wirklich, oder ist seine Wirtschaftlichkeit nur ein Mythos, der von der Werbung und den Herstellern von Haushaltsgeschirrspülern verbreitet wird? Das ist eine wichtige Frage, denn die Antwort darauf entscheidet darüber, ob Sie sich für den Kauf oder die zukünftige Nutzung eines Geschirrspülers entscheiden. Wir bemühen uns um größtmögliche Objektivität und ziehen Schlussfolgerungen auf Basis von Praxistests.

Wie viel Geld spart ein Geschirrspüler?

Es spielen einige willkürliche Faktoren eine Rolle. Die Einsparungen hängen vom Geschirrspülermodell, der Nutzungshäufigkeit, den Wasser- und Strompreisen, der Zusammensetzung und den Kosten von Spülmittel und Salz usw. ab. Trotzdem haben wir uns entschieden, es auszuprobieren und die tatsächlichen Einsparungen zu berechnen.Bosch SMV23AX00R Geschirrspüler pro Monat, für eine dreiköpfige Familie.

Das Haus verfügt über einen Warmwasserbereiter, daher haben wir im Voraus berechnet, wie viel Kaltwasser und Strom die Familie zum Geschirrspülen verbraucht. Es stellte sich heraus, dass die Familie monatlich 1,5 Kubikmeter Kaltwasser (sie gießen sehr sparsam, daher könnte der Energieverbrauch höher sein) und etwa 29 kW Strom (+/- 5 kW) für das Geschirrspülen von Hand verbraucht. Dies, obwohl die Familie nur Warmwasser, nicht Heißwasser, verwendet.

  1. Ein Kubikmeter Kaltwasser kostet eine Familie etwa 0,17 €, und ein Kilowatt Strom kostet 0,0395 €.
  2. 0,255 € – Wasser, 1,1455 € – Strom.
  3. Wir addieren die Kosten und erhalten 1.4005 €.

Aber das sind noch nicht alle Kosten. Zum Geschirrspülen von Hand benötigen Sie Spülmittel und einen Schwamm. Ein Schwamm ist innerhalb eines Monats abgenutzt, daher können wir die Kosten für einen Schwamm, die etwa 0,10 € betragen, einkalkulieren. Nun zum Spülmittel. Ein günstiges Spülmittel ist für 0,90 € erhältlich. Eine Packung enthält 0,5 Liter Spülmittel, was etwa 3 Monate reicht – 0,90 € / 3 = 0,30 €. Zusammengefasst ergibt das: 1,4005 € + 0,10 € + 0,30 € = 1,8005 €. Wenn man mögliche Rechenfehler außer Acht lässt, sind dies die monatlichen Kosten für das Geschirrspülen von Hand.

Berechnen wir nun die monatlichen Kosten für das Geschirrspülen mit einem Bosch-Geschirrspüler SMV23AX00R. Angenommen, der Geschirrspüler wurde nur einmal täglich abends eingeschaltet, um die Tagesladung zu spülen, und lief im Standardprogramm 2 Stunden und 10 Minuten, verbrauchte er über 30 Tage 63 kWh Strom. 63 * 0,0395 = 2,4885 €. Unsere Maschine verbraucht 11,7 Liter Wasser pro Waschgang. Multipliziert man mit 30 Tagen, erhält man 351 Liter bzw. 0,351 Kubikmeter. 0,351 * 0,17 = 0,0597 €. Hinzu kommen die Kosten für Wasser und Strom: 2,4885 € + 0,0597 € = 2,5482 €.

Natürlich sind das noch nicht alle Kosten. Die wichtigste Ausgabe – Waschmittel und Salz – haben wir noch nicht einkalkuliert.

Unsere Familie benutzte Somat-Geschirrspültabs. Sie sind günstig und reinigen gut. Wir kauften eine Packung mit 84 Tabs für 3,13 €. Wir verbrauchten genau 30 Tabs in einem Monat. Mit einer einfachen Rechnung stellten wir fest, dass ein Tab etwa 0,0373 € kostet. 0,0373 * 30 = 1,1190 €.

Das sind die Kosten für das Waschmittel. Jetzt berechnen wir die Kosten für das Salz. Wir haben Elly-Salz verwendet, das 2 € für 3 kg kostet. Im Laufe eines Monats haben wir knapp 1 kg Salz verbraucht. Um die Berechnung zu vereinfachen, runden wir die Kosten auf das nächste Kilogramm, das sind ungefähr 0,6666 €.

Und nun zum interessantesten Teil: der Kostenaufstellung. 2,5482 € für Wasser und Strom, 1,1190 € für Spülmittel und 0,6666 € für Salz. 2,5482 + 1,1190 + 0,6666 = 4,3338 €. So viel hat der Geschirrspüler Bosch SMV23AX00R in einem Monat ausgegeben. Insgesamt: 1,8005 € für Handwäsche und 4,3338 € für Maschinenwäsche.

Man kann sich nicht waschen, ohne die Hände nass zu machen.PMM-Ladevorgang

Also, was ist besser: Geschirrspüler oder Abwaschen von Hand? Schwer zu sagen, denn nicht alles lässt sich in Geld messen. Viele Familien sind sogar bereit, für ein bisschen mehr Komfort etwas mehr auszugeben. Es ist so schön, einfach das schmutzige Geschirr in die Körbe zu stellen, und die Maschine erledigt den Rest, ohne dass man sich die Hände nass machen muss. Das Bild der glücklichen Hausfrau aus der Werbung wird immer wieder beschworen, aber zurück zur Realität.

Nicht alle Geschirrteile passen perfekt in den Geschirrspüler und werden dort auch nicht optimal sauber. Große Backbleche, Tabletts und Schüsseln passen entweder gar nicht hinein oder sie passen zwar, werden aber nicht richtig sauber. Sie müssen entweder von Hand gespült oder im Geschirrspüler gereinigt werden, was doppelt unpraktisch ist.

Weiter geht's. Nicht alle Gegenstände sind spülmaschinenfest. Nehmen wir zum Beispiel einen Fleischwolf. Dessen Aluminiumteile dürfen niemals in der Spülmaschine gereinigt werden, da sie sich sonst schwarz verfärben und entsorgt werden müssen. Daher spülen wir sie von Hand.

Schneidebretter, Löffel und Spatel aus Holz werden im Geschirrspüler ebenfalls beschädigt; sie sollten daher ausschließlich von Hand gespült werden. Tatsächlich gibt es viele Beispiele. Das bedeutet, dass Sie vor dem Einschalten der Waschmaschine das schmutzige Geschirr sortieren müssen. Spülen Sie einen Teil von Hand, den anderen in der Waschmaschine. Kurz gesagt: Ihre Hände werden so oder so nass, egal ob Sie eine Spülmaschine haben oder nicht. Und das kostet Zeit.

  • Geschirr sortieren;
  • Die Teller in Körbe stellen;
  • Waschen Sie die Kleidungsstücke, die nicht in der Maschine gewaschen werden können, von Hand;
  • Spülen Sie anschließend Spülbecken und Wasserhahn ab.

Auch der Geschirrspüler selbst muss von Zeit zu Zeit gereinigt werden, um Schmutz zu entfernen, da er sonst nicht mehr richtig funktioniert. Dies geschieht üblicherweise von Hand.

Mythen über die Vorteile eines Geschirrspülers

Nach solchen Berechnungen und Überlegungen überlegt man sich ernsthaft, ob man weiterhin einen Geschirrspüler benutzen oder lieber von Hand spülen möchte. Wer noch keinen Geschirrspüler besitzt, wird seine Meinung nach dem Lesen dieses Artikels wahrscheinlich überdenken. Wir wollen keine Geschirrspüler-Gegner sein, aber angesichts der Argumente der Geschirrspüler-Verkäufer müssen wir nüchtern urteilen. Manche der von ihnen angepriesenen Vorteile sind nämlich ziemlich unglaubwürdig.

  1. Ein Geschirrspüler nimmt in der Küche wenig Platz ein. Das sagt man üblicherweise über schmale Geschirrspüler mit einer Breite von 45 cm. Zugegeben, die Formulierung „wenig Platz“ ist etwas abwertend, aber ein Blick in die durchschnittliche russische Küche lässt einen verzweifeln. Schon eine Mikrowelle passt kaum hinein, geschweige denn ein Geschirrspüler. Die Geräte sind übereinandergestapelt, sodass man sich kaum noch bewegen kann.
  2. Ein Geschirrspüler hilft, Geld zu sparen. Diesem Thema widmeten wir den ersten Punkt unseres Artikels. Diese Behauptung ist jedoch, ehrlich gesagt, unbegründet.
  3. Ein Geschirrspüler hilft Ihnen, das Abwaschen von Hand zu beenden. Wir haben mehrere Gründe dargelegt, warum das vollständige Abschaffen des Handwaschens nur möglich ist, wenn Sie eine Haushaltshilfe einstellen. Ein Geschirrspüler erleichtert die Aufgabe, aber ganz auf das Abwaschen von Hand kann man nicht verzichten.

Manche unserer Berechnungen und Argumente mögen etwas gewagt erscheinen, aber wir haben auch keine hundertprozentige Genauigkeit behauptet. Unsere Berechnungen waren ursprünglich nur Schätzungen, doch selbst diese zeigen deutlich, dass die Nutzung eines Geschirrspülers unvergleichlich teurer ist als das Abwaschen von Hand. Rechnen Sie selbst nach und überzeugen Sie sich. Viel Erfolg!

   

10 Leserkommentare

  1. Gravatar Alexey Alexey:

    Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort!

  2. Ghouls Gravatar Gulya:

    Danke, jetzt weiß ich ganz sicher, dass ich es nicht kaufen werde.

  3. Gravatar Alexander Alexander:

    1,5 Kubikmeter Wasser pro Monat für das Abwaschen von Hand? Der Verfasser dieser Berechnung, haben Sie überhaupt schon mal abgewaschen?

    • Gravatar Irina Irina:

      Und wie viele Würfel?

  4. Gravatar Peter Peter:

    Du hast die Kosten für den Geschirrspüler selbst vergessen. Im besten Fall sind 25.000 Rubel über 10 Jahre nur weitere 200 Rubel pro Monat. Im schlimmsten Fall ist es doppelt so viel. Und dann kommen noch die Reparaturen dazu. 🙂

  5. Gravatar Alexey Alexey:

    Das ist echt hart, ihr Buchhalter! Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, wie viel Zeit ihr mit Geschirrspülen verbringt? Es rechnet sich schnell. Und noch besser: Nutzt die Zeit doch zum Entspannen!

  6. Gravatar Olesya Olesya:

    Ich war auch überrascht von der Zahl – 1,5 Kubikmeter pro Monat. Essen die denn nicht zu Hause? Ja, um fettiges Geschirr zu spülen, braucht man mindestens Spülmittel und muss es gründlich abspülen. Und das sind mehrere Liter Wasser. Für alle Sparfüchse hier ein Tipp: Plastiktüten kaufen, über das Geschirr stülpen und die Tüte anschließend wegwerfen. Suppe ist etwas schwieriger zu spülen, aber wenn man sie nicht isst, spart man Wasser und Strom.

  7. Gravatar Alekha Alekha:

    Danke für den Artikel! Ich gebe ihn meiner Frau zum Lesen, damit sie mich endlich nicht mehr wegen dieses Kaufs belästigt.

  8. Anonymer Gravatar Anonym:

    Die nach 2000 geborene Generation junger Menschen ist völlig gehirngewaschen, lebt von Werbung und denkt ausschließlich in „Trends“. Sie haben kein eigenes Gehirn! Traurig, aber wahr. Und das gilt für die ganze Welt.

  9. Gravatar GMP GMP:

    Die Berechnungen waren fehlerhaft – neben dem Wasserverbrauch muss auch die Abwasserentsorgung berücksichtigt werden.

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