Wie funktioniert Aquastop in einer Waschmaschine?

Warum hat Aquastop funktioniert?Das AquaStop-System funktioniert ganz einfach: Spezielle Sensoren erkennen Lecks, Brüche oder Überläufe und aktivieren den Wasserschutz der Waschmaschine. Waschmaschinen können vollständig oder teilweise vor Wasserlecks geschützt sein – verschiedene Modelle verfügen über unterschiedliche Funktionen. Sehen wir uns an, wie das AquaStop-System funktioniert und warum es so wichtig ist.

Aquastop mit Teilschutz

Beim Studium der technischen Daten verschiedener Waschmaschinenmodelle stößt man möglicherweise auf den Begriff „Teilleckschutz“. Was bedeutet dieser Begriff? Was meint der Hersteller damit?

Teilweise auslaufsichere Maschinen sind mit einer Bodenwanne ausgestattet, die über einen speziellen Sensor zur Erkennung eines Überlaufs verfügt.

Der Boden der Waschmaschine kann aus Kunststoff oder Metall bestehen. Er ist bei Waschmaschinen mit teilweisem und vollständigem Auslaufschutz zu finden. Im Inneren der Schale befinden sich ein kleiner, leichter Schwimmer und ein Sensor mit einem elektrischen Schalter.

Wenn die Trommel, die Leitungen, die Waschmittelkammer oder die Schläuche der Waschmaschine undicht werden, füllt sich die Auffangwanne mit Wasser. Der Schwimmer steigt allmählich an und aktiviert den elektrischen Schalter. Der Sensor wird ausgelöst und sendet ein Signal an das Steuergerät, das daraufhin den Waschgang stoppt. Gleichzeitig startet der Mikroprozessor das Abpumpen – die Pumpe befördert die Flüssigkeit aus der Maschine.Leckageschutzsystem in der Wanne

Moderne Waschmaschinen mit Display zeigen die Aktivierung des AquaStop-Systems durch einen entsprechenden Fehlercode an. In diesem Fall müssen Sie die Maschine vom Stromnetz trennen, das Wasser aus der Waschmittelschublade ablassen und eine Diagnose durchführen. Es ist wichtig, die Ursache des Problems zu ermitteln und zu beheben, um ein erneutes Auftreten zu verhindern.

Waschmaschinen mit Auffangwanne sind nicht immer auslaufsicher. Günstige Modelle haben zwar oft einen Boden, aber keinen Schwimmer oder Sensor. In diesem Fall erkennt die Waschmaschine ein Leck nicht. Eine Auffangwanne mit Mikroschalter ist nur eine von mehreren Maßnahmen, die Ihre Waschmaschine vor versehentlichem Auslaufen schützen. Ein spezieller Zulaufschlauch ist eine weitere Möglichkeit, Ihre Maschine zu schützen. Schauen wir uns seine Besonderheiten genauer an.

Geschützte Schlauchkonstruktion

Zum Schutz der Waschmaschine vor Leckagen wurde ein spezieller Zulaufschlauch entwickelt. Dieser verfügt über ein mechanisches Ventil und ist für höhere Drücke bis zu 70 bar ausgelegt.

Wenn Ihre Waschmaschine standardmäßig mit einem normalen Schlauch ausgestattet ist, können Sie diesen durch eine Schutzhülle mit Schutzklappe ersetzen.

Wenn eine Waschmaschine keine Auffangschale, aber einen speziellen Zulaufschlauch besitzt, gilt sie ebenfalls nur als teilweise auslaufsicher. In diesem Fall reagiert das System auf äußere Leckagen, während interne Defekte unbehandelt bleiben.

Im Handel sind zwei Schlauchtypen mit unterschiedlicher Bauart erhältlich. Das Funktionsprinzip eines Aquastop ist sehr ähnlich, daher ist die Wahl des Schlauchs unerheblich. Folgende Geräte werden verwendet:

  • mit einem zylindrischen Kolben, einem Absorptionsmittel und einer Feder;
  • mit einem Verdränger, einem Absorptionsmittel und einem Magnetpaar.

Der Zulaufschlauch ist in einem Wellrohr – einer speziellen Kunststoffhülle – „versteckt“. Ein Ende wird mit dem Gehäuse der Waschmaschine verbunden, das andere verfügt über eine Mutter und eine Schutzvorrichtung zum Anschluss des Schlauchs an den Wasserauslass. Wie funktioniert dieser Mechanismus?

Das Besondere am Aquastop-Schlauch ist sein Kolben mit Feder und Absorptionsmaterial. Unter normalen Bedingungen fließt das Wasser ungehindert durch den Kolben in den Schlauch und anschließend in die Waschmaschine. Bei normalem Systemdruck behindert die Feder den Wasserfluss nicht.Aquastop-Gerät

Wenn beispielsweise der Zulaufschlauch reißt, verhindert das schützende, gewellte Kunststoffgehäuse das Austreten von Wasser, hält es im Inneren fest und leitet es in die Sicherheitsvorrichtung. Das absorbierende Material im Gerät quillt auf und dehnt die Feder, wodurch der Druck auf den Kolben nachlässt. Dies stört das Gleichgewicht im System, und die Wasserzufuhr wird durch den Verdränger unterbrochen.

Sobald das Sicherheitssystem aktiviert ist, leuchtet die Kontrollleuchte am Zulaufschlauch rot. Diese Farbe kennzeichnet den Behälter mit dem Absorptionsmittel. Sollte Ihre Maschine also plötzlich den Befüllvorgang stoppen, achten Sie auf den geriffelten Schlauch. Der leuchtende Bereich gibt Ihnen einen Hinweis darauf, warum die Maschine blockiert ist.

Um die Maschine wieder funktionsfähig zu machen, müssen Sie ein neues Wellrohr einbauen. Der Zulaufschlauch kann nach Aktivierung des Schutzsystems nicht mehr verwendet werden; er muss ersetzt werden. Das Gerät zu finden und zu kaufen ist einfach – es wird in Haushaltswarengeschäften verkauft.

Es sind auch Schläuche mit einem Sicherheitsventil erhältlich, das durch zwei Magnete betätigt wird. Das Funktionsprinzip ähnelt dem eines Geräts mit einem absorbierenden Material und einer Feder. Bei einem Leck schließt das Ventil und unterbricht die Wasserzufuhr zum Gerät.Aquastop-Schlauch

In dieser Situation wird die Position des Kolbens durch zwei einander gegenüberliegende Magnete gesteuert. Ihre gleichnamigen Pole sind einander zugewandt. Im Gleichgewichtszustand bleibt das Absorptionsmittel trocken, und der geringe Abstand zwischen den Magneten gewährleistet eine ausreichende Abstoßung.

Wenn der Schlauch reißt und Wasser in den Schutzblock eindringt, saugen sich die Granulate voll, das Absorptionsmaterial dehnt sich aus und schwächt dadurch das Magnetfeld. Der Kolben unterbricht daraufhin den Wasserfluss und somit die Wasserzufuhr zur Waschmaschine. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die Mutter am Magnetschlauch über einen Ratschenmechanismus verfügt. Dadurch lässt sie sich leicht auf das Gewinde des Wasserauslasses schrauben. Zum Festziehen der Mutter muss die Ratsche angezogen und festgehalten werden. Wird das Absorptionsmaterial auch nur einmal nass, ist der Schlauch ebenfalls irreparabel beschädigt und muss ausgetauscht werden.

Einlassschlauch mit elektromagnetischem Ventil

Am besten achtet man auf moderne Automaten mit vollständiger Auslaufsicherheit. Diese Modelle verfügen neben einer Auffangwanne mit Schwimmer auch über einen speziellen Zulaufschlauch. Dieser schützt die Maschine sowohl vor äußeren als auch vor inneren Leckagen.

Bei Maschinen mit absolutem Leckageschutz ist konstruktionsbedingt ein spezieller Zulaufschlauch vorgesehen, der werkseitig montiert wird.

Dieser Hochdruck-Zulaufschlauch ist mit einem Block ausgestattet, der ein oder zwei in Reihe geschaltete Magnetventile enthält. Der Schlauch ist zudem von einem gewellten Kunststoffmantel umschlossen. Dieser hochmoderne Schlauch umfasst folgende Komponenten:Aquastop-Schlauchdesign

  • Wasserdurchflussbegrenzer;
  • Spule (Magnetspule);
  • Kern;
  • thermoaktive Paste (Verbindung);
  • Membran;
  • Stromkabel;
  • Kontaktblock.

Am Ende des Zulaufschlauchs, der mit dem Wassereinlassventil verbunden ist, befindet sich ein Schutzgehäuse. Die Verbindung wird mit einer speziellen Mutter festgezogen. Die elektromagnetischen Bauteile im Inneren des Geräts sind in einem Vergussmaterial vergossen. Ein Stromkabel verläuft von einem duroplastischen Polymerharz entlang des gesamten Schlauchs und endet in einer Anschlussklemme, die an den Stromkreis der Waschmaschine angeschlossen wird.

Wenn der Schlauch und das Maschinengehäuse geschützt sind

Schauen wir uns an, wie der absolute Auslaufschutz funktioniert. Der Waschvorgang beginnt wie gewohnt: Der Benutzer gibt die Wäsche in die Trommel, wählt das gewünschte Programm und startet den Waschgang. Nach dem Drücken der Starttaste wird das Einlassmagnetventil der Maschine und der Einlassschlauch mit Strom versorgt.

Die Ventile öffnen sich, und Wasser fließt in die Waschmaschine. Sobald die Maschine den erforderlichen Füllstand erreicht hat, signalisiert das Steuermodul den Ventilen der Maschine und dem Zulaufschlauch, den Wasserfluss zu unterbrechen. Dies geschieht im normalen Waschmaschinenbetrieb.Wie sieht das Aquastop-System aus?

Angenommen, der Zulaufschlauch reißt und beginnt zu lecken. Ein Teil des Wassers fließt in den Tank, während ein anderer Teil in der Schutzhülle des Schlauchs verbleibt. Das Absorptionsmaterial wird durchnässt, und der Wasserfluss wird durch das Ventil unterbrochen. Flüssigkeit tritt außerdem aus dem Wellschlauch unter der Maschine in die Auffangwanne aus. Der Schwimmer steigt, die Waschmaschine „friert ein“ und der entsprechende Fehlercode erscheint auf dem Display. Bei einigen Modellen wird die Spülung automatisch aktiviert.

Manchmal reißt der Tank. In diesem Fall lässt sich das Leck nicht sofort erkennen. Wasser tritt aus, und wenn die Maschine keine Auffangwanne mit Sicherheitssensor hat, kommt es unweigerlich zu einer Überschwemmung. Ist eine Auffangwanne vorhanden, sammelt sich das Wasser dort. Der Schwimmer steigt, der Sensor wird ausgelöst, und das Steuermodul schließt die Magnetventile, um den Wasserfluss zu stoppen. Dank des koordinierten Zusammenwirkens aller Sicherheitsmechanismen kann eine Überschwemmung verhindert werden.

Maschinen mit vollständigem Leckageschutz haben jedoch einen Nachteil. Wenn das Magnetventil durchbrennt oder die Membran im Zulaufschlauch beschädigt wird, muss der gesamte, teure Schlauch ausgetauscht werden. Diese Kosten sind aber sicherlich nicht so hoch wie die Kosten für die Reparatur der eigenen und der überfluteten Wohnung des Nachbarn. Die AquaStop-Funktion ist eine sinnvolle Ergänzung und den Aufpreis wert.

   

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