Verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Waschmaschine selbst!
Beim Kauf von Haushaltsgeräten erwarten die meisten von uns, dass sie lange zuverlässig funktionieren. Manche haben Glück und funktionieren einwandfrei, während andere schon in den ersten Jahren kaputtgehen. Oft wird gefragt: „Wie lange hält eine Waschmaschine?“
Hersteller und Händler bieten selten Garantien von mehr als drei Jahren an, und Experten sind sich einig, dass die ersten Ausfälle nach etwa fünf Jahren auftreten. Es ist unmöglich, den genauen Zeitraum zu bestimmen, da viele Faktoren die Lebensdauer eines Geräts beeinflussen.
Was beeinflusst die Lebensdauer einer Waschmaschine?
Denken Sie, es kommt nur auf die Marke des Herstellers an? Weit gefehlt, Zuverlässigkeit und Lebensdauer hängen von Folgendem ab:
- Mängel. Leider sind selbst Produkte teurer, bekannter Marken nicht davor gefeit. Zwar können Sie ein solches Produkt selbstverständlich zurückgeben und umtauschen, doch um Zeit und Mühe zu sparen, sollten Sie den Zustand des Geräts vor dem Kauf sorgfältig prüfen. Mängel können die Funktion sowohl anfänglich (bei den ersten Anwendungen) als auch später beeinträchtigen.
- Natürlicher Verschleiß. Dieser Faktor wird bereits nach fünf Jahren deutlich, wenn die Maschine häufig benutzt wurde;
- Unachtsamer Umgang. Wenn Sie die Maschine während eines Waschgangs ausschalten, versuchen, die Tür zu öffnen, oder plötzlich die Stromzufuhr unterbrechen, kann dies zu unvorhersehbaren negativen Folgen führen;
- Höhere Gewalt, wie beispielsweise Stromschwankungen oder versehentliche mechanische Beschädigungen, kann zu Schäden führen. Leider lässt sich dies nicht beeinflussen.
Was können Sie also tun, um die Lebensdauer Ihrer Waschmaschine zu verlängern? Tatsächlich
Als Erstes sollten Sie die dem Gerät beiliegende Bedienungsanleitung lesen. Viele glauben, sie kennen sich bereits bestens mit der Bedienung aus, doch dieses kleine Heft enthält auch wichtige Hinweise zur richtigen Pflege des Geräts und dazu, was bei der Verwendung zu vermeiden ist.
Wie lassen sich Pannen beheben oder vermeiden?
Natürlich versuchen nur wenige Waschmaschinenbesitzer, Reparaturen selbst durchzuführen, sondern überlassen diese Aufgabe lieber einem Techniker. Es ist jedoch wichtig, die möglichen Ursachen für Defekte und Schäden zu kennen, um diese später zu vermeiden.
| Eilmeldung | Mögliche Ursachen und Lösungen |
| Verschleiß der Teile | Die Funktionsteile einer Waschmaschine verschleißen typischerweise durch starke Vibrationen. Um Vibrationen zu reduzieren, stellen Sie die Maschine auf einen ebenen, harten Boden, sodass keine Lücken zwischen den Füßen und dem Untergrund entstehen. Vermeiden Sie außerdem, die Trommel zu voll mit Wäsche zu packen oder schwere Wäschestücke neben leichtere zu legen – dies verlagert den Schwerpunkt und verursacht Vibrationen. |
| Blockierung | Die häufigste Ursache sind kleine Gegenstände (Knöpfe, Reißverschlüsse, Verschlüsse, Münzen, Stecknadeln usw.), die sich in der Trommel oder im Pumpenfilter verfangen. Dieses Problem lässt sich leicht vermeiden: Überprüfen Sie einfach Ihre Kleidung und Taschen sorgfältig und schließen Sie Knöpfe und Reißverschlüsse vor dem Waschen. Sollten Sie Trommel und Pumpe bereits auf Fremdkörper überprüft und diese entfernt haben, die ungewöhnlichen Geräusche aber weiterhin auftreten, ist es ratsam, einen Fachmann zu rufen. |
| Heizelement brennt durch | Obwohl Experten Verschleiß nicht ausschließen, ist die Hauptursache die Überhitzung des Heizelements durch Kalkablagerungen. Statistiken zufolge brennt das Heizelement etwa im achten Betriebsjahr einer Waschmaschine durch. In diesem Fall hilft nur die Reparatur oder der Austausch des Elements, was übrigens gar nicht so teuer ist. |
| Computerabstürze | Computerprobleme werden meist durch plötzliche Stromstöße oder einen Sturz verursacht. Kaum ein Computer ist davor gefeit. Wenn einzelne Tasten nicht mehr funktionieren oder der Bildschirm ohne ersichtlichen Grund schwarz wird, sollten Sie einen Techniker rufen, bevor das System komplett ausfällt. |
Vorbeugung von Ausfällen und Störungen
Probleme treten natürlich nur dann auf, wenn sie verursacht werden. Damit Ihre Waschmaschine zuverlässig funktioniert, sollten Sie einige einfache Regeln beachten.
- Lassen Sie die Maschine nach dem Waschen offen, damit sie innen trocknen kann. Dadurch werden Kalk- und Schimmelbildung verhindert;
- Reinigen Sie regelmäßig die Waschmittelschublade und andere Waschmittelfächer sowie die Schubladenaussparung. Dort können sich Verstopfungen ansammeln und die Saugleistung beeinträchtigen;
- Überprüfen Sie regelmäßig den Schlauch und das Abflusssystem auf Beschädigungen und Risse. Sie sollten außerdem alle paar Jahre ausgetauscht werden, da sich im Inneren Kalkablagerungen bilden können, die unangenehme Gerüche verursachen und manchmal sogar Flecken auf der Kleidung hinterlassen.
- Reinigen Sie den Filter in der Nähe der Ablaufpumpe. Üble Gerüche kommen oft von dort;
- Entkalker ein- bis zweimal im Jahr verwenden oder bei jedem Waschgang einen Wasserenthärter einsetzen;
- Wählen Sie eine mittlere Temperatureinstellung, wenn Sie mit dem Waschergebnis zufrieden sind. So vermeiden Sie unnötige Energie- und Wasserverschwendung und verhindern Kalkablagerungen.
- Reinigen Sie die Trommel mit Bleichmittel und Waschmittel. Sie können die Mischung in die Trommel geben und die Maschine leer laufen lassen. Dadurch werden Bakterien sowohl aus der Trommel als auch aus dem Schlauch entfernt.
Wie lässt sich Kalkablagerung verhindern?
Ermitteln Sie zunächst, wie anfällig Ihr Heizelement für Kalkablagerungen ist. Wenn Sie fast täglich mit hartem Wasser und Temperaturen über 60 Grad Celsius waschen, müssen Sie Ihr Gerät besonders schützen.
Sie wissen nicht genau, welche Wasserqualität Sie haben? Ganz einfach: Lässt sich Seife schnell von Haut und Haar abspülen, ist Ihr Wasser hart. Die enthaltenen Kalzium- und Magnesiumionen umhüllen die Seifenmoleküle und verhindern so die Schaumbildung. Lässt sich Shampoo oder Kleidung hingegen nur schwer vollständig ausspülen, ist Ihr Wasser weich und sauber – in diesem Fall besteht weniger Grund zur Sorge. Möchten Sie die genauen Werte erfahren? Dann wenden Sie sich an Ihren örtlichen Wasserversorger.
Die richtige Wassertemperatur hängt von der Art der Kleidung ab. Überlegen Sie, wie oft Sie Ihre Kleidung bei 60 oder 90 Grad Celsius waschen müssen. Tatsächlich gar nicht so oft, außer vielleicht bei hellen Kleidungsstücken. Häufiges Waschen mit sehr heißem Wasser schädigt die Kleidung. Wenn Sie also mit dem Waschergebnis bei niedrigeren Temperaturen zufrieden sind, ist es unnötig, Energie und heißes Wasser zu verschwenden.
Die Wahl des Waschmittels spielt jedoch ebenfalls eine wichtige Rolle. Wenn möglich, greifen Sie zu einer teureren, aber hochwertigeren Marke. Dadurch sparen Sie Geld für Warmwasser und neue Kleidung. Versuchen Sie, die Waschtemperatur auf maximal 60–70 Grad Celsius (140–158 Grad Fahrenheit) zu begrenzen, dann beugt dies Kalkablagerungen deutlich vor.
Antikalkpulver – Mythos oder Wahrheit?
Heutzutage sieht man immer häufiger Werbung für Spezialpulver, die das Heizelement vor Kalkablagerungen schützen sollen. Die Hersteller behaupten, nur ihr Wundermittel könne eine Waschmaschine vor dem sicheren Untergang bewahren. Doch sind Calgon und ähnliche Produkte wirklich wirksam?
Tatsächlich wird ihre Wirksamkeit stark überschätzt. Erstens schützt ein solches Pulver nicht vor jedem Defekt (wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Ursachen) und verhindert auch keine Kalkablagerungen, wenn diese sich bereits auf dem Heizelement gebildet haben. Zweitens löst es Kalkablagerungen nicht vollständig auf, sondern beugt deren Neubildung lediglich durch Enthärtung des Wassers vor.
Es hat sich herausgestellt, dass man dieses Pulver besser gar nicht verwenden sollte, wenn sich auf dem Heizelement über mehrere Jahre bereits eine erhebliche Kalkschicht gebildet hat. Außerdem ist eine einfache Reinigung des Elements deutlich günstiger.
Calgon ist tatsächlich eine Möglichkeit, die Lebensdauer Ihrer Waschmaschine zu verlängern, wenn Sie bereit sind, etwas mehr auszugeben. Viele andere hochwertige Waschmittel enthalten bereits einen Wasserenthärter, wenn auch in geringeren Mengen.
Es gibt auch ein Anti-Kalk-Produkt, das speziell zur gründlichen Entfernung von Kalkablagerungen an Heizelement und Trommelwänden entwickelt wurde. Einfach in die Waschmittelkammer geben und die leere Maschine kurz bei 90 Grad Celsius laufen lassen. Diese Prozedur sollte ein- bis zweimal jährlich durchgeführt werden. Wichtig ist dabei die Wahl des richtigen Produkts. Ob sich die zusätzlichen Kosten für ein separates Produkt bei jedem Waschgang lohnen, müssen Sie natürlich selbst entscheiden.
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