Waschmaschinenhersteller Leran
Während globale Marken wie Samsung und Bosch fast jedem ein Begriff sind, begegnet man dem Waschmaschinenhersteller Leran im Handel nur selten. Trotz seines relativ unbekannten Namens locken das Produktsortiment und die günstigen Preise des Unternehmens viele Verbraucher an. Natürlich stellen sich Fragen: Wo werden diese Geräte hergestellt, ist die Qualität vertrauenswürdig und warum erfreut sich Leran derzeit wachsender Beliebtheit? Alle Antworten, zusammen mit Hintergrundinformationen und Erläuterungen eines Unternehmensexperten, finden Sie weiter unten.
Woher stammt die Leran-Technik?
Tatsächlich trat Leran bereits 2009 in den russischen Markt ein. Der Hersteller bot eine überschaubare Auswahl an kleinen Haushaltsgeräten an, deren Hauptverkaufsargumente niedrige Preise und akzeptable Qualität waren. Dennoch gelang der Durchbruch nicht – die Verbraucher zögerten, einer unbekannten chinesischen Marke zu vertrauen.
In den Jahren 2014/15 kam es zu einem Umsatzanstieg. Der rasante Anstieg des Dollars führte zu einem starken Preisanstieg bei europäischen und koreanischen Haushaltsgeräten, wodurch etablierte Marken wie Hotpoint-Ariston, Samsung, LG und Bosch für viele Käufer praktisch unerschwinglich wurden. Kühlschränke, Waschmaschinen und Fernseher verteuerten sich besonders stark. Vor diesem Hintergrund allgemein hoher Preise stach der preisgünstige Hersteller Leran hervor, der zu diesem Zeitpunkt bereits auch große Haushaltsgeräte nach Russland lieferte. Der Umsatz verzehnfachte sich, in manchen Regionen sogar um ein Vielfaches, was die rasche Einführung neuer Produkte und ein wachsendes Kundenvertrauen beflügelte.
Die Montage erfolgt in China, genauer gesagt in der Provinz Guangdong, wo sich die Produktionsstätten des Unternehmens befinden. Ein Versuch, die Montagelinien in die Werke in Tscheljabinsk zu verlagern, führte jedoch zu einer erhöhten Anzahl von Produktionsfehlern und Garantiefällen. Daher wurde die Produktion wieder in China konzentriert, allerdings in größerem Umfang.
Leran LLC ist der exklusive Importeur von Leran-Geräten in der Russischen Föderation und gleichzeitig Inhaber der Markenrechte an Doffler, Ardin und Sentore.
Die Produkte sind nach internationalen Standards zertifiziert und werden laut offiziellen Aussagen der Unternehmensleitung regelmäßig in Fabriken in Hongkong getestet. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass nur ein kleiner Teil der freigegebenen Waren zur Überprüfung zurückgesendet wird. Dieser Umstand wurde durch eine unabhängige Prüfung der JPEC(HK) Co., Ltd bestätigt, die eindeutig zeigte, dass Qualität, Funktionalität und Aussehen nur bei einer begrenzten Anzahl von Haushaltsgeräten bewertet werden.
Expertenmeinung
Eine kurze Geschichte kann die Zuverlässigkeit der Marke nicht vollständig vermitteln. Es ist viel besser, detaillierte Informationen aus erster Hand zu erhalten. Zum Beispiel von Andrey, einem Experten bei RBT, dem offiziellen Vertreter der Marke Leran:
„Ich habe etwa ein Jahr lang bei RBT gearbeitet und dort große Artikel wie Kühlschränke, Fernseher und Waschmaschinen verteilt.“ Als wir unsere ersten Leran-Kühlgeräte erhielten, war ich von ihrem niedrigen Preis und der gebotenen Funktionalität beeindruckt.Tatsächlich wurde das Endgehalt maßgeblich durch den Absatz der Eigenmarke und des dazugehörigen Zubehörs beeinflusst. Berater bezeichneten diese Produktgruppe als „China“, und da sie sich schlecht verkaufte, führte dies zu einer Gehaltskürzung von 25 % zum Ende des Berichtszeitraums.
Ich hatte auch Probleme, chinesische Produkte zu vermarkten. Im Durchschnitt musste die chinesische Marke 30 % meines Umsatzes ausmachen. Beispielsweise musste ich für jedes Produkt zum Preis von 300 € Zusatzprodukte im Wert von mindestens 100 € verkaufen (wie Gemüsebehälter, Geruchsabsorber und Schutzfolien). Das war unmöglich, bis ich den ersten Leran CBF210IX Kühlschrank entdeckte.
Innerhalb eines Monats verkaufte ich zehn Einheiten, erreichte damit mein Verkaufsziel und erhielt eine ordentliche Auszahlung. Natürlich machte ich mir Sorgen, dass ein unbekannter Hersteller mich im Stich lassen und die Garantie verweigern könnte. Ich hatte bereits Stammkunden, die meinen Empfehlungen vertrauten, und ich wollte weder meinen Ruf ruinieren noch sie verlieren. Deshalb warnte ich sie ehrlich, dass der Preis zwar günstig sei, die Qualität des Produkts aber unberechenbar.
Doch die Verkaufszahlen sanken nicht – zu dieser Zeit war es praktisch unmöglich, einen Kühlschrank mit No Frost, modernem Design, LED-Beleuchtung und elektronischer Steuerung für 22.000 bis 25.000 Euro zu finden.
Der Durchschnittspreis einer Waschmaschine von Leran beträgt 199,90 €.
Doch schon bald traf die erste Beschwerde ein. Der Kunde rief mich persönlich an, da ich jedem Kunden meine Visitenkarte mit meinen Kontaktdaten gebe, und bemängelte eine defekte Glühbirne in der Hintergrundbeleuchtung. Ich reagierte umgehend, informierte den Geschäftsführer und schickte einen Servicetechniker zum ehemaligen Kunden.
Nach und nach erweiterte Leran sein Produktsortiment, doch damit einher ging auch die Zahl der Beschwerden. Es gab keine gravierenden Beschwerden, aber die Verbraucher mussten dennoch einige unangenehme Momente in Kauf nehmen.Zum Beispiel sprachen die Menschen am häufigsten folgende Probleme an:
- Die Anleitung war unklar, oder besser gesagt, sie fehlte völlig. Der Hersteller lieferte die Geräte mit einer dünnen, allgemeinen Broschüre ohne jegliche spezifische Anweisungen oder Erklärungen.
- Erwärmung der Seitenwände. Dies war für fast alle ein Anliegen, aber es gibt keinen Grund zur Panik – viele Hersteller installieren den Kondensator auf beiden Seiten, der sich während des Betriebs spürbar erhitzt und Wärme an das Gehäuse des Kühlschranks abgibt.
- Fehlerhaftes Display. Das elektronische Bedienfeld funktionierte oft nicht richtig oder reagierte überhaupt nicht auf die Befehle des Besitzers.
- Hoher Geräuschpegel. Dies war ein sehr individuelles Problem, da alle großen Haushaltsgeräte im Bereich von 39–43 dB arbeiten, was nicht als kritisch gilt. Daher empfahl ich, den Geräuschpegel selbst zu reduzieren: Stellen Sie das Gerät mithilfe verstellbarer Füße waagerecht auf und füllen Sie den Kühlraum, um Vibrationen durch das erhöhte Gewicht des Geräts zu verringern.
- Unangenehmer Geruch. Auch in diesem Fall war nichts Gravierendes – es ist logisch, dass ein neuer Artikel einen Eigengeruch hat, der mit der Zeit verfliegt.
Mir fiel noch ein weiteres „Aber“ auf: übertriebene Leistungsangaben, insbesondere bei Kleingeräten. Auf Verpackungen und Etiketten wird die maximal mögliche Leistung angegeben, doch tatsächlich ist der Standardbetrieb für eine deutlich geringere Last ausgelegt. Beispielsweise werden Mixer von Leran und Bosch mit einer maximalen Leistung von 600 W beworben, obwohl der Bosch-Mixer eine Nennleistung von 400 W hat und ohne großen Aufwand gute Ergebnisse liefert. Ein günstigerer Leran-Mixer mit denselben angegebenen Leistungsdaten muss hingegen bis an seine Leistungsgrenze arbeiten, um das gleiche Ergebnis zu erzielen.
Ich kann Ihnen auch meine fachkundige Meinung anbieten, gestützt auf meine Erfahrung im Verkauf von Haushaltsgroßgeräten und die Erfahrungen meines Bruders, der seit über zwei Jahren einen Leran-Kühlschrank nutzt. Ich bin der Meinung, dass sich der Kauf dieser Kühlschränke und Waschmaschinen lohnt, aber beachten Sie bitte Folgendes:
- Wenn der Preis von Leran praktisch dem von Geräten höherwertiger Marken (LG, BOSCH, Samsung) entspricht, dann ist es besser, sich für bewährte Marken zu entscheiden.
- Kaufen Sie möglichst Geräte ohne zusätzliche Funktionen und Zubehör, da diese am häufigsten ausfallen.
- Berücksichtigen Sie die Merkmale der gesamten Preisspanne; beispielsweise bieten die chinesischen Waschmaschinenhersteller Midea, Beko oder Candy preisgünstige, aber qualitativ hochwertigere Optionen an.“
Leran-Geräte bieten beste Voraussetzungen für einen langen und störungsfreien Betrieb. Um dies zu gewährleisten, sollte der zukünftige Besitzer das richtige Modell sorgfältig auswählen. Wichtig ist, den Kauf eines brandneuen Geräts zu vermeiden und die Nennleistung des Geräts genau zu prüfen.
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Wir haben eine Waschmaschine gekauft und ich bin sehr unzufrieden. Ich würde sie niemandem empfehlen. Sie schleudert die Wäsche oft gar nicht, sondern nur punktuell. Kauft sie bloß nicht! Waschen ist keine Freude mehr, sondern eine lästige Pflicht. Und es dauert ewig, bis die Wäsche gewaschen ist.
Jede Waschmaschine verfügt über Unwuchtsensoren. Wenn die Maschine zu stark wackelt, reduziert sie die Drehzahl und versucht, die Wäsche zu begradigen. Gelingt dies nicht, schaltet sie sich nach kurzer Zeit ab, ohne die Wäsche zu schleudern.
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