Überprüfung des Drehzahlmessers der Waschmaschine

Überprüfung des Drehzahlmessers der WaschmaschineDer Hall-Sensor sorgt für eine reibungslose Kommunikation zwischen Motor und Steuerung. Dieses kleine Bauteil, inklusive der Verkabelung, überwacht die Trommeldrehzahl und passt sie entsprechend an. Falls die Waschmaschine plötzlich langsamer wird, nicht stoppt oder am Ende des Waschgangs komplett nasse Wäsche ausgibt, sollten Sie den Drehzahlmesser der Waschmaschine überprüfen. Suchen Sie einfach das Bauteil und testen Sie es auf seine korrekte Funktion.

Anzeichen für einen Sensorausfall

Die Überprüfung des Hall-Sensors ist meist aufgrund von Fehlfunktionen der Waschmaschine notwendig. Als eine der wichtigsten Systemkomponenten signalisiert ein defekter Tachogenerator sofort Probleme mit der Drehzahlregelung. Probleme mit der Trommelrotation lassen sich daher an folgenden charakteristischen Anzeichen erkennen:

  • Die Maschine ändert ihren Geschwindigkeitsmodus abrupt, mal beschleunigt sie, mal verlangsamt sie sich, unabhängig von der Phase des Zyklus;
  • Die erzielte Geschwindigkeit ist um ein Vielfaches höher als der vom Benutzer oder vom System festgelegte Wert (und überschreitet oft sogar den maximal zulässigen Wert);
  • Die Trommel erreicht nicht die erforderliche Drehzahl oder dreht sich überhaupt nicht;
  • Die Kleidungsstücke werden weder ausgewrungen noch gewaschen.

Um einen vorübergehenden Systemausfall oder ein versehentliches Abschalten des Schleudergangs auszuschließen, schalten Sie die Waschmaschine aus und starten Sie nach 20 Minuten einen normalen Waschgang.

Dies sind nur die Anfangsstadien einer Maschine mit einem defekten Tachogenerator. In der Folge wird die Waschmaschine den Waschgang verweigern und eine Fehlermeldung anzeigen. Im schlimmsten Fall brennt der Motor durch. Es bleibt keine Zeit, die Lösung des Problems hinauszuzögern. Deshalb beginnen wir mit den Tests, sobald wir ein defektes Hall-Sensor feststellen.

Wo kann ich das Ersatzteil finden?

Bevor Sie den Sensor prüfen, müssen Sie ihn finden. Das ist nicht schwierig, da er sich bei allen Waschmaschinenmodellen und -marken an der gleichen Stelle befindet – auf der rotierenden Motorwelle. Um ihn zu erreichen, müssen Sie die Maschine teilweise zerlegen: Entfernen Sie die Rückwand des Maschinengehäuses und den Antriebsriemen.

Entfernen Sie die Rückwand des Waschmaschinengehäuses.

Vor jeglichen Eingriffen muss die Maschine vom Stromnetz getrennt und der Wasserhahn zugedreht werden.

Als Nächstes kommt der Motor an die Reihe. Suchen Sie nach einem kleinen Eisenring auf der Welle – das ist der Tachogenerator. Entfernen Sie ihn nicht einfach; der gesamte Motor muss ausgebaut werden. Erfahrung mit Elektroinstallationen ist hier unerlässlich: Falls Sie keine haben, sollten Sie die Reparatur unbedingt einem qualifizierten Techniker überlassen. Experimente an den Innenteilen der Waschmaschine sind nicht empfehlenswert – es besteht ein hohes Risiko, den Schaden zu verschlimmern und das Gerät irreparabel zu beschädigen oder teure Reparaturen nach sich zu ziehen.

Wir schrauben den Waschmaschinenmotor ab und entfernen ihn.

Überprüfung des Sensors

Wenn Sie den Motor ausbauen und den Hall-Sensor selbst testen möchten, befolgen Sie die Anweisungen sorgfältig. Beschriften Sie aber vorher die am Elektromotor angeschlossenen Kabel oder fotografieren Sie alles. Das hilft, Fehler beim Wiederanschluss des Motors zu vermeiden. Gehen Sie dann so systematisch wie möglich vor.

  1. Wir lösen die Schrauben, die den Motor halten.
  2. Wir rütteln den Motor hin und her und ziehen ihn dann ruckartig zu uns heran.

Stellen Sie sich darauf ein, dass der Motor sehr schwer sein wird.

  1. Wir prüfen Sensor und Kabel auf Unversehrtheit und festen Sitz. Wahrscheinlich haben die plötzlichen Geschwindigkeitsänderungen dazu geführt, dass sich die Kontakte oder die Klemmen gelöst haben. In diesem Fall muss lediglich die ursprüngliche Balance durch Festziehen der Klemmen wiederhergestellt werden.

Sind keine sichtbaren Schäden oder Abweichungen vorhanden, ist eine Prüfung erforderlich. Diese kann auf zwei Arten erfolgen. Im ersten Fall stellen Sie das Multimeter auf Widerstandsmessung (Ohm) ein, lösen die Verkabelung, setzen die Messspitzen an die Kontakte an und werten das Ergebnis aus. Ein Messwert von 60–70 Ohm zeigt an, dass der Sensor ordnungsgemäß funktioniert.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den vom Tachogenerator erzeugten Strom zu messen. Stellen Sie das Messgerät auf Spannungsmessung ein, verbinden Sie die Messspitzen mit den Kontakten und beschleunigen Sie den Elektromotor mit der freien Hand. Wichtig ist hierbei, dass ein Wert von etwa 0,2 Volt angezeigt wird, was die Funktionsfähigkeit des Geräts beweist.

In der Praxis fällt der Tachogenerator selten aus. Trommelrotationsunterbrechungen werden meist durch fehlerhafte Verkabelung und die Triacs der Steuerplatine verursacht. Sie können die Verkabelung selbst überprüfen, indem Sie die sichtbaren Kabel auf Anzeichen von Verbrennungen, Quetschungen oder lockeren Kontakten untersuchen. Von einer Selbstreparatur des Steuermoduls wird dringend abgeraten – es ist günstiger und zuverlässiger, sich umgehend an ein Servicecenter zu wenden.

   

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