Wenn Sie vermuten, dass der Motor Ihrer Waschmaschine repariert werden muss, ist eine Diagnose erforderlich, um dies sicher festzustellen. Dazu müssen Sie wissen, wie man einen Waschmaschinenmotor fachgerecht zerlegt, um ihn gegebenenfalls später wieder in Betrieb nehmen zu können. Die Demontage des Motors ist auch für diejenigen nützlich, die das Kupfer als Altmetall gewinnen möchten.
Wie baut man den Motor aus?
Der Ausbau des Waschmaschinenmotors ist wesentlich einfacher als der Aus- und Einbau von Lagern oder die Demontage der Trommel. Dennoch sollten grundlegende Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Übereiltes Vorgehen kann selbst bei einem so routinemäßigen Vorgang negative Folgen haben. Hier die Vorgehensweise zum Ausbau des Motors:
Trennen Sie Ihre Waschmaschine von allen Versorgungsleitungen und positionieren Sie sie so, dass Sie die Rückwand des Geräts leicht erreichen und mit dem Inhalt arbeiten können.
Lösen Sie die Schrauben, mit denen die Rückwand des CM befestigt ist, und nehmen Sie diese ab. Legen Sie sie beiseite.
Drehen Sie die Riemenscheibe, während Sie den Antriebsriemen zu sich ziehen, um ihn zu entfernen.
Untersuchen Sie den Raum unter dem Tank und suchen Sie dort den Motor.
Wichtig! Der Elektromotor wird von zwei Schrauben gehalten, die mit einem T20-Steckschlüssel entfernt werden können.
Nun müssen Sie die Waschmaschine auf die Seite legen, je nachdem, wo sich die Waschmittelschublade befindet. Die Seite, auf der sich die Schublade befindet, ist die Seite, auf der die Maschine steht.
Den Motor von der Erdung und der Klemme mit der Verkabelung trennen.
Verwenden Sie einen Schraubendreher oder ein ähnliches Werkzeug, um den Motor nach vorne zu hebeln.
Entfernen Sie das Teil aus den Nuten und anschließend vom CM-Gehäuse selbst, indem Sie den Motor vorsichtig von einer Seite zur anderen rütteln.
Für weitere Diagnose- und Reparaturarbeiten legen Sie den Motor auf eine speziell vorbereitete Unterlage. Diese sollte möglichst eben und absolut trocken sein. Tragen Sie während der gesamten Arbeit Handschuhe. Beachten Sie außerdem, dass der Motor sehr schwer ist und mehrere Kilogramm wiegt. Bewegen und entfernen Sie ihn daher mit äußerster Vorsicht, um Beschädigungen der übrigen internen Bauteile der Waschmaschine beim Ausbau zu vermeiden.
Öffnen des Motors
Schauen wir uns am Beispiel eines Samsung-Motors an, wie man einen Waschmaschinenmotor öffnet und zerlegt. Fast alle modernen Modelle bekannter Hersteller haben eine ähnliche Bauweise, daher lassen sich Motoren anderer Maschinen auf ähnliche Weise zerlegen. Um ihn zu zerlegen, müssen Sie den Motor mithilfe der Riemenscheibe zu sich hin drehen.
Zuerst muss der Rotorkommutator, also das vordere Bauteil des Motors, vom Aluminiumgehäuse und Stator getrennt werden, die mit speziellen Nieten befestigt sind. Dieser Motor hat acht dieser Nieten: vier auf jeder Seite, zwei unten und zwei oben. Die Anzahl kann jedoch variieren. Zum Ausbohren der Nieten können Sie eine Standardbohrmaschine mit einem 8-mm-Bohrer verwenden.
Nachdem die Nieten entfernt wurden, nehmen Sie einen Schraubendreher, ein Messer, eine Schere oder einen anderen scharfen Gegenstand, hebeln Sie den Spalt zwischen dem Gehäuse und dem Inhalt des Motors von der Riemenscheibenseite her auf und trennen Sie die beiden Teile voneinander.
Ziehen Sie anschließend einfach am Anker (auf der gegenüberliegenden Seite der Rolle) und trennen Sie ihn vom Rest des Gehäuses.
Nun müssen Sie den Motorstator von der Rückwand des Gehäuses trennen, indem Sie ihn mit einem Meißel oder Schraubendreher abhebeln.
Nach dem Ausbau des Stators prüfen Sie dessen Wicklung. Sie besteht üblicherweise aus vier Drähten, von denen zwei die gleiche Farbe haben und den Stator schützen. Diese Drähte führen zum Trennblock, der ebenfalls ausgebaut werden kann. Schneiden Sie dazu zwei Drähte durch und entnehmen Sie den Block vorsichtig aus seinen Nuten. Sollten Sie die Motorfunktion später wiederherstellen wollen, berühren Sie die Drähte nicht und entfernen Sie den Block nicht; führen Sie gegebenenfalls eine Sichtprüfung durch.
Wichtig! Statordraht kann, sofern er intakt und nicht verbrannt ist, zusammen mit Kupferabfällen zum Wickeln von Transformatoren verwendet werden, da er sich leicht entfernen lässt, ohne den Lack zu beschädigen.
Kommen wir nun zurück zum Rotor des Motors. Er besteht aus Lagern, Magnetringen, einem Kommutator, einem Anker, einem Ausgleichsring und einer Riemenscheibe. Einige dieser Teile können auch im Haushalt noch Verwendung finden, wenn der Elektromotor ausgedient hat.
Beispielsweise können Lager in den Rädern eines Gartenwagens verwendet werden. Da man beim Gehen üblicherweise keine hohen Geschwindigkeiten erreicht, halten die Lagerringe dieser Belastung problemlos stand. Dazu entfernt man die Lager einfach mit einem speziellen Abzieher aus der Motoreinheit, schmiert sie und setzt sie in die Wagenräder ein.
Die Kommutator-Anker-Verbindung ist außerhalb von Waschmaschinen schwieriger zu handhaben, enthält aber eine große Menge Kupferdraht, der sich nur schwer abwickeln lässt und daher problemlos entsorgt werden kann. Normalerweise erfordert die Reparatur eines Elektromotors keine so detaillierte Demontage. Es genügt, das Gehäuse zu demontieren und das Problem anhand der identifizierten Fehlerursache zu beheben.
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