Reparatur des Drehzahlmessers in einer Waschmaschine
Der Tachogenerator ist eine der wichtigsten Komponenten einer Waschmaschine, da er die kontinuierliche Kommunikation zwischen Motor und Steuereinheit gewährleistet. Dieses kleine Bauteil beeinflusst die Motordrehzahl, indem es sie beschleunigt und abbremst. Wenn die Maschine plötzlich langsamer wird, nicht rechtzeitig stoppt oder die Wäsche nach dem Waschgang klatschnass ist, sollte der Tachogenerator überprüft werden. Wir erklären Ihnen, wo Sie ihn finden, womit Sie ihn testen können und ob eine Reparatur des Tachogenerators in einer Waschmaschine möglich ist.
Woran erkennt man, ob der Drehzahlmesser defekt ist?
Der Tachogenerator muss üblicherweise nach einer Fehlfunktion der Waschmaschine überprüft werden. Da der Hall-Sensor für den ordnungsgemäßen Betrieb der Maschine unerlässlich ist, deuten Probleme mit der Motordrehzahlregelung sofort auf einen defekten Tachogenerator hin. Während des Waschgangs ist Folgendes zu beachten:
- Die Maschine ändert plötzlich ihre Geschwindigkeit, mal verlangsamt sie sich, mal beschleunigt sie, ohne auf die jeweilige Phase des Zyklus zu achten;
- Die Trommeldrehzahl überschreitet den vom Benutzer eingestellten Wert oder sogar den vom System maximal zulässigen Wert;
- Die Drehzahl ist zu niedrig, erreicht nicht die erforderliche Umdrehungszahl oder die Trommel dreht sich überhaupt nicht;
- Nach dem Waschen werden die Kleidungsstücke entweder gar nicht gewaschen oder nicht ausgewrungen.

Jedes dieser Symptome deutet auf eine mögliche Fehlfunktion des Drehzahlmessers hin. Um einen versehentlichen, vorübergehenden Maschinenausfall oder eine Unterbrechung des Schleudergangs zu verhindern, ziehen Sie den Netzstecker der Waschmaschine und starten Sie nach einer halben Stunde erneut den Standardwaschgang. Besteht das Problem weiterhin, ergreifen Sie umgehend Maßnahmen.
Wird der Tachogenerator nicht rechtzeitig repariert, startet die Maschine in Zukunft einfach nicht mehr und zeigt eine Fehlermeldung auf dem Display an. Darüber hinaus kann ein defekter Hall-Sensor sogar zum Durchbrennen des Elektromotors führen. Deshalb sollten Sie die Überprüfung Ihres Geräts nicht aufschieben – beim ersten Anzeichen einer Fehlfunktion sollten Sie selbst mit der Diagnose beginnen.
Position des Sensors
Den Sensor zu finden ist einfach, da er sich bei allen LG- und anderen Waschmaschinen (außer solchen mit Inverter-Motor) an der rotierenden Motorwelle befindet. Um den Drehzahlmesser auszubauen, müssen Sie zunächst einige Bauteile entfernen: die Rückwand abnehmen und den Antriebsriemen entfernen.
Vor Beginn jeglicher Reparaturarbeiten muss die Waschmaschine vom Stromnetz getrennt und das Wasser abgestellt werden.
Wenn Sie zum Motor gelangen, suchen Sie nach einem kleinen Eisenring auf der Welle – so sieht der Drehzahlmessersensor aus, den wir benötigen. Der gesamte Motor muss vorsichtig ausgebaut werden, da der Tachogenerator nicht sofort vom Motor getrennt werden kann. Wenn Sie keine Erfahrung mit Elektroinstallationen haben, sollten Sie nicht experimentieren, sondern einen Fachmann hinzuziehen, um weitere Schäden an Ihrer Waschmaschine zu vermeiden.
Funktioniert der Sensor?
Falls Sie Motor und Sensor selbst ausgebaut haben, sollten Sie zunächst ein Foto der Verkabelung machen, um den Motor anschließend selbst wieder anschließen zu können. Befolgen Sie dann genau unsere Anweisungen.
- Wir gehen von der Rückwand her um die Maschine herum.
- Wir lösen alle Schrauben, mit denen der Motor befestigt ist.

- Wir rütteln den Motor hin und her und ziehen ihn dann ruckartig zu uns heran.
Vorsicht, der Motor ist sehr schwer, lassen Sie ihn also nicht fallen, sonst müssen Sie ihn erneut reparieren.
- Überprüfen Sie zunächst den Sensor, die Kabel und die Befestigungselemente. Plötzliche Drehzahlschwankungen führen häufig zu lockeren Kontakten und Klemmen. Ziehen Sie in diesem Fall die Klemmen einfach fester an, um die normale Balance wiederherzustellen.

- Wenn keine sichtbaren Schäden vorliegen, ist ein Test unerlässlich, der auf zwei Arten durchgeführt werden kann.
Die erste Möglichkeit besteht darin, den Widerstand (Ohm) zu messen. Schließen Sie dazu das Multimeter an, lösen Sie die Verkabelung und verbinden Sie die Messspitzen mit den Kontakten. Liegt der Messwert bei etwa 60–70 Ohm, funktioniert der Sensor einwandfrei.
Die zweite Methode besteht darin, den vom Sensor erzeugten Strom zu messen. Stellen Sie das Messgerät auf Spannungsmessung ein, verbinden Sie die Messspitzen mit den Kontakten und lassen Sie den Motor entweder manuell oder von einem Familienmitglied kurz aufheulen. Erscheint ein Wert von etwa 0,2 Volt, ist der Drehzahlmesser in Ordnung.
Reparieren oder ersetzen?
Das Hauptproblem besteht darin, dass der Sensor nicht reparierbar ist und daher nur ausgetauscht werden kann. Dazu muss er von seiner Montageposition getrennt und entfernt werden. Alle Stecker lassen sich leicht abziehen und befinden sich in einer gemeinsamen Steckerleiste am Motor.
Zum Entfernen des Sensors benötigen Sie lediglich einen handelsüblichen, dünnen Schlitzschraubendreher, den Sie in jedem Haushalt finden. Sobald die Befestigung gelöst ist, nehmen Sie die obere Abdeckung des Sensors ab; sie ist entweder mit kleinen Schrauben oder Clips befestigt.
Als Nächstes ersetzen Sie das defekte Teil durch ein neues und bauen es gemäß der Anleitung in umgekehrter Reihenfolge in die Waschmaschine ein. Um den Einbau zu vereinfachen, fotografieren oder filmen Sie den Ausbau des Sensors; dies erleichtert den Anschluss des neuen Tachogenerators. Überprüfen Sie abschließend das Teil und die Anschlüsse mit einem Multimeter, um sicherzustellen, dass ein Testwaschgang möglich ist.
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