Reparatur des Wassereinlassventils einer Waschmaschine
Ein defektes Einlassventil kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Dazu gehören ein zu geringer oder langsamer Wasserdurchfluss, eine Wasserpfütze unter der Maschine oder eine unzureichende Waschmittelaufnahme aus dem Dosierfach. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Ventil selbst überprüfen und gegebenenfalls reparieren oder austauschen können.
Vorbereitungen zur Reparatur des Ventils
Es gibt viele Anzeichen dafür, dass das Einlassventil Ihrer Waschmaschine repariert werden muss. Wie bereits erwähnt, gehören dazu unter anderem eine Wasserpfütze unter der Maschine unmittelbar nach dem Start eines Waschgangs, ein sich füllender Wassertank nach dem Ausschalten der Maschine und umgekehrt kein Wasserdurchfluss während des Betriebs.
Sie können mit einem Multimeter überprüfen, ob das Einlassventil Ihrer Waschmaschine defekt ist.
Bevor Sie mit der Fehlersuche beginnen, treffen Sie unbedingt grundlegende Sicherheitsvorkehrungen: Schalten Sie die Waschmaschine aus und schließen Sie das Absperrventil. Halten Sie ein flaches Becken und trockene Lappen bereit, um eventuell austretendes Wasser aufzufangen.
Nachdem Sie das Gerät vom Stromnetz getrennt haben, stellen Sie es von der Wand weg und lassen Sie das restliche Wasser durch den Abwasserfilter ablaufen. Dieser befindet sich unten am Gerät, rechts hinter der Abdeckung oder der Wartungsklappe. Stellen Sie ein Becken unter das Gerät, entfernen Sie den Deckel des Abwasserfilters und fangen Sie das Wasser im Behälter auf. Spülen Sie anschließend das Filterelement aus und setzen Sie es wieder ein.
Das Wassereinlassventil befindet sich direkt unter der oberen Abdeckung der Waschmaschine. Entfernen Sie die Abdeckung, indem Sie die beiden Befestigungsschrauben lösen. Anschließend müssen Sie das Ventil selbst aus dem Gehäuse entnehmen. Für die Diagnose und Reparatur benötigen Sie:
- Kreuzschlitz- und Schlitzschraubendreher;
- Zange;
- Zangen mit scharfen Spitzen;
- Multimeter.
Das Einlassventil lässt sich ganz einfach ausbauen. Trennen Sie einfach die Kabel und entfernen Sie die Befestigungsschrauben. Wir erklären Ihnen die einzelnen Bauteile und die Funktionsweise.
Wie funktioniert dieses Element?
Das Absperrventil einer Waschmaschine funktioniert wie ein normaler Wasserhahn. Es wird jedoch nicht manuell, sondern durch ein Signal des Steuermoduls geöffnet und geschlossen. Wenn Spannung an das Einlassventil angelegt wird, wird die Spule aktiviert, die den Stab einzieht und so den Wasserfluss durch den Pulverbehälter in den Waschmitteltank gewährleistet. Das Wasserzulaufventil besteht aus:
- Gehäuse;
- Magnetspule (es können mehrere sein, je nach Gerätetyp);
- Stange;
- Metallfeder;
- Membranen;
- Netzfilter;
- wird in Armaturen eingesetzt;
- Dichtung;
- Befestigungselemente.

Beim Start eines Waschprogramms sendet das Steuermodul eine Spannung an die Spule. Diese erfasst die Impulse und zieht den Hebel. Dadurch öffnet sich die Polyurethanmembran, und Wasser aus den Leitungen strömt unter hohem Druck in die Waschmaschine. Sobald die Trommel den erforderlichen Füllstand erreicht hat, signalisiert der Druckschalter dies, und die Steuerung der Maschine unterbricht den Stromfluss. Die Feder kehrt in ihre Ausgangsposition zurück, und das Einlassventil schließt.
Was ist mit dem Einlassventil passiert?
Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Ventil nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. Um das Bauteil zu reparieren und die Funktionsfähigkeit der Maschine wiederherzustellen, muss die Fehlerursache ermittelt werden. Wir erläutern die häufigsten Störungen.
- Verstopfter Filter. Direkt hinter dem Zulaufschlauch, am Ventileinlass, befindet sich ein Sieb, das verschiedene Verunreinigungen im Leitungswasser auffängt. Mit der Zeit verstopft es und behindert den Wasserdurchfluss. Das Sieb lässt sich entfernen, ohne das Gerät auseinanderzubauen. Greifen Sie das Sieb einfach mit einer Zange und ziehen Sie es zu sich heran. Spülen Sie den Filter anschließend aus und setzen Sie ihn wieder ein.
- Membranverschmutzung. Die elastische Dichtung bewegt sich mit jedem Kolbenhub auf und ab. Bei Verschmutzung lockert sie sich am Ventilsitz und kann Wasser durchlassen. Zur Überprüfung der Dichtung muss der Ansaugkrümmer demontiert werden. Rost auf der Oberfläche entfernen; Risse in der Dichtung müssen ersetzt werden.

- Probleme mit der Feder. Mit der Zeit kann der Mechanismus brechen, und die Stange lässt sich nicht mehr frei auf und ab bewegen. Daher muss die Metallfeder ausgetauscht werden, wenn sie gebrochen oder verformt ist.
- Risse im Gerätegehäuse. Das Ventil besitzt üblicherweise ein Kunststoffgehäuse, das beschädigt werden kann. In diesem Fall tritt Wasser aus dem Einlasselement aus und kommt mit den elektrischen Bauteilen der Maschine in Kontakt. Dies kann einen Stromschlag und in der Folge einen Kurzschluss verursachen. Das beschädigte Teil muss daher umgehend ausgetauscht werden.
Das Kunststoffventilgehäuse reißt häufig bei Maschinen, die in Kühlräumen gelagert werden. Bei Minustemperaturen gefriert das Wasser und dehnt das Ventilgehäuse aus. Die elastische Membran kann nach dem Gefrieren keine Flüssigkeit mehr halten. Wenn Ihre Waschmaschine nach dem Winter also Wasser verliert, muss das Einlassventil ausgetauscht werden.
Sobald das Wassereinlassventil aus dem Gehäuse ausgebaut ist, sollte es sorgfältig überprüft werden. Sollten Sie feststellen, dass die elektromagnetischen Spulen verformt sind, tauschen Sie das Element sofort aus; in diesem Fall hat eine Reparatur keinen Sinn. Wir erklären Ihnen, wie Sie ein Bauteil diagnostizieren.
Prüfung des Ventils
Die Funktion des Einlassventils hängt maßgeblich von der Magnetspule ab. Sie betätigt die Kolbenstange und ermöglicht so den Wassereintritt in das System. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Spule zu prüfen. Die erste und einfachste ist die Verwendung eines Multimeters. Stellen Sie das Messgerät auf Widerstandsmessung ein und platzieren Sie die Messspitzen an den Kontakten der Spule. Funktioniert das Wassereinlassventil einwandfrei, zeigt das Display einen Wert zwischen 2000 und 4000 Ohm an.
Wenn es sich bei dem Einlassventil Ihrer Waschmaschine um ein Doppel- oder Dreifachventil handelt, müssen Sie jede Spule einzeln mit einem Multimeter prüfen.
Die zweite Methode besteht darin, 220 V an die Spule anzulegen. Funktioniert sie einwandfrei, entsteht ein Magnetfeld, und der Stab wird nach oben gezogen (man hört ein charakteristisches Klickgeräusch). Nach dem Abschalten der Stromzufuhr kehrt alles in den Normalzustand zurück. Diese Methode erfordert äußerste Vorsicht; verwenden Sie daher am besten ein Multimeter.
Wir zerlegen und reparieren das Ventil
Wie bereits erwähnt, befindet sich das Ventil unter der oberen Abdeckung der Maschine, in der linken Ecke. Um das Heizelement zu reparieren oder auszutauschen, muss es aus dem Gehäuse ausgebaut werden. Lösen Sie dazu die beiden Schrauben, die den Deckel der Waschmaschine halten. Trennen Sie anschließend die Verkabelung vom Wassereinlassventil. Bevor Sie die Anschlüsse entfernen, empfiehlt es sich, den Schaltplan zu fotografieren. Dies hilft Ihnen, Fehler beim Zusammenbau zu vermeiden. Die Demontage des Heizelements erfolgt wie folgt:
- Die Spulen lassen sich durch Aufhebeln von unten mit einem Schlitzschraubendreher entfernen;
- Ziehen Sie die Stangen vorsichtig mit einer Zange heraus. Falls sich die Teile nicht bewegen lassen, sprühen Sie sie mit WD-40 ein und versuchen Sie es erneut.
- Entfernen Sie die Metallstange mit der Membran und der Feder.

Das Magnetventil ist zerlegt – jetzt ist es an der Zeit, jedes Bauteil sorgfältig auf Mängel, Ablagerungen, Rost und Verstopfungen zu prüfen. Reinigen Sie alle Bauteile und bauen Sie sie in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen. Sollten Bauteile beschädigt oder verformt sein, tauschen Sie diese selbst aus. Ersetzen Sie beispielsweise eine Membran oder eine Feder. Bei der Auswahl der Ersatzteile können mitunter Schwierigkeiten auftreten, diese können aber jederzeit online bestellt werden.
Wenn Sie einen Fehler entdecken, der nicht behoben werden kann, ist es ratsam, ein neues Einlassventil zu kaufen und einzubauen. Wenn Sie beispielsweise feststellen, dass die Magnetspule verformt ist, lohnt es sich nicht, am falschen Ende zu sparen und die Funktionsfähigkeit des Steuermoduls der Maschine zu riskieren.
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