Wie entleert man eine Waschmaschine vollständig für den Winter?
Nach dem Waschen bleibt die Waschmaschine nicht vollständig trocken – es befindet sich immer etwas Flüssigkeit am Boden der Trommel und in den Leitungen. Während eine „nasse“ Maschine in einer warmen Wohnung unbedenklich ist, kann das Aufstellen im Freien bei Kälte gefährlich werden. Das nicht abgelassene Wasser gefriert und kann die internen Bauteile beschädigen. Das Einfrieren lässt sich leicht verhindern: Entleeren Sie die Waschmaschine einfach über den Winter. Anschließend kann sie problemlos bis zum Sommer eingelagert werden.
Bereiten Sie Ihre Waschmaschine auf den Winter vor
Die Befürchtung, dass gefrierendes Kondenswasser die Maschine innerhalb von Sekunden außer Gefecht setzt und ihre internen Komponenten irreparabel beschädigt, ist tatsächlich weniger wahrscheinlich. Ganz unbegründet ist sie jedoch nicht – gefrorenes Wasser in den Leitungen, der Pumpe und dem Tank kann zwar Verformungen und Ausfälle verursachen, aber in deutlich geringerem Ausmaß.
Ein deutlicher Beweis dafür sind die Lagerhallen der Geschäfte, wo Haushaltsgeräte jahrelang bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt gelagert werden. Zudem enthalten sie noch Flüssigkeitsreste von Testwäschen aus dem Werk. Und trotzdem verkaufen sich die Waschmaschinen gut und leisten ihren neuen Besitzern 5 bis 15 Jahre lang gute Dienste.
Sicherheitshalber sollten Sie Ihre Waschmaschine jedoch in einer unbeheizten Datscha überwintern lassen. Die Anleitung ist einfach:
Schließen Sie die Maschine an die Stromversorgung an;
Trennen Sie die Maschine von der Wasserzufuhr;
Gießen Sie 50 ml Kfz-Frostschutzmittel durch den Einlassschlauch in die Maschine;
Den Ablaufschlauch vollständig begradigen, damit die Flüssigkeit ungehindert aus dem Tank abfließen kann;
Gießen Sie ein Glas Frostschutzmittel (etwa 250 ml) in das Fass;
Wenn die Waschmaschine versucht, die Trommel mit Wasser zu füllen, blasen Sie den Zulaufschlauch und das Zulaufventil durch.
Starten Sie den Schleudergang, damit das Frostschutzmittel durch die Maschine „fließt“ und das Wasser in den Leitungen und der Pumpe ersetzt;
Schalten Sie die Anlage stromlos.
Um einen sicheren Winter zu gewährleisten, muss die Waschmaschine konserviert werden, indem man sie mit Autoscheibenreiniger befüllt, der bei niedrigen Temperaturen nicht gefriert.
Eine Waschmaschine mit Frostschutzmittel im Inneren übersteht den Winter in der Datscha problemlos – die Scheibenwaschflüssigkeit eines Autos ist für niedrige Temperaturen ausgelegt und gefriert selbst bei -25 Grad nicht. Das Wichtigste ist, dass Sie bei der Rückkehr der Hitze nicht vergessen, die Chemikalien abzulassen. Das ist ganz einfach: Stecken Sie die Maschine in die Steckdose und starten Sie einen leeren Waschgang. Nach dem vollständigen Waschgang ist das System von allen Fremdflüssigkeiten befreit und bereit für den nächsten Einsatz.
Das Wasser vollständig aus der Maschine entfernen
Das Wort „Konservierung“ schreckt viele Maschinenbenutzer ab, ebenso wie die Empfehlung, Flüssigkeiten in die Trommel zu geben. Es erscheint einfacher und zuverlässiger, die Maschine durch vollständiges Ablassen des Wassers komplett zu trocknen. Doch in Wirklichkeit ist diese Alternative nicht so einfach: Die vollständige Trocknung der Maschine dauert mehrere Tage und erfordert eine teilweise Demontage.
Wenn Sie dem Frostschutzmittel nicht trauen, fahren Sie mit dem Trocknen fort. Dazu müssen Sie alle abnehmbaren Teile der Maschine ausbauen und trocknen, Restwasser ablassen und die Maschine anschließend gut lüften. Beginnen Sie am besten frühzeitig und arbeiten Sie die einzelnen Teile der Reihe nach ab, vom Schmutzfilter bis zur Trommeldichtung.
Pulverbehälter. Die Schale sollte entnommen und trocken gewischt werden. Am besten beiseite stellen.
Den Schmutzfilter abschrauben. Den Aufsatz vollständig abschrauben; dadurch wird das Abflusssystem geöffnet. Nach dem Entfernen der Spirale das Gerät nach vorne kippen, damit eventuell verbliebenes Restwasser aus den Leitungen ablaufen kann.
Pumpe. Es wird empfohlen, die Ablaufpumpe vor der Winterlagerung auszubauen und zu trocknen, da das nasse Laufrad sonst einfriert und bricht. Der Zugang zur Pumpe ist einfach: Man legt die Maschine auf die linke Seite, trennt den unteren Teil und hakt das Gerät von der Schnecke aus.
Schläuche. Die Ablass- und Zulaufschläuche werden von den Steigleitungen und der Maschine getrennt, entleert und getrocknet. Anschließend werden sie wieder an ihren ursprünglichen Positionen angebracht.
Trommelschlauch. Suchen Sie den Schlauch, der den Tank mit der Pumpe verbindet, lösen Sie die Klemmen und hängen Sie ihn von den Anschlüssen ab. Dadurch wird das restliche Wasser aus dem Maschinenboden größtenteils abgelassen.
Die Manschette. Sie dürfen sie nicht nass der Kälte aussetzen – das Gummi wird rissig und verliert seine Elastizität und Dichtigkeit. Am besten wischen Sie die Falten vorsichtig mit einem trockenen Tuch ab. Alternativ können Sie die Klemmen lösen und die gesamte Dichtung entfernen. Das Wiedereinsetzen des Dichtungsrings ist jedoch recht aufwendig und zeitintensiv.
Nachdem alle wichtigen Maschinenteile trocken sind, wird die Maschine gelüftet. Öffnen Sie die Klappe weit und lassen Sie die Maschine einige Tage so stehen. Nach 2–4 Tagen schließen Sie die Trommel, setzen den Pulverbehälter wieder ein, wickeln die Maschine in Plastikfolie ein und lagern sie ein.
Einen Kommentar hinzufügen