Manchmal bemerken Nutzer, dass ihre LG-Waschmaschine beim Schleudern nicht die gewünschte Drehzahl erreicht. Die Maschine läuft normal und startet den Spülgang, erreicht aber am Ende nicht die erforderliche Drehzahl. Wir zeigen Ihnen, was in diesem Fall zu tun ist und welche Teile Ihrer Waschmaschine überprüft werden sollten.
Trommelüberlastung, Unwucht oder Dämpfer
Diese drei Ursachen werden aus gutem Grund zusammengefasst. Sie sind die häufigsten Auslöser von Schleuderproblemen. Bei Überlastung und Unwucht lässt sich die Maschine innerhalb weniger Minuten wieder in Betrieb nehmen. Sind die Dämpfer beschädigt, sind umfangreichere Reparaturen erforderlich.
Die erste und wichtigste Regel ist, den Überblick darüber zu behalten, wie viel Wäsche man in die Waschmaschine gibt. Wird das maximale Lastgewicht überschritten, kann die Maschine die Trommel wahrscheinlich nicht mit der erforderlichen Drehzahl drehen. Wenn die Wäsche nass wird, wird sie schwerer; die Sensoren erkennen ein zu hohes Gewicht, und das Steuermodul verhindert den Start des Schleudergangs, da ein hohes Risiko besteht, die Spinne zu beschädigen.
Wenn die Waschmaschine überladen ist, nehmen Sie einfach einige Wäschestücke aus der Trommel, dann schleudert die Waschmaschine wieder reibungslos.
Wenn die Wäsche in der Trommel verklumpt ist, schleudert die Waschmaschine nicht. Verteilen Sie die Wäsche in der Schleuder einfach gleichmäßig. Sobald die Klumpen entfernt sind, können Sie den Schleudervorgang fortsetzen.
Manchmal sind die oben genannten Maßnahmen aufgrund beschädigter Stoßdämpfer Ihrer LG-Waschmaschine wirkungslos. In diesem Fall sitzt die Trommel nicht fest in der Maschine und wackelt, wodurch andere interne Bauteile beschädigt werden können. Das Steuergerät erkennt dieses Problem nicht, der automatische Wiegesensor registriert es jedoch als Überlastung und verhindert den Schleudergang. Zur Reparatur müssen die Stoßdämpfer ausgetauscht werden.
Falsche Einstellungen
In manchen Fällen bleiben Wäschestücke aufgrund einfacher Unachtsamkeit in der Trommel nass. Manchmal wählen Benutzer in der Eile ein anderes Waschprogramm als beabsichtigt oder aktivieren ein Programm ohne Schleudergang oder mit der niedrigsten Drehzahl. Dies kann bei der Aktivierung folgender Funktionen vorkommen:
"Empfindlich";
"Nachtwäsche";
"Seide";
"Sportbekleidung";
"Wolle".
Wenn Sie eines der oben genannten Programme auswählen, erwarten Sie nicht, dass Ihre Waschmaschine einen vollständigen Schleudergang durchführt. Sollte Ihre Wäsche noch feucht sein, starten Sie einfach einen separaten Schleudergang mit der gewünschten Schleuderdrehzahl.
LG-Waschmaschinen verfügen über eine „Schleudern ohne Schleudern“-Taste auf dem Bedienfeld. Sollten Sie diese versehentlich beim Starten eines Programms drücken, bleibt Ihre Wäsche nass.
Achten wir auf den Hall-Sensor bzw. den Motor.
Ein defekter Tachogenerator könnte der Grund dafür sein, dass Ihre Waschmaschine die Wäsche nicht schleudert. Der Hall-Sensor regelt die Motordrehzahl; wenn er ausfällt, wird die Trommeldrehzahl gestört. Sie können das Element selbst überprüfen. Dazu müssen Sie Folgendes tun:
Entfernen Sie die Rückwand des Maschinengehäuses;
Motor und Drehzahlmesser finden (sie befinden sich unten, unter dem Tank);
Machen Sie ein Foto davon, wie die Drähte mit den Bauteilen verbunden sind (um Fehler beim Wiederverbinden der Teile zu vermeiden);
die Verkabelung vom Motor und vom Hall-Sensor neu anschließen;
Lösen Sie ein paar Schrauben, mit denen der Motor in den Haltefüßen befestigt ist;
Drücken Sie auf das Gehäuse des Elektromotors, um es nach innen zu „versenken“;
Den Motor aus dem Maschinengehäuse ausbauen;
Den Drehzahlmessersensor (kleiner Ring) vom Elektromotor entfernen;
Testen Sie den Hall-Sensor mit einem Multimeter.
Das Multimeter wird auf Widerstandsmessung eingestellt. Die Messspitzen werden dann an die Kontakte des Hall-Sensors angelegt. Zeigt das Display des Testers eine Null oder eine Eins an, ist der Tachogenerator defekt.
Zum Austausch sollten Sie einen originalen Hall-Sensor für die LG-Waschmaschine kaufen; Nachbauten funktionieren nicht.
Ein defekter Elektromotor kann ebenfalls die Ursache für fehlende Drehung sein. Wechselrichter fallen extrem selten aus, buchstäblich nur in Einzelfällen, aber Kommutatoren weisen einige Schwachstellen auf. Typischerweise sind die Kohlebürsten und die Statorwicklung beschädigt.
Sind die Kohlebürsten tatsächlich verschlissen, lässt sich die Maschine relativ einfach reparieren. Besorgen Sie sich einfach die passenden Ersatzteile und bauen Sie die neuen selbst ein. Ist die Wicklung beschädigt, muss der gesamte Motor ausgetauscht werden. Um den Motor zu prüfen, nehmen Sie ihn aus dem Gehäuse. Zum Ausbau und zur Prüfung der Kohlebürsten lösen Sie auf jeder Seite eine kleine Schraube. Entnehmen Sie anschließend die Graphitstifte aus der Nut. Ist einer auch nur wenige Millimeter kürzer als der andere, müssen beide Stifte ausgetauscht werden.
Wenn die Kohlebürsten einwandfrei funktionieren, könnte die Statorwicklung defekt sein. Sie wird mit einem Multimeter auf Durchschläge geprüft. Bei der Diagnose muss jede Windung kontrolliert werden. Ein indirektes Anzeichen für einen Defekt ist ein verbrannter Geruch, der vom Motor ausgeht. Ein Defekt in der Statorwicklung führt zu einem Leistungsverlust des Elektromotors. Dadurch kann er keine hohen Drehzahlen mehr erreichen. Das Neuwickeln des Motors ist sehr teuer; es ist deutlich einfacher und günstiger, einen neuen Motor zu kaufen und einzubauen. Der neue Motor wird passend zum jeweiligen Waschmaschinenmodell ausgewählt.
Wenn Ihre Waschmaschine nicht schleudert, geraten Sie nicht in Panik. Die Ursache ist meist offensichtlich: Die Funktion wurde versehentlich deaktiviert, die Maschine ist überladen oder es liegt eine Unwucht in der Trommel vor. Das kommt jedoch äußerst selten vor. Selbst wenn der Drehzahlsensor oder der Motor defekt ist, können Sie die Maschine selbst reparieren. Der Austausch dieser Bauteile ist recht einfach und erfordert keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten.
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