Die LG-Waschmaschine löst beim Einschalten den Sicherungsautomaten aus.
Es ist ärgerlich und gefährlich, wenn die Waschmaschine beim Einschalten den Sicherungsautomaten auslöst. Noch bevor man ein Programm auswählen oder den Waschgang starten kann, erlöschen die gerade eingeschalteten Kontrollleuchten und das gesamte Licht im Raum. Ein Neustart der Maschine behebt das Problem nicht, da eindeutig eine Fehlfunktion vorliegt. Woran liegt das und wie lässt sich das Problem beheben?
Netzstrom oder Waschmaschine?
Diese Art von Reaktion der Verkabelung auf die Stromversorgung der Waschmaschine ist extrem gefährlich. Erstens gefährdet sie die Maschine selbst, da ihre Steuereinheit plötzliche Spannungsspitzen nicht verträgt. Zweitens können Spannungsspitzen die Isolierung der Kabel beschädigen und so möglicherweise einen Kurzschluss und einen Brand verursachen. Drittens kann die Fehlfunktion selbst unangenehme Folgen haben – wird das Problem nicht behoben, besteht ein hohes Risiko, dass es erneut auftritt oder sich verschlimmert.
Daher ist es wichtig, sofort festzustellen, ob der Fehler am Sicherungsautomaten oder an der Verkabelung liegt. Wenn Ihre LG-Waschmaschine Sicherungen auslöst, müssen Sie die Hauptproblembereiche nacheinander überprüfen. Es gibt mehrere potenzielle „Schwachstellen“. Wenn Sie also noch Garantie haben, ist es am besten, sich zur Diagnose an ein professionelles Servicecenter zu wenden.
Anders sieht es aus, wenn die Verkabelung defekt ist. In diesem Fall müssen Sie einen Elektriker rufen oder alle Stromkreise außerhalb der Waschmaschine selbst überprüfen. Meistens sind lose Kontakte die Ursache für durchgebrannte Sicherungen. Wir empfehlen, nicht zu zögern und sofort mit der Fehlersuche zu beginnen.
Lass uns die Verkabelung überprüfen.
Achten Sie zunächst auf die Verkabelung. Verschiedene Fehler können dazu führen, dass der Leitungsschutzschalter auslöst oder die Sicherungen durchbrennen.
Die automatische Stromabschaltung ist eine notwendige Maßnahme zum Schutz von Gebäuden vor Kurzschlüssen oder Stromlecks.
Ein minderwertiger, fehlerhafter oder falsch eingestellter Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) ist die häufigste Ursache für Stromausfälle, selbst bei geringer Last. Abhilfe schafft der Kauf eines leistungsstärkeren Geräts eines renommierten Herstellers oder die Justierung des defekten Bauteils.
Unangemessene Belastung des Zählers. Die Verkabelung ist für eine bestimmte Nennleistung ausgelegt, und wenn die zulässige Last überschritten wird, erfolgt eine Notabschaltung. Nicht jeder kann es sich beispielsweise leisten, Kühlschrank, Waschmaschine, Mikrowelle und Elektroherd gleichzeitig anzuschließen. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder man ersetzt das gesamte Stromnetz durch ein zuverlässigeres oder man betreibt die Geräte nacheinander.
Beschädigter Stromkreis. Möglicherweise ist ein Kabel, die Isolierung oder eine Steckdose in einem bestimmten Abschnitt des Stromkreises defekt. Dies lässt sich leicht überprüfen, indem Sie ein Gerät mit ähnlicher Nennleistung einschalten und die Reaktion des Sicherungsautomaten beobachten. Besteht das Problem weiterhin, rufen Sie einen Elektriker.
Elektrische Probleme in Wohnungen sollten grundsätzlich nur von Fachleuten behoben werden. Arbeiten mit Kabeln, Sicherungen und Zählern erfordern hohe Qualifikationen und langjährige Erfahrung. Andernfalls besteht ein hohes Risiko für Fehler, Überhitzung und Brandgefahr.
Mögliche Probleme mit der Maschine
Wenn die Stromversorgung der Wohnung in Ordnung ist, liegt das Problem an der Waschmaschine. Um den Fehler zu beheben, muss das Gerät auseinandergebaut, überprüft und die notwendigen Diagnosen durchgeführt werden. Bevor Sie jedoch das Innere der Waschmaschine öffnen, sollten Sie unbedingt den Netzstecker ziehen und das restliche Wasser über den Notentlüftungsverschluss ablassen. Andernfalls besteht ein hohes Risiko für elektrische oder mechanische Verletzungen. Nachdem Sie Ihre Sicherheit gewährleistet haben, sehen wir uns die Liste möglicher Ursachen für das Auslösen der Maschine an:
beschädigtes Netzkabel oder Stecker;
verursacht durch einen Kurzschluss des Heizelements;
defekter Netzfilter;
Motor defekt;
defekter Störfilter;
nicht funktionierende Bedienelemente auf dem Armaturenbrett;
Ausgefranste interne Verkabelung oder lose Kontakte.
Die Überprüfung sollte mit dem häufigsten und einfachsten Fehler beginnen und sich dann dem kostspieligsten und seltensten Fehler zuwenden. Idealerweise kontaktieren Sie umgehend Fachleute für eine umfassende Diagnose Ihres Automatikgetriebes. Sie können das Problem aber auch selbst beheben, indem Sie die folgenden Anweisungen befolgen.
Stecker oder Netzkabel?
Die Reparatur beginnt mit der Überprüfung von Netzkabel und Stecker. Unsachgemäße Verwendung führt häufig zu einer Überbeanspruchung, Knickbildung oder Verwicklung des Netzkabels, was die Stromversorgung des Geräts beeinträchtigt. Das heißt, Stecker und Steckdose haben keinen ausreichenden Kontakt, wodurch das Gerät nicht mit voller Leistung arbeitet. Die Überprüfung des Kabels ist einfach: Testen Sie es mit einem Multimeter. Bei Beschädigung muss es ausgetauscht werden.
Stellen Sie sicher, dass die Maschine vom Stromnetz getrennt ist.
Wir schließen das Einlassventil.
Wir lassen das Wasser über den Notablauf ab.
Es ist strengstens verboten, die Waschmaschine beim Abpumpen des Wassers auf den Kopf zu stellen!
Wir lösen die Schrauben, mit denen die Rückwand befestigt ist.
Wir finden den Netzfilter und entnehmen ihn der Maschine: Drücken Sie die Verriegelungen, entfernen Sie den Kunststoffstopfen und drücken Sie ihn aus dem Gehäuse.
Den Draht vorsichtig aus der Waschmaschine entfernen.
Jetzt müssen Sie nur noch ein neues Kabel kaufen und das alte im Geschäft als Muster vorzeigen. Anschließend installieren Sie das Kabel gemäß der Anleitung in umgekehrter Reihenfolge. Zum Schluss überprüfen wir die Korrektheit der durchgeführten Arbeiten durch einen Probewaschgang.
Heizkörper
Ein defektes Heizelement kann ebenfalls dazu führen, dass der Schutzschalter automatisch abschaltet. Minderwertiges und extrem hartes Wasser verursacht starke Kalkablagerungen, Verunreinigungen und Chemikalien am Heizelement, was letztendlich zu dessen Überhitzung und Kurzschluss führen kann. Die Verkabelung reagiert auf das Leck und löst Zähler und Sicherungen aus.
Um das Heizelement zu prüfen, ziehen Sie den Netzstecker und messen Sie den Widerstand mit einem Multimeter. Stellen Sie das Gerät auf 200 Ohm ein, verbinden Sie die Messspitzen mit den Kontakten und lesen Sie den Messwert auf dem Display ab. Normalerweise sollte der Messwert 20–50 Ohm nicht überschreiten.
Das ist noch nicht alles: Wir müssen einen externen Kurzschluss ausschließen. Messen Sie mit einem Multimeter nacheinander die Ausgänge am Heizelement und an den Erdungsbolzen. Normalerweise zeigt das Multimeter null an, da auch niedrige Werte auf ein Problem hinweisen. Bei offensichtlichen Problemen muss das Heizelement ausgetauscht werden. Dies können Sie selbst durchführen, wenn Sie folgende Schritte befolgen:
Rückwand entfernen;
Finde eine Heizung;
Die Befestigungsschraube abschrauben;
Verwenden Sie einen Schraubendreher, um das Heizelement anzuheben und zu entfernen.
Es ist wichtig, äußerst vorsichtig vorzugehen. Wird die Mutter zu fest angezogen, kann das Heizelement leicht aus dem Behälter gedrückt oder die Kontakte beschädigt werden.
Motor- oder Netzfilter?
Der Überspannungsschutz dient der Stabilisierung der elektrischen Spannung. Daher ist es logisch, dass er bei Spannungsschwankungen den FI-Schutzschalter auslöst. In diesem Fall muss das Bauteil ausgetauscht werden. Verschmolzene Kontakte und negative Messwerte auf dem Multimeter sind ein deutliches Anzeichen dafür.
Wenn der Filter über einen eingebauten elektrischen Draht verfügt, müssen beide Elemente ausgetauscht werden.
Kurzschlüsse in der Motorverkabelung, beispielsweise durch längere Nutzung, einen beschädigten Tank oder defekte Schläuche, können ebenfalls zum Abschalten des Motors führen. Zur Überprüfung testen wir den Motor mit einem Prüfgerät. Sollten Abweichungen festgestellt werden, reparieren oder ersetzen wir ihn. Abgenutzte elektrische Bürsten können ausfallen, aber hier ist es einfacher – wir entfernen die alten und setzen neue ein.
Kontakte oder Verkabelung?
Der elektrische Knopf, der während des Betriebs häufig betätigt wird, ist ebenfalls ein potenzieller Fehlerkandidat. Bei älteren Maschinen ist sein Zustand sofort erkennbar: Sind die Kontakte abgenutzt oder korrodiert, ist das Problem offensichtlich. Wir überprüfen dies mit einem Multimeter, trennen die Abdeckung und die Verkabelung, entfernen den Knopf und setzen einen neuen ein.
Wir suchen auch visuell nach beschädigten elektrischen Leitungen. Diese befinden sich typischerweise an schwer zugänglichen Stellen und zeigen sich als Kohlenstoffablagerungen auf der Isolierung. Um dies zu beheben, löten wir die Leitungen nach und verstärken die Isolierung. Der Umgang mit Elektrizität kann lebensgefährlich sein und Sachschäden verursachen. Daher ist es keine Option, das FI-Schutzschaltersignal zu ignorieren und den Stromkreis fortzusetzen – das Problem muss gefunden und behoben werden.
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