Die Miele-Waschmaschine schleudert nicht.
Jedes Haushaltsgerät kann mit der Zeit Fehlfunktionen aufweisen, die aber nicht immer sofort erkennbar sind. Wenn Ihre Miele-Waschmaschine nicht schleudert, bleibt die Wäsche nach dem Waschgang nass. In diesem Fall konnte Ihre Maschine die Trommel wahrscheinlich nicht mit der erforderlichen Drehzahl drehen, hat den Schleudergang übersprungen, das Wasser abgepumpt oder ist blockiert. Wir erklären Ihnen die möglichen Ursachen und wie Sie das Problem selbst beheben können.
Mögliche Störungen
Zunächst einmal sollten Sie das Problem nicht ignorieren. Natürlich können Sie die Wäsche auch selbst auswringen, denn der Hauptzweck einer Waschmaschine ist das Waschen von Kleidung, nicht das Schleudern. Das wird aber auf Dauer Ihre Energie verschwenden, und Ihre Geräte können noch häufiger kaputtgehen, wenn Sie die Ursache der ursprünglichen Störung nicht rechtzeitig beheben. Was könnte die Ursache dafür sein, dass eine Miele-Waschmaschine nach dem Waschen aufhört, die Wäsche zu schleudern?
- Der Besitzer der Maschine hat entweder selbst die Schleuderfunktion ausgeschaltet oder einen Modus gewählt, in dem die Schleuderfunktion gar nicht vorhanden ist.
- Die Steuereinheit der Waschmaschine erkannte eine Unwucht in der Trommel und deaktivierte daher aus Sicherheitsgründen das Schleuderprogramm.
- Es gibt Probleme mit dem Abflusssystem der Maschine, und da die Abfallflüssigkeit nicht abfließen kann, kann die Maschine nicht mit dem Schleudern der Wäsche beginnen.
- Der Hall-Sensor ist defekt.

- Der Elektromotor der Waschmaschine ist beschädigt.
- Die Lagereinheit ist defekt.
- Ein Fremdkörper ist in die Trommel des Geräts gelangt und verhindert deren freie Drehung.
- Es kam zu einem einmaligen Ausfall des Steuermoduls des Geräts.
Benutzen Sie das Gerät unter keinen Umständen, wenn Sie feststellen, dass es keine Schleuderfunktion hat.
Die meisten dieser Probleme lassen sich problemlos zu Hause beheben, ohne einen Kundendienst rufen zu müssen. Normalerweise ist ein Techniker nur dann nötig, wenn die Steuereinheit der Waschmaschine beschädigt ist oder wenn die Maschine erst kürzlich gekauft wurde und noch Garantie hat. Schauen wir uns nun genauer an, welche Probleme Sie selbst beheben können.
Im aktivierten Modus wird das Drehen nicht ausgeführt.
Die einfachste Lösung ist, wenn versehentlich ein Waschprogramm ohne Schleudern aktiviert wurde. In diesem Fall wechseln Sie einfach das Programm, und das Problem ist behoben. Miele-Waschmaschinen schleudern die Wäsche nicht bei Programmen für Feinwäsche, Handwäsche sowie Wolle, Seide und Daunen. Überprüfen Sie einfach die Position des Wahlschalters und passen Sie ihn an, um das Schleudern wiederherzustellen.
Möglicherweise haben Sie die Schleuderdrehzahl versehentlich auf null reduziert. Dies ist mit einer separaten Drehzahlregelung möglich. Stellen Sie die Schleuderdrehzahl einfach wieder auf den Normalwert ein und überprüfen Sie anschließend die ordnungsgemäße Funktion der Maschine.
Schalten Sie dazu die Maschine ein, wählen Sie ein Schnellprogramm mit Schleudergang, starten Sie die Maschine und beobachten Sie das Programm. So können Sie feststellen, ob das Problem durch einen Bedienungsfehler und nicht durch einen Hardwaredefekt verursacht wurde. Falls der Schleudergang nicht startet, fahren Sie mit den nächsten Schritten fort.
Alles ist zu einem einzigen Klumpen verwickelt.
Was tun, wenn der Schleudergang nicht manuell abgeschaltet wurde? In diesem Fall könnte eine Unwucht der Trommel die Ursache sein, die möglicherweise durch einen Verstoß gegen die Beladungsempfehlungen entstanden ist.Wenn Sie zu viele verschmutzte Wäschestücke in die Trommel geben, können diese während des Waschgangs große Klumpen bilden und sich ungleichmäßig in der Maschine verteilen. Dies wird vom Steuergerät der Waschmaschine erkannt, woraufhin die Waschmaschine gestoppt wird.
Dieses Problem tritt typischerweise bei älteren Miele-Waschmaschinen auf, da neuere Modelle mit modernen Sensoren ausgestattet sind, die Unwuchten verhindern. Wird das Problem nicht behoben, zeigt die Maschine einen Fehlercode an. Wie entsteht eine Trommelunwucht typischerweise?
- Nach dem Spülen versucht die „Haushaltshilfe“, die Trommel zu drehen.
- Fehlgeschlagene Versuche werden von einem lauten Summen und Klopfgeräusch begleitet.
- Deshalb vibrieren Haushaltsgeräte übermäßig und springen sogar.
- Das CM-Steuermodul bricht den Schleudergang ab.
- Die Maschine lässt die Abfallflüssigkeit ablaufen.
- Das Programm endet etwa 15 Minuten früher als geplant.
- Die Wäsche in der Trommel bleibt nass.
Zum Glück lässt sich eine Trommelunwucht ganz einfach beheben. Ist sie durch Überladung verursacht, öffnen Sie einfach die Tür, entnehmen Sie die überschüssige Wäsche und starten Sie die Maschine erneut. Ist die Trommel zu leer, geben Sie einfach ein paar Teile hinzu. Falls die Unwucht durch einen großen Wäscheklumpen entsteht, öffnen Sie die Tür, glätten Sie die Wäsche und verteilen Sie sie gleichmäßig auf der Trommel. Starten Sie anschließend den Waschgang einfach neu.
Eine Unwucht darf nicht unbehandelt bleiben, da sie nicht nur den Schleudergang, sondern auch die internen Bauteile der Waschmaschine gefährdet.
Tritt in der Maschine eine Unwucht auf, erkennt die Steuerung diese nicht sofort. Dies kann Vibrationen und Stöße verursachen, die Stoßdämpfer, Lager und Welle beschädigen können. Daher ist es wichtig, Unwuchten in der Trommel zu vermeiden, indem Sie die Beladung überwachen und die Wäsche gleichmäßig in Ihrer Miele-Waschmaschine verteilen.
Motorprobleme
Manchmal startet die Maschine aufgrund eines defekten Motors gar nicht. Ist der Motor teilweise oder vollständig defekt, erreicht die Trommel nicht die volle Drehzahl und die Wäsche bleibt nass. Wie kann ich den Motor testen?
- Trennen Sie die Waschmaschine von allen Versorgungsleitungen.
- Entfernen Sie die Rückwand des Gehäuses, nachdem Sie zuvor die Befestigungselemente gelöst haben.

- Den Antriebsriemen von der Riemenscheibe abnehmen.
- Trennen Sie sämtliche Kabel vom Elektromotor.
Machen Sie ein paar Fotos von den korrekten Verdrahtungsanschlüssen, damit Sie beim Wiederanschließen ein Beispiel zur Hand haben.
- Entfernen Sie alle Schrauben, die das Element an seinem Platz halten.

- Den Motor vorsichtig hin und her schaukeln, um ihn aus dem Fahrzeug zu entfernen.
Nun muss das Bauteil nur noch sorgfältig untersucht werden. Der Reparaturbedarf ist sofort erkennbar: dunkle Flecken, beschädigte Isolierung, starker Brandgeruch. Auch die Kohlebürsten sollten überprüft werden, da die Graphitstäbe oft verschleißen und ausgetauscht werden müssen. Dabei ist es wichtig, immer beide Elemente zu ersetzen, nicht nur eines.
Wenn der Elektromotor Ihres Haushaltshelfers intakt erscheint, überprüfen Sie ihn mit einem Standard-Multimeter im Widerstandsmessmodus. Liegt der Messwert unter dem Normalwert, ist ein Kurzschluss vorhanden; liegt er darüber, ist die Stator- oder Rotorwicklung defekt. In diesem Fall ist eine Reparatur nicht möglich, und Sie müssen ein neues Gerät kaufen und es anstelle des defekten einbauen. Befolgen Sie dazu unsere Anleitung in umgekehrter Reihenfolge.
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