Warum verwendet meine Waschmaschine keinen Weichspüler?
Es ist leicht zu erkennen, dass Ihre Waschmaschine den Weichspüler nicht aus dem Fach entfernt – Ihre Wäsche duftet dann nicht angenehm, und im Fach bleibt Weichspüler zurück. Dies kann nicht nur zu Duftverlust und statischer Aufladung Ihrer Wäsche führen, sondern das Problem auch deutlich verschlimmern und sogar einen Totalausfall der Maschine zur Folge haben. Bevor Sie Ihre Waschmaschine diagnostizieren und einen Kundendienst kontaktieren, sollten Sie versuchen, das Problem selbst zu beheben. Unsere detaillierte Anleitung hilft Ihnen dabei.
Mögliche Ursachen für dieses Versagen
Vergessen Sie nicht, Weichspüler im Fach zu lassen. Eine scheinbar harmlose Störung, die einen Waschgang nicht beeinträchtigt, kann auf ernsthafte Probleme mit der Maschine hinweisen oder sich mit der Zeit zu einem schwerwiegenderen Defekt entwickeln. In jedem Fall müssen alle möglichen Ursachen des Vorfalls überprüft werden, angefangen bei den „einfachen“ bis hin zu den komplexesten Fehlfunktionen. Wir werden zunächst die wahrscheinlichsten und am einfachsten auszuschließenden Ursachen auflisten.
Schwacher Wasserdruck. Meistens pumpt der Weichspüler einer Waschmaschine aufgrund unzureichenden Wasserdrucks nicht ab. In diesem Fall benötigt die Waschmaschine zu Beginn des Waschgangs sehr lange zum Befüllen und macht dabei ein ungewöhnliches Raschelgeräusch. Wahrscheinlich ist das Wasserzulaufventil nur halb geöffnet oder es gibt Probleme mit dem Wasserdruck im gesamten Wasserversorgungssystem. Letzteres lässt sich leicht überprüfen: Drehen Sie das Wasser an einer anderen Stelle auf und prüfen Sie den Wasserdurchfluss. Wenn das Problem durch eine schwache Wasserversorgung verursacht wird, müssen Sie sich an Ihren Wasserversorger wenden.
Falsches Fach gewählt. Weichspüler wird in einem speziellen Fach mit einem Blumensymbol aufbewahrt. Häufig wird Weichspüler versehentlich in das Waschmittelfach gefüllt, das nur für die Vorwäsche vorgesehen ist. Bitte prüfen Sie die Bedienungsanleitung Ihrer Maschine und wählen Sie das richtige Fach aus.
Verstopfter Spender. Restliche Pflegemittel können eintrocknen, verkleben und schließlich den Spender blockieren. Regelmäßiges Reinigen der Spülkanäle kann dieses Problem beheben. Es wird empfohlen, diese Reinigung mindestens alle zwei Monate durchzuführen.
Übermäßiger Weichspülergebrauch. Moderne Waschmaschinen können die verwendete Weichspülermenge überwachen, und Gelreste in der Weichspülerschublade zeigen deutlich an, dass diese voll ist.
Zu viel davon führt zu Verstopfungen des Spülkanals, daher muss die Dosis für jeden Waschgang sorgfältig abgemessen werden.
Minderwertiger Conditioner. Achten Sie auf die Qualität und das Verfallsdatum Ihres Conditioners. Abgelaufene oder minderwertige Conditioner sind nicht nur wegen ihrer unwirksamen und potenziell schädlichen Inhaltsstoffe ungeeignet, sondern auch wegen ihrer unakzeptablen Konsistenz. Sie werden zu dickflüssig und klebrig und lassen sich nur schwer ausspülen. Prüfen Sie daher den Zustand des Gels, bevor Sie es in die Waschmittelkammer füllen, und ersetzen Sie es gegebenenfalls oder wählen Sie eine höherwertige Marke.
Wenn Druck, Verfallsdatum und Klarspülermenge in Ordnung sind und die Spülmaschinentabs kürzlich gründlich gereinigt wurden, setzen wir unsere Untersuchung fort. Mögliche Ursachen sind ein defektes Einlassventil. Um die Ursache genauer zu bestimmen, müssen wir die verbleibende Klarspülermenge sorgfältig prüfen und weitere Faktoren und Anzeichen auswerten.
Achten Sie auf Anzeichen eines Problems
Sobald Probleme mit dem Wasserdruck und versehentliche Fehlbedienungen ausgeschlossen sind, bleiben nur noch drei Möglichkeiten: den Einlassventilfilter reinigen, ihn teilweise reparieren oder ihn komplett austauschen. Das Gerät selbst zeigt Ihnen an, welcher Schritt erforderlich ist. Achten Sie einfach auf folgende Anzeichen:
Weichspüler und Waschmittel werden nur teilweise ausgespült, und die Maschine benötigt beim Start des Waschgangs lange, um den Wassertank zu füllen. Dies liegt an einem verstopften Einlassfilter, verursacht durch minderwertige, alte Wasserleitungen und extrem hartes Wasser.
Das Klarspülmittel wird nicht ausgespült, und die Maschine kann sich nicht mit der benötigten Wassermenge füllen. Daher wird eine Fehlermeldung angezeigt und der Waschgang startet nicht. Ein komplett verstopftes Sieb oder ein defektes Ventil können die Wasserzufuhr unterbrechen.
Das gesamte Waschmittel bleibt intakt, das Wasser füllt sich schnell, und die Maschine startet den Waschgang. Hier wird es komplizierter: Der Mechanismus, der das Wasser in die Waschmittelkammer dosiert, ist defekt. Eine Düse, die sich über ein spezielles, federbelastetes Kabel dreht, ist für das Ansaugen des Weichspülers zuständig. Reißt oder klemmt das Kabel durch längeren Gebrauch, gelangt der Sprühnebel in das falsche Fach oder trifft das Wasser gar nicht.
Jedes dieser Probleme erfordert sofortiges Handeln. Die Lösung haben wir oben skizziert. Sie müssen den Filter reinigen, den Einlasskanal austauschen oder die Wasserzufuhr zum Ausgabefach reparieren.Detaillierte Anweisungen für jeden Fall finden Sie weiter unten.
Reinigung des Einlassventilfilters
Der häufigste Grund dafür, dass Klarspüler nicht abläuft, ist ein verstopftes Ventilsieb. Um das Gleichgewicht wiederherzustellen, muss es gründlich von Kalkablagerungen befreit werden. Das kann jeder selbst machen, solange er die richtige Vorgehensweise befolgt.
Trennen Sie die Maschine von der Strom- und Wasserversorgung.
Wir trennen den Ansaugschlauch mit den Händen, einer Zange oder einem Seitenschneider vom Gehäuse.
Im Zulaufschlauch verbleibt immer etwas Wasser, halten Sie daher Lappen oder einen Behälter zum Auffangen bereit.
Wir finden den Kunststoffsiebfilter, klemmen ihn mit dem Werkzeug ein und ziehen ihn nach vorne.
Spülen Sie das Teil unter einem kräftigen Wasserstrahl ab. Bei starken Kalkablagerungen weichen Sie es 30–60 Minuten in einer Lösung aus Zitronensäure und warmem Wasser ein (1 Teelöffel pro Tasse). Die Wassertemperatur ist wichtig: Kochendes Wasser kann den Kunststoff dauerhaft beschädigen, während kaltes Wasser die volle Wirkung der Zitronensäure beeinträchtigt.
Sobald das Sieb wieder sauber ist, setzen Sie es wieder ein und schrauben Sie den Zulaufschlauch an. Prüfen Sie nach all diesen Schritten, ob die Verbindung dicht ist. Testen Sie anschließend die Maschine: Schließen Sie sie an Strom und Wasser an, starten Sie ein beliebiges Programm, öffnen Sie die Schublade und prüfen Sie, ob Wasser hineinfließt.
Ventilwechsel
Wenn das Ventil defekt ist, muss es ausgetauscht werden. Das ist zwar etwas umständlich, aber nicht schwierig selbst zu erledigen. Zuerst müssen Sie ein passendes Ventil kaufen. Verwenden Sie dazu die Seriennummer Ihrer Waschmaschine. Anschließend können Sie das Ventil ausbauen und wieder einbauen. Die Anleitung dazu finden Sie im Folgenden:
Wir trennen die Maschine vom Stromnetz und drehen den Wasserhahn zu.
Um das Ventil zu finden, lösen Sie die beiden Schrauben, mit denen die obere Abdeckung befestigt ist, und nehmen Sie die Abdeckung ab. Manchmal müssen Sie die Abdeckung von sich wegschieben, um die Verriegelungen zu lösen. Besitzer von Toplader-Waschmaschinen müssen die entsprechende Seitenabdeckung entfernen (orientieren Sie sich dabei am Zulaufschlauch).
Es wird dringend empfohlen, die Position des Ventils sowie aller zugehörigen Kabel und Leitungen zu markieren oder zu fotografieren, um Montagefehler zu vermeiden.
Wir lösen das Bauteil von den Kabeln und Schläuchen. Dazu lockern wir die wiederverwendbaren Klemmen mit einer Zange oder schneiden die Einwegklemmen durch. Vergessen Sie nicht, Ersatz-Sicherungsringe im Voraus zu kaufen.
Wir trennen das Ventil vom Gehäuse, indem wir die Verriegelungen lösen oder die Befestigungsschrauben herausschrauben.
Das Teil vorsichtig herausnehmen, indem man es leicht im Uhrzeigersinn dreht.
Anschließend prüfen wir gegebenenfalls Kabel und Düse und reparieren die Wasserzufuhr oder tauschen das Ventil aus. Die Installation erfolgt stets in umgekehrter Reihenfolge: Das Ventil wird mit einer Drehung in die Nut eingesetzt, Kabel und Schläuche werden angeschlossen, mit Klemmen befestigt und die Abdeckung geschlossen. Zum Schluss starten Sie einfach einen Waschgang und prüfen, ob der Weichspüler angesaugt wird.
Es gibt auch andere Probleme, wie zum Beispiel, dass die Klimaanlage aus der Auffangwanne austritt und Wasser in der Wanne zurückbleibt.