Manchmal kann es vorkommen, dass die Waschmaschine überhitzt. Das ist äußerst ärgerlich. Erstens kann es die Wäsche beschädigen – Wollkleidung läuft ein und farbige Wäsche bleicht aus, wenn die Temperatur nicht konstant gehalten wird. Zweitens kann es das Heizelement beschädigen – es arbeitet unter erhöhter Belastung und kann dadurch schnell ausfallen. Drittens verbraucht die Maschine dann mehr Strom. Finden wir heraus, wie man dieses Problem beheben kann.
Wie äußert sich die Störung?
Es ist nicht leicht zu erkennen, ob die Waschmaschine überhitzt. Normalerweise bemerken Nutzer dieses Problem an indirekten Anzeichen. Wenn beispielsweise die Wäsche im Schonwaschgang ausbleicht, ist wahrscheinlich das Heizelement defekt.
Auch wenn ein bei 30 °C im Wollwaschgang gewaschener Pullover plötzlich um mehrere Größen einläuft und nun einem Kind besser passt, ist Überhitzung ein wahrscheinlicher Grund. Manchmal ist das Problem natürlich viel offensichtlicher. Beispielsweise kann eine Waschmaschine überhitzen. Gehäuse und Tür werden extrem heiß, und Dampf tritt unter dem Deckel aus.
In den meisten Fällen erhitzt die Maschine die Wäsche natürlich nicht bis zum Siedepunkt, sondern weicht um 10–30 °C ab. Doch selbst eine so geringe Temperaturerhöhung kann für manche Textilien fatal sein. Bei Überhitzung sollten Sie auf das Waschen von Wolle, Seide und anderen empfindlichen Stoffen verzichten. Was tun, wenn die Maschine nicht richtig funktioniert?
Sollten Sie feststellen, dass das Gerät überhitzt, schalten Sie es sofort vom Stromnetz ab.
Wenn Ihre Waschmaschine ihren Waschgang beendet hat und Sie den Fehler erst im Nachhinein aufgrund beschädigter Wäsche bemerken, ziehen Sie einfach den Netzstecker aus der Steckdose. Sollten Sie feststellen, dass die Maschine während des Waschvorgangs Wärme abgibt, unterbrechen Sie unbedingt das laufende Programm. Halten Sie an und versuchen Sie, den "Entleerungsmodus" zu starten, und schalten Sie dann die Stromzufuhr zum Gerät ab.
Aufgrund von Überhitzung reagiert das Steuergerät der Waschmaschine möglicherweise nicht mehr auf Befehle, wodurch der Abpumpvorgang nicht startet. Ziehen Sie in diesem Fall einfach den Netzstecker. Die Trommel enthält mehrere Dutzend Liter heißes Wasser und benötigt daher 4–5 Stunden zum Abkühlen. Anschließend müssen Sie das Wasser manuell über das Flusensieb aus der Trommel ablassen, die Tür öffnen und die Wäsche entnehmen.
Sobald die Waschmaschine ausgeräumt ist, können wir mit der Fehlersuche beginnen und die Ursache des Problems ermitteln. Wir werden untersuchen, was eine Überhitzung verursachen kann und wie wir das Problem beheben können.
Was könnte schiefgelaufen sein?
Um herauszufinden, welches Systemelement das Problem verursacht, ist es wichtig zu verstehen, wie das Wasser in der Waschmaschine erhitzt wird. Es ist wichtig zu wissen, welche Komponenten und Sensoren beteiligt sind. Was genau passiert also im Inneren der Maschine?
Nach dem Start des Waschvorgangs sendet das Steuermodul ein Signal an das Heizelement und gibt damit den Befehl, auf welche Temperatur das Wasser im Tank erhitzt werden soll.
Der Thermostat überwacht die Heiztemperatur, und sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, benachrichtigt der Sensor das „Gehirn“ der Maschine.
Das Steuermodul gibt dem Heizelement den Befehl, den Heizvorgang zu stoppen.
Eine Überhitzung des Wassers in der Waschmaschine kann durch ein defektes Heizelement, einen defekten Temperatursensor oder ein defektes Steuermodul verursacht werden.
Eine Waschmaschine kann beispielsweise das Wasser nicht zum Kochen bringen, wenn das Heizelement, der Thermistor oder das Hauptelektronikmodul defekt ist. Durchgebrannte Kabel sind selten die Ursache für eine Fehlfunktion der Waschmaschine. Finden wir heraus, wo wir mit der Fehlersuche beginnen.
Fehlerbehebung
Sie können die Diagnose selbst zu Hause durchführen. Zur Überprüfung der Waschmaschine benötigen Sie ein Multimeter, einen Schraubendreher und eine Zange. Es wird empfohlen, zunächst das Heizelement und den Thermostat zu überprüfen.
Lesen Sie unbedingt die Bedienungsanleitung Ihrer Waschmaschine – sie hilft Ihnen dabei, die Position des Heizelements zu bestimmen. Normalerweise befindet sich das Heizelement hinten unter der Trommel, bei manchen Waschmaschinen jedoch vorne. Meistens sind Heizelement und Thermistor hinten angebracht. Gehen Sie wie folgt vor, um darauf zuzugreifen:
Die Maschine stromlos machen;
Schließen Sie das Absperrventil;
Den Zulaufschlauch und die Ablaufhülse vom Gehäuse abnehmen;
Die obere Abdeckung lässt sich durch Lösen der beiden Befestigungsschrauben entfernen;
Entfernen Sie die Rückwand des Gehäuses (indem Sie die Befestigungsschrauben lösen);
Fotografieren Sie den Anschlussplan der Steckverbinder am Heizelement und setzen Sie die Verkabelung zurück.
Überprüfen Sie die Drähte und Kontakte auf Beschädigungen.
Wenn die Isolierung der Drähte beschädigt oder verbrannt ist, kann der Betrieb des Heizelements möglicherweise nicht mehr vom Steuermodul gesteuert werden.
Als Nächstes müssen Sie den Rohrheizkörper mit einem Multimeter prüfen. Stellen Sie das Messgerät auf Ohmmeter-Modus ein und platzieren Sie die Messspitzen an den Kontakten des Heizelements. Zeigt das Display einen Wert von etwa 20 Ohm an, funktioniert das Heizelement einwandfrei. Ein Messwert von null Ohm deutet auf einen internen Kurzschluss hin, während ein Messwert von eins oder ein Wert nahe unendlich auf einen offenen Stromkreis hinweist.
Der Thermostat wird auch mit einem Multimeter geprüft. Die Messspitzen werden an die Sensorkontakte angelegt und der Widerstand über die Temperaturdifferenz gemessen. Bei 20 °C sollte das Display des Geräts 6000 Ohm anzeigen. Nach dem Eintauchen des Thermistors in heißes Wasser (ca. 50 °C) sollte der Messwert auf 1350 Ohm sinken.
Werden defekte Bauteile festgestellt, müssen diese ausgetauscht werden. Lösen Sie die zentrale Mutter, mit der das Heizelement befestigt ist, und drücken Sie die Schraube nach innen. Nehmen Sie dann das Heizelement aus seinem Gehäuse und ziehen Sie den Temperaturfühler heraus. Bauen Sie die neuen Bauteile in umgekehrter Reihenfolge ein.
Die schwierigste Situation entsteht, wenn die Überhitzung durch eine defekte Steuereinheit verursacht wird. Wenn die Steuereinheit das Heizelement nicht zum Abschalten anweist, kocht das Wasser weiter. Interpretiert das Steuermodul die vom Thermistor übermittelten Daten falsch, kann ein Temperaturanstieg von 10–30 °C auftreten. Das Problem kann durch ein erneutes Flashen oder den Austausch der elektronischen Haupteinheit behoben werden.
Die Reparatur des Steuergeräts sollte man am besten einem Spezialisten überlassen; man sollte nicht selbst an der Fahrzeugelektronik herumexperimentieren, ohne über die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen zu verfügen.
Sie können Ihren Verdacht nur durch eine eigene Untersuchung des Moduls bestätigen. Dazu müssen Sie das Gerät ausschalten, die obere Abdeckung entfernen, das Pulverfach herausziehen und das Bedienfeld zusammen mit dem Gerät abnehmen. Prüfen Sie die Platine auf Brandspuren. Sollten Sie Defekte feststellen, versuchen Sie keine Reparaturen selbst durchzuführen. Rufen Sie am besten sofort einen Fachmann.
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