Kann man verschiedene Waschpulver mischen?

Kann man verschiedene Waschpulver mischen?Hausfrauen fragen sich immer wieder, ob man Waschmittel verschiedener Marken mischen kann. Manchmal sammeln sich mehrere fast leere Packungen im Schrank an, doch wenn man das gesamte Granulat in eine Packung umfüllt, reicht die Menge gerade noch für einen Waschgang. Einerseits fragt man sich, was daran so besonders ist. Andererseits machen sich viele Sorgen, ob diese Mischung der Kleidung schaden könnte. Schauen wir uns die Details genauer an.

Kann eine Mischung verschiedener Pulver dem Stoff schaden?

Die meisten Experten sind sich einig, dass das Mischen von Waschmitteln keine gute Idee ist. Dies gilt insbesondere für Haushaltschemikalien verschiedener Marken und mit unterschiedlichen Eigenschaften. Einige Hersteller führen solche Experimente bei der Entwicklung von Waschmitteln durch, um Verbraucher vor unerwarteten Ergebnissen zu schützen.

Experimente haben gezeigt, dass die Waschleistung in der Regel abnimmt, wenn gleichzeitig Pulver verschiedener Marken für unterschiedliche Zwecke verwendet werden.

Wodurch lässt sich das erklären? Partikel in Pulvern, die für unterschiedliche Zwecke entwickelt wurden, können sich gegenseitig neutralisieren. Das passiert beispielsweise, wenn man ein mildes Waschmittel mit einem Produkt für hartnäckige Flecken mischt. In einem solchen Fall lassen sich starke Flecken nur schwer entfernen.Einweichen für stark verschmutzte Wäsche

Beim Mischen von Waschmitteln verschiedener Marken lässt sich das Endergebnis nicht genau vorhersagen. Im besten Fall gelingt Ihnen eine Entdeckung, und Ihr Mischungsverhältnis entfernt selbst hartnäckigste Flecken. Im schlimmsten Fall beschädigen Sie das Kleidungsstück. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Wäsche gar nicht sauber wird, weil sich die Inhaltsstoffe neutralisieren und ihre Wirkung verlieren.

Welche Schlussfolgerung lässt sich ziehen? Es lohnt sich definitiv nicht, Pulver zu mischen, die für verschiedene Stoffarten bestimmt sind. Schließlich findet sich auf der Verpackung oft folgender Warnhinweis: „Nicht zur Verwendung mit anderen Waschmitteln empfohlen.“ Und es lohnt sich, den Rat des Herstellers zu beachten.

Lasst uns die Zutaten genauer betrachten.

Manche Verbraucher widersprechen der Meinung der Experten. Sie behaupten, dass das Mischen von Waschmitteln mit identischen Inhaltsstoffen unbedenklich sei. Tatsächlich tun dies viele Hausfrauen regelmäßig, und es passiert nichts Schlimmes. Die Wäsche wird sauber, die Textilien werden nicht beschädigt und die Kleidung behält ihren Glanz.

Laut allgemeiner Ansicht ist das Mischen von Waschmitteln verschiedener Marken, aber mit der gleichen Zusammensetzung, möglich – eine solche „Zusammenarbeit“ schadet der Kleidung in keiner Weise und mindert auch nicht die Waschwirkung.

Das erscheint logisch, aber wie wahrscheinlich ist es, Waschmittel mit identischen Inhaltsstoffen zu finden? Schauen wir uns die Inhaltsstoffe der gängigsten Waschmittel an. Ein Blick auf die Zutatenliste zeigt, ob eine Mischung zulässig ist oder nicht.

Zum Beispiel die Zusammensetzung des Pulvers „Sarma Avtomat“:Zusammensetzung des Sarma-Pulvers

  • Sulfate bis zu 30%;
  • Phosphate von 5 bis 15 %;
  • Karbonate 5-15%;
  • Bleichpartikel auf Basis von aktivem Sauerstoff bis zu 15 %;
  • APAV 5-15%;
  • nichtionische Tenside bis zu 5 %;
  • Silikate 5-15%;
  • Schaumneutralisator;
  • Phosphonate;
  • optischer Aufheller;
  • Aromastoff.

Die ebenso beliebte Ariel Color Machine besteht aus:Zusammensetzung des Gezeitenexperten

  • APAV 5-15%
  • nichtionische Tenside bis zu 5 %;
  • Phosphonate;
  • Polycarboxylate;
  • Zeolithe;
  • Enzyme;
  • Aromazusätze.

Die Zusammensetzung von Tide für Automaten umfasst:

  • 5-15% anionische Tenside;
  • bis zu 5 % nichtionische Tenside;
  • Sauerstoffbleiche;
  • Phosphonate;
  • Zeolithe;
  • Enzyme;
  • Polycarboxylate;
  • optische Aufheller;
  • Duft.

Ein Blick auf die Inhaltsstoffe der Waschmittel Tide und Ariel zeigt, dass sie völlig identisch sind. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Tide Bleichmittel enthält. Ansonsten sind die Ähnlichkeiten so offensichtlich, dass viele Verbraucher die Granulate bedenkenlos mischen.

Das nächste Pulver zum Vergleich ist Aistenok Avtomat. Es enthält:Zusammensetzung des Aistenok-Pulvers

  • bis zu 5 % pflanzenbasierte anionische Tenside;
  • nichtionische Tenside;
  • Polycarboxylate;
  • Pflanzenenzyme;
  • optischer Aufheller;
  • Schaumpegelregler;
  • Duft;
  • 5-15% Naturseife;
  • Aufhellende Partikel mit aktivem Sauerstoff.

Ein weiteres beliebtes Pulver ist Losk Avtomat. Seine Hauptbestandteile sind:

  • 5-15% anionische Tenside;
  • Aktivsauerstoffbleiche;
  • bis zu 5 % nichtionische Tenside;
  • Polycarboxylate;
  • Phosphonate;
  • Enzyme;
  • optische Aufhellungspartikel;
  • Aromastoff.Zusammensetzung des Losk-Pulvers

Welche Schlussfolgerung lässt sich ziehen? Viele im Handel erhältliche Waschpulver haben eine ähnliche Zusammensetzung. Beispielsweise sind die Granulate von Losk und Tide Automatic zu 90 % identisch.

Deshalb widersprechen die meisten Verbraucher den Experten und mischen gelegentlich Waschmittel verschiedener Marken. Wenn es sich um Tide und Lock Automatic oder Aistenok und Sarma handelt, die für die Maschinenwäsche entwickelt wurden, passiert nichts Schlimmes. Denn die Granulate haben eine sehr ähnliche Zusammensetzung.

Aber selbst Laien verstehen, dass man Pulver mit unterschiedlichen Wirkungsspektren nicht mischen kann, zum Beispiel:

  • für Maschinen- und Handwäsche;
  • für Baumwoll- und Seidenprodukte;
  • zum Bleichen heller Kleidung und zum Erhalt der Farbe von hellen Textilien.

Ob Sie Waschmittel verschiedener Marken mischen, liegt ganz bei Ihnen. Es ist eine Sache, für leicht verschmutzte Wäsche ein stärkeres Waschmittel zu verwenden. Etwas ganz anderes ist es, eine Mischung mit Feinwaschmittelgranulat zur Entfernung hartnäckiger Flecken einzusetzen. In diesem Fall wird der gewünschte Effekt nicht erzielt.

Viele Menschen mischen Waschmittelreste in ihr Waschmittel, beispielsweise für Fußmatten und Haustierbetten, ohne befürchten zu müssen, die Textilien zu beschädigen. In diesem Fall gibt es keine Einschränkungen. Hauptsache, die Granulate entfernen die vorhandenen Flecken effektiv.

Die Empfehlungen von Experten und Herstellern unterscheiden sich von denen des Durchschnittsverbrauchers. Viele Hausbesitzer gehen dennoch ihren eigenen Weg und mischen die Granulate selbst. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Ergebnisse einer solchen „Zusammenarbeit“ unvorhersehbar sind. Daher ist es besser, die restlichen 50–100 Gramm Pulver zu entsorgen, als Ihre Lieblingsprodukte zu riskieren.

   

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