Was ist besser für die Waschmaschine: Gel oder Pulver?
Hersteller bieten mittlerweile eine riesige Auswahl an Reinigungsprodukten für Kleidung an. Neben dem altbekannten Waschmittel gibt es nun auch spezielle Gele, erhältlich in Kapselform oder in Flaschen mit Verschlusskappe. Ist Flüssigwaschmittel wirklich besser, oder handelt es sich nur um geschickte Werbung und einen Trend des 21. Jahrhunderts? Was ist die richtige Wahl: bewährtes Waschmittel oder Waschgel? Finden wir es heraus.
Warum entscheiden sich Hausfrauen für Gel?
Das Gel ist eine spezielle Lösung, die oberflächenaktive Partikel enthält. Der Hauptunterschied zwischen Gel und Pulver besteht darin, dass Gel schonender zu Textilien ist und sich daher für die tägliche Reinigung eignet.
Laut Waschmittelanleitung kann es in 30–40 °C warmem Wasser verwendet werden. Die meisten Waschprogramme von Waschmaschinen arbeiten mit dieser Temperatur, wodurch sich das Gel ideal für die Reinigung von Synthetikfasern, Wolle, Feinwäsche und Oberbekleidung eignet. Waschpulver sind für einen breiteren Temperaturbereich bis zu 90 °C geeignet und daher ideal für Leinen und Baumwolle.
Ein weiterer Unterschied besteht im geringeren Anteil anionischer Tenside und dem höheren Anteil kationischer und nichtionischer Tenside im Gel. Die flüssige Form eignet sich besonders gut zum Auffrischen häufig getragener Kleidung; sie ist schonend zu den Textilien.
Wenn die Hausfrau jedoch mit hartnäckigen, schwer zu entfernenden Flecken zu kämpfen hat, ist es besser, Waschpulver zu kaufen und die Waschmaschine auf eine hohe Temperatur einzustellen. Um die Wirkung des Gels auf Textilien zu verstärken, wurden spezielle Kapseln entwickelt. Diese Kapseln werden direkt in die Waschtrommel auf die Wäsche gegeben und verhindern, dass das gelartige Produkt aus dem Waschmittelfach der Waschmaschine ausgespült wird. Das so in die Maschine eingefüllte Gel verbindet sich schneller mit der Flüssigkeit und wirkt sofort.
Handwäsche mit Gel ist nicht so effektiv wie Maschinenwäsche. Die Trommelrotation bewirkt eine mechanische Aktivierung, die für eine ausreichende Reinigung sorgt. Bei der Handwäsche findet dieser Vorgang nicht statt, daher können nur Tenside und Enzyme den Schmutz entfernen.
Lasst uns zwei Produkte vergleichen
Objektiv betrachtet ist der Vergleich dieser beiden Waschmittel nicht ganz korrekt. Pulver eignen sich für bestimmte Situationen, Gele für andere, und die Wahl hängt von der Art des zu waschenden Textils, dem Verschmutzungsgrad und der Wassertemperatur ab. Versuchen wir dennoch, eine einfache Analogie herzustellen.
Ein klarer Vorteil des Gels ist das übersichtliche und praktische Dosiersystem des Herstellers. Die benötigte Lösungsmenge lässt sich ganz einfach mit einem Messbecher oder -deckel entnehmen oder durch Einlegen einiger Kapseln in den Spender abmessen. Das Pulver wird üblicherweise bereits grob in den Spender gefüllt; ein spezieller Messlöffel ist selten im Lieferumfang enthalten. Und da das Waschmittel in der vom Hersteller empfohlenen Menge in die Einheit passen muss, ist Gel nach diesem Kriterium zweifellos besser für die Waschmaschine geeignet.Die
Ein weiterer Nachteil des Pulvers ist seine Neigung zur Staubbildung. Die aufgewirbelten Partikel können Schleimhäute reizen, Niesen und tränende Augen verursachen. Zwar gibt es Vorschriften, die den Staubgehalt des Produkts regeln, doch Staubbildung ist unbestreitbar.
Flüssigwaschmittel haben dieses Problem nicht; beim Einfüllen in die Maschine muss man sich keine Sorgen um Staubbildung machen.
Betrachten wir nun die beiden Substanzen im Hinblick auf die anschließende Aufbewahrung der geöffneten Verpackung. Auch hier punktet das Gel, da es eine praktische Form hat und der Behälter leicht wiederverschließbar ist. Beim Pulver hingegen müssen Sie nach dem Öffnen der Packung oder des Kartons selbst entscheiden, wie Sie es aufbewahren. In den meisten Fällen verbleibt das Produkt in der geöffneten Verpackung, was zu Feuchtigkeit und versehentlichem Auslaufen führen kann.
Pulverförmiges Waschmittel löst sich langsam in Wasser auf, insbesondere wenn es verklumpt oder auch nur leicht feucht ist. Dies mindert die Waschleistung. Gel hingegen ist gebrauchsfertig und enthält keine Partikel, die sich in der Wäsche festsetzen könnten. Daher eignet es sich besonders für Wäschetemperaturen bis 40 °C.
Welches Heilmittel ist schädlicher?
Die Grundlage aller Reinigungsmittel bilden Tenside. Natriumlaurylsulfat gilt als einfachstes und wirksamstes, aber auch sehr aggressives Tensid und zählt zu den anionischen Tensiden. In Gelen ist es in deutlich geringeren Mengen enthalten als in Trockenpulvern. Oberflächenaktive Partikel, die zur Gruppe der nichtionischen und kationischen Partikel gehören, sind hingegen in der gelartigen Substanz in größeren Mengen enthalten, wodurch eine schonendere und sanftere Wirkung des Produkts auf das Gewebe erzielt wird.Die
Nichtionische und kationische Tenside sind in hartem und sehr heißem Wasser viel schlechter als Natriumlaurylsulfat, da sie ihre Wirkung nicht nur beim Waschen, sondern auch bei der Enthärtung der Flüssigkeit und der Ausfällung von Magnesium- und Calciumsalzen vergeuden.
Neben aktiven Ionen enthalten Waschmittel Enzyme – spezielle Enzyme, die alle Arten von Flecken effektiv entfernen. Die meisten Waschmittel für niedrige Waschtemperaturen enthalten Enzyme. Diese Enzyme werden jedoch in 60–90 °C heißem Wasser vollständig zerstört, wodurch sie für Hochtemperaturwaschgänge ungeeignet sind.
Phosphate gelten zu Recht als der umstrittenste Bestandteil von Haushaltschemikalien. Sie werden zur Enthärtung von Flüssigkeiten benötigt. Da Phosphate jedoch zu schwerwiegenden Gewässerverschmutzungen führen, ist ihre Verwendung in Waschmitteln in vielen Ländern strengstens verboten. Der Anteil an Phosphaten in Reinigungsmitteln wird von den zuständigen Behörden reguliert; er darf 8 % nicht überschreiten. Die meisten Hersteller von Haushaltschemikalien geben an, dass deren Anteil in ihren Produkten fünf Prozent nicht übersteigt.
So schwer es auch fallen mag, es auszusprechen: Phosphate vollständig aus Reinigungsmitteln zu verbannen, ist unrealistisch; dies würde unweigerlich die Reinigungsleistung von Textilien beeinträchtigen. Dafür müsste entweder die Menge an Tensiden im Waschmittel erhöht werden, was bedeuten würde, dass es sehr lange dauern würde, bis die Partikel aus den Fasern ausgespült wären, oder es müssten leistungsstarke Wasserfilter installiert werden, was ebenfalls unmöglich ist. Daher sind phosphatfreie Haushaltsreiniger weniger effektiv bei der Fleckenentfernung.
Flüssige Lösungen für helle Textilien enthalten optische Aufheller. Am häufigsten wird Titandioxid verwendet. Nach dem Spülen verbleiben geringe Mengen an Bleichmittelpartikeln auf den Textilien, die Lichtstrahlen reflektieren und dem Stoff einen Blaustich verleihen. Dieser Bestandteil ist für den Menschen völlig unbedenklich und hat keine schädlichen Auswirkungen.
Flüssigwaschgelen lassen sich problemlos mit allerlei natürlichen Extrakten, Aufgüssen, ätherischen Ölen, Weichspülern, Mineralsalzen und Zusatzstoffen anreichern, um unangenehme Gerüche zu bekämpfen und das ursprüngliche Aussehen der Textilien zu erhalten. Dies erhöht die Attraktivität der Gele zusätzlich.
Die beliebtesten Waschmittel
Erlauben Sie uns, Ihnen einen kurzen Überblick über die wirksamsten und bewährtesten Waschmittel für Waschmaschinen zu geben. Die acht besten sind:
- Persil Gel hat zahlreiche positive Kundenbewertungen erhalten und erfreut sich immenser Beliebtheit aufgrund seiner Fähigkeit, Sauerstoff freizusetzen und selbst hartnäckigste und tiefsitzende Flecken zu entfernen. In den Regalen findet man nicht nur das Gel, sondern auch kleine Granulate und spezielle Kapseln, die getrennt nach farbiger Kleidung, Babyartikeln, weißen Textilien und empfindlichen Artikeln gruppiert sind. Der Durchschnittspreis für eine 2,19-Liter-Packung beträgt 5,84 €.
- Liquid Frosh ist ein deutsches Produkt, das ausschließlich aus pflanzlichen Inhaltsstoffen besteht. Es ist phosphatfrei und gilt als äußerst unbedenklich für Mensch und Umwelt. Eine Zwei-Liter-Flasche kostet 7 €.
- Ariel Gel von P&G entfernt mühelos hartnäckige Flecken und hinterlässt nach dem Waschen außergewöhnlich weiche und zart duftende Wäsche. Eine 1,95-Liter-Flasche ist für 5,19 € erhältlich.

- Tide Gel-Waschmittel eignet sich für die Reinigung verschiedenster Textilien und alle Waschprogramme. Laut Studien ersetzt eine Drei-Liter-Flasche des Produkts 9 kg herkömmliches Waschmittel. Eine 1,82-Liter-Flasche kostet 3,46 €.
- Sarma Active Maiglöckchen ist eines der effektivsten und preisgünstigsten Trockenwaschmittel. Der Preis pro Packung liegt bei etwa 0,50 €, was niedriger ist als der Preis bekannter Marken. Es eignet sich für verschiedene Textilarten, entfernt effektiv Flecken, wirkt antibakteriell und hellt helle Wäsche auf. Allerdings enthält das Waschmittel eine große Menge an anionischen Substanzen, Phosphaten, Sulfaten und optischen Aufhellern. Daher sollte es nicht für Babykleidung, Unterwäsche und Bettwäsche verwendet werden.
- Das koreanische SparkDrum-Waschmittel erzielt selbst bei niedrigen Temperaturen hervorragende Reinigungsergebnisse und wirkt antibakteriell. Es enthält Tenside, Enzyme, Zeolithe, natürliche Tee- und Zitronenextrakte, Natron und Meersalz. Ein großer Behälter kostet 7 €.
- Der Fleckenentferner Udalix Oxi Ultra ist unser Testsieger. Er ist preiswert und reinigt dennoch hervorragend. Selbst hartnäckige Flecken von Harz, Gras, Öl und leuchtendem Grün lassen sich mühelos entfernen. Erhältlich in Plastikdosen oder -beuteln, kostet er nur 2 € für 0,5 kg.
- Abgerundet wird die Produktliste durch einen Balsam zur Reinigung von Membranbekleidung – DOMAL SportFelinFashion. Er trägt dazu bei, alle Eigenschaften der Beschichtung zu erhalten, ohne die Qualität der Kleidungsstücke zu beeinträchtigen.
Wir hoffen, diese Informationen helfen Ihnen bei der Entscheidung zwischen Gel und Puder. Ein detaillierter Produktvergleich hilft Ihnen dabei, das perfekte Produkt zu finden.
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