Satin in der Waschmaschine waschen
Die Frage, ob Satin maschinenwaschbar ist, beschäftigt viele Hausbesitzer. Dieser Stoff ist besonders empfindlich und benötigt spezielle Pflege. Wir klären, ob Maschinenwäsche unbedenklich ist oder ob Handwäsche besser ist. Außerdem erklären wir, wie man Seide richtig trocknet und bügelt.
Handwäsche bevorzugt
Bitte lesen Sie vor dem Waschen eines Kleidungsstücks das Pflegeetikett. Der Hersteller gibt empfohlene Pflegehinweise. Bei Satin empfiehlt sich Handwäsche – so wird das Material nicht vorzeitig abgenutzt.
Der Hersteller gibt die optimale Wassertemperatur zum Waschen von Satin auf dem Etikett an. Üblicherweise liegt sie bei maximal 30 °C. Es ist wichtig, diese Empfehlung unbedingt einzuhalten, da der Stoff sonst beschädigt werden kann.
Ist das Kleidungsstück fleckenfrei, genügt es, es einfach mit lauwarmem Wasser von Hand abzuwaschen. Bei starker Verschmutzung kann man es 5–10 Minuten in Seifenlauge einweichen. Satin sollte nicht ausgewrungen werden, da dies den Stoff verzieht und Falten verursacht.
Lass uns das Satinteil in der Waschmaschine waschen.
Experten raten davon ab, Kleidungsstücke in der Waschmaschine zu waschen. Satin sollte, wenn möglich, von Hand aufgefrischt werden. Sollten Sie sich dennoch entscheiden, ein Kleidungsstück in die Waschmaschine zu geben, beachten Sie bitte Folgendes:
- Wählen Sie den Schonwaschgang, das Woll- oder Seidenprogramm;
- Stellen Sie sicher, dass die Wassertemperatur mindestens 40 °C beträgt;
- Automatische Schleuderfunktion ausschalten;
- Aktivieren Sie die Option „Extra Spülen“.

Satin darf nicht im Trockner getrocknet werden. Verwenden Sie zum Waschen spezielle, milde Waschmittel. Vermeiden Sie herkömmliches Pulverwaschmittel, da sich die Körnchen in kaltem Wasser nicht vollständig auflösen und sich im Gewebe festsetzen, was zu Streifen und Flecken führt.
Für die Pflege von Seiden- oder Wollartikeln empfiehlt es sich, spezielle Gele zu verwenden.
Verwenden Sie keine Bleichmittel, da diese den Satin gelblich verfärben können. Spülen Sie die Textilien mehrmals aus. Um die Leuchtkraft des Stoffes zu erhalten, geben Sie etwas 9%igen Essig ins Wasser. Wenn Sie vermuten, dass Sie Satinkissen, -vorhänge oder andere große Textilien nicht waschen können, bringen Sie diese am besten in eine Reinigung.
Wir entfernen bestimmte Verunreinigungen.
Sollten sich Flecken auf dem Stoff befinden, müssen diese vor dem Waschen behandelt werden. Die genaue Vorgehensweise hängt von der Art des Flecks ab. Bei frischen, fettigen Flecken empfiehlt es sich, diese vorsichtig mit einem trockenen, sauberen Tuch abzutupfen. Reiben Sie nicht zu stark, da das Fett sonst in die Fasern eindringt und sich nur schwer entfernen lässt.
Nach dem Abtupfen fettige Flecken mit Roggen- oder Weizenmehl bestreuen. Das Kleidungsstück anschließend eine Stunde ruhen lassen, damit die Fettmoleküle von den Mehlkörnern aufgenommen werden können. Danach das Kleidungsstück gründlich ausschütteln und den Fleck mit einer weichen Bürste bearbeiten. Der Satin kann nun in Seifenwasser gewaschen werden.
Werden die Trocknungs- oder Bügelanweisungen nicht beachtet, kann ein Satin-Kleidungsstück einen Glanz entwickeln. Dieser ist sofort sichtbar und beeinträchtigt das Erscheinungsbild des Kleidungsstücks erheblich. Um den Glanz zu entfernen, befolgen Sie diese Schritte:
- Gaze in neunprozentigem Essig einweichen;
- Das Material auswringen und auf der glänzenden Fläche ausbreiten;
- Bedampfen Sie die glänzende Stelle.
Blut-, Schweiß- und Make-up-Flecken werden auf unterschiedliche Weise von Satin entfernt. Wir erklären Ihnen, wie Sie in jedem einzelnen Fall vorgehen.
- Ammoniak kann helfen, Schweißflecken zu entfernen. Tränken Sie ein Wattepad mit Alkohol und wischen Sie den Stoff damit ab. Waschen Sie das Kleidungsstück anschließend.

- Flecken von Kaffee, Tee oder Wein lassen sich mit Glycerin entfernen. Dieses Produkt ist in Apotheken erhältlich. Tragen Sie eine dünne Schicht auf den Fleck auf und lassen Sie das Kleidungsstück 30 Minuten einwirken. Waschen Sie den Satin anschließend mit einem Feinwaschmittel.
- Blutflecken lassen sich leicht mit einer Stärkepaste entfernen. Tragen Sie die Paste auf den Satin auf und lassen Sie sie mehrere Stunden einwirken, bis die Mischung vollständig getrocknet ist. Anschließend das Pulver abschütteln und das Kleidungsstück waschen.
- Lippenstiftflecken lassen sich mit Ethylalkohol entfernen. Tränken Sie ein Wattepad mit der Lösung und tupfen Sie damit die Innenseite des Kleidungsstücks ab.
Bei älteren Flecken empfiehlt es sich, das Satin-Kleidungsstück vor der Fleckenentfernung 15–20 Minuten in einer Natronlösung einzuweichen. Anschließend mit Wasser und einigen Esslöffeln Essig ausspülen. Danach wie gewohnt mit einem Feinwaschmittel waschen.
Wie trockne ich das Gerät und kann ich es bügeln?
Es ist wichtig, die Kleidungsstücke nicht nur sorgfältig zu waschen, sondern sie auch richtig für das Tragen vorzubereiten. Das Auswringen oder Verdrehen von Satinprodukten ist strengstens verboten. Warten Sie einfach, bis die überschüssige Feuchtigkeit abgetropft ist, und legen Sie den Stoff dann flach zum Trocknen aus. Alternativ können Sie das Kleidungsstück auch auf einen Kleiderbügel hängen und senkrecht trocknen lassen.
Die Trocknungsmethode hängt direkt von der Größe des Kleidungsstücks ab. Ein Brautkleid aus Satin ist beispielsweise nach dem Nasswerden sehr schwer und kann sich unter seinem eigenen Gewicht dehnen. Solche Kleidungsstücke trocknet man am besten liegend. Leichte Seidenunterwäsche, Hemden und Blusen hingegen können auf Kleiderbügel gehängt werden.
Satin sollte nicht auf Heizkörpern, in der Nähe von Heizgeräten oder in direktem Sonnenlicht getrocknet werden – hohe Temperaturen sind schädlich für empfindliche Stoffe.
Vor dem Verstauen sollten Sie saubere Satin-Kleidungsstücke unbedingt bügeln. Vermeiden Sie es, zerknitterte Kleidungsstücke in den Schrank zu legen, da dies zu dauerhaften Falten führen kann. Bügeln Sie Satin von links mit einem feuchten Tuch.
Bügeln Sie bei niedriger Temperatur, maximal 150 °C. Achten Sie darauf, die Bügelsohle nicht zu lange an einer Stelle zu lassen, da empfindliche Stoffe sonst verbrennen können. Wenn Sie einen Dampfglätter besitzen, verwenden Sie diesen am besten – er ist die schonendste Methode, den Stoff zu glätten.
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