Früher oder später stehen Besitzer von Autositzbezügen aus Kunstleder vor der Frage, wie sie diese richtig pflegen, ohne das empfindliche Material zu beschädigen. Selbst bei sorgfältigster Nutzung verschmutzen die Sitze mit der Zeit und müssen gereinigt werden. Wir gehen der Frage nach, ob Kunstleder-Sitzbezüge maschinenwaschbar sind und wie man frische und eingetrocknete Flecken richtig entfernt.
Ist die Benutzung einer automatischen Waschmaschine akzeptabel?
Experten raten davon ab, Bezüge in der Waschmaschine zu waschen. Grund dafür ist die Materialbeschaffenheit, die selbst bei einem Schonwaschgang und niedrigster Temperatur irreparabel beschädigt wird. Eine Ausnahme bilden bestimmte Arten von Kunstleder, sofern der Hersteller die Maschinenwaschbarkeit angibt. Einige moderne Geräte verfügen über einen besonders schonenden Modus, der zum Waschen von Autositzbezügen aus Kunstleder verwendet werden kann.
Verzichten Sie auf Pulver- und Gelreiniger mit Schleifmitteln oder Chlorverbindungen. Feste Partikel und chlorhaltige Substanzen können die Struktur von Öko-Leder beschädigen und seine Eigenschaften beeinträchtigen. Beschädigtes Material sieht zudem unansehnlich aus.
Das Trocknen von Öko-Leder bei hohen Drehzahlen ist verboten. Am besten lässt man es an der Luft bei Raumtemperatur oder im Freien trocknen. Wichtig ist, das Material nicht in der Nähe von Heizkörpern oder anderen Heizgeräten zu lagern und es vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.
Flecken nicht einziehen lassen
Frische Flecken lassen sich leicht mit Haushaltsmitteln entfernen. Falls ein süßes Getränk oder eine andere Flüssigkeit auf den Sitz gelangt, genügt ein Tuch oder Papiertuch; es lässt Luft zirkulieren, hält aber die Feuchtigkeit zurück. So geht's:
Den nassen Fleck mit einem Stück Stoff oder einer Papierserviette abtupfen, bis er vollständig aufgesogen ist;
Die Oberfläche mit einem feuchten Tuch abwischen;
Lassen Sie den Innenraum an der Luft trocknen.
Verwenden Sie niemals Scheuermittel. Diese zerkratzen das Material und lassen es unansehnlich aussehen. Es ist wichtig, frische Flecken so schnell wie möglich zu entfernen, damit aufwändigere Reinigungsmethoden nicht erforderlich sind.
Wir waschen von Hand
Handwäsche hilft, hartnäckige Flecken, eingetrocknete Speisereste und andere hartnäckige Verschmutzungen zu entfernen, die sich mit normalem Papier oder einem Tuch nicht beseitigen lassen. Sie benötigen einen Schaumstoffschwamm oder ein Tuch sowie eine warme Seifenlauge oder eine Alkohollösung (40–45 %). Reinigungsschritte:
Befeuchten Sie einen Schwamm oder ein Tuch mit der verwendeten Lösung;
Reiben Sie die verschmutzte Oberfläche so lange, bis die Flecken verschwinden;
Entfernen Sie eventuelle Produktreste mit einem feuchten, in sauberem Wasser getränkten Tuch.
Warten Sie, bis die Oberfläche auf natürliche Weise getrocknet ist.
Kunstleder bekommt oft Kratzer. Im Autoteilehandel sind spezielle Flüssigpolituren (z. B. Turtle Wax) erhältlich, die kleinere Mängel kaschieren können. Diese Polituren werden auf die Oberfläche aufgetragen und mit einem weichen Tuch sanft eingerieben.
Wichtig! Lesen Sie vor der Verwendung chemischer Pflegeprodukte für Autositzbezüge die Gebrauchsanweisung sorgfältig durch, da es sich bei Öko-Leder um ein empfindliches Material handelt, das leicht beschädigt werden kann.
Polieren wird mehrmals jährlich vorbeugend angewendet. Bei farbigen oder stark gefärbten Materialien ist die Anwendung eines Pflegemittels (z. B. Eco Drop) erforderlich. Diese Produkte frischen den Innenraum auf und erhalten die Farbbrillanz langanhaltend. Nach dem Polieren empfiehlt es sich, die Bezüge mit einem staub- und wasserabweisenden Spray zu behandeln.
Wie oft muss es gereinigt werden?
Autositzbezüge aus Kunstleder sollten regelmäßig gereinigt werden. Experten empfehlen jedoch eine Reinigung alle drei bis vier Monate. Wird die Reinigung vernachlässigt, dringen Schmutzpartikel tief in das Gewebe ein und lassen sich nur schwer entfernen.
Um den Innenraum Ihres Autos in optimalem Zustand zu halten, verwenden Sie geeignete Reinigungsmittel, wie z. B. spezielle Haushaltschemikalien, Alkohol oder Seifenlösungen.
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