Waschen eines Matratzenbezugs in der Waschmaschine
Der Zweck eines Matratzenschoners ist es, die Matratze vor übermäßiger Feuchtigkeit, Staub, Bakterien und anderen schädlichen Einflüssen zu schützen. Wird er jedoch nicht richtig gepflegt, tritt das Gegenteil ein: Der Zustand der Matratze verschlechtert sich. Dies wirft Fragen auf: Kann ein Matratzenschoner in der Waschmaschine gewaschen werden, und wie sollte er getrocknet und gebügelt werden, insbesondere wenn es sich um ein hochwertiges Stück handelt?
Schauen wir uns zunächst das Etikett an.
Die guten alten Etiketten werden nicht einfach nur angenäht. Die darauf abgebildeten Symbole sind das Ergebnis langwieriger und sorgfältiger Arbeit, Inspektionen und Tests seitens des Herstellers. In der Regel enthält das Etikett alle notwendigen Pflegehinweise: ob es waschbar ist, wie es zu waschen ist usw.
Falls das Etikett aus irgendeinem Grund nicht mehr vorhanden ist (zum Beispiel, weil Sie es beim Kauf abgeschnitten und weggeworfen haben), versuchen Sie, die Verpackung des Matratzenbezugs zu finden, auf der oft die wichtigsten Informationen abgedruckt sind, oder eine Broschüre, die möglicherweise mit der Matratze aufbewahrt wurde.
Wie oft man eine Matratzenauflage waschen sollte, ist sehr individuell. Es hängt alles davon ab, wer auf der Matratze schläft, wie diese Person schläft usw. Wenn beispielsweise kein Laken oder keine Tagesdecke darüber liegt, sollte die Matratzenauflage häufiger gewaschen werden, da sich am Körper verschiedene Schmutzpartikel ansammeln. In diesem Fall sollte die Matratzenauflage zusammen mit der Bettwäsche gewaschen werden. Personen, die stark schwitzen, sollten die Auflage ebenfalls häufiger waschen. Ansonsten kann man die Matratzenauflage einmal im Quartal oder sogar alle sechs Monate waschen, oder nur bei einzelnen, hartnäckigen Flecken.
Waschen eines wasserabweisenden Produkts
Der Begriff „wasserdicht“ lässt oft an ein Waschverbot denken. Das ist jedoch völlig unbegründet. Solche Produkte können und sollten in der Waschmaschine gewaschen werden, sofern das Herstelleretikett dies nicht ausdrücklich untersagt. Warum sind manche wasserdichten Abdeckungen waschbar und andere nicht? Das liegt an ihrem komplexen Aufbau: Eine Schicht besteht aus einer Polyurethanmembran, während die anderen Schichten stark variieren und sich von Hersteller zu Hersteller unterscheiden. Manche sind maschinenwaschbar, andere nicht. Wenn auf dem Etikett kein Waschverbot angegeben ist, beachten Sie bitte folgende Hinweise:
- Waschen Sie bei möglichst kaltem Wasser – maximal 40 Grad.
- Keine Bleichmittel, Weichspüler, Pflegemittel oder andere aggressive Haushaltschemikalien; suchen Sie sich das schonendste Produkt in Ihrem Regal aus, vorzugsweise etwas für die Babypflege;
- Kleine Flecken lassen sich in der Regel besser mit normaler Seife auswaschen; um sicherzugehen, kann man auch Waschmittel verwenden.
- Waschen Sie den Artikel separat von anderen Artikeln;
- Der Waschgang sollte außerdem möglichst schonend sein; wählen Sie Feinwäsche oder Handwäsche, bei der Schleudern und Trocknen nicht enthalten sind.
Die Matratzenauflage nur von Hand auswringen! An einem dunklen Ort fern von Hitze- und Lichtquellen trocknen lassen. Sehr niedrige Temperaturen sind jedoch ebenfalls nicht empfehlenswert.
Wichtig! Das Bügeln eines wasserdichten Matratzenbezugs wird nicht empfohlen. Allerdings ist Bügeln ohnehin nicht unbedingt nötig. Dank der Polyurethanschicht bleibt der Bezug beim Waschen nahezu knitterfrei, insbesondere wenn Sie ihn vorsichtig von Hand auswringen.
Wir berücksichtigen die Eigenschaften des Materials.
Wie Sie wahrscheinlich schon wissen, gibt es drei Arten von Matratzenauflagen: synthetische, halbsynthetische und rein natürliche. Die wichtigsten Waschhinweise hängen natürlich vom Material ab.
- Bezüge aus Baumwolle und anderen Naturfasern sollten in kaltem Wasser gewaschen werden, da heißes Wasser zum Einlaufen führen kann. Die optimale Temperatur liegt bei 30–40 Grad Celsius.
- Matratzenauflagen aus Bambusfasern erfordern eine besonders schonende Wäsche. Auswringen und Trocknen im Wäschetrockner sind selbstverständlich nicht erlaubt! Auch beim Auswringen von Hand sollte übermäßiger Druck und Verdrehen vermieden werden.
- Das pflegeleichteste Material ist Mikrofaser. Es hält Temperaturen bis zu 60 Grad Celsius stand und ist beständig gegen handelsübliche Waschmittel und sogar Bleichmittel.
Bitte beachten Sie: Wenn Sie sich bezüglich des Materials Ihrer Matratzenauflage unsicher sind, befolgen Sie die allgemeinen Waschanweisungen im obigen Abschnitt.
Wenn das Material Wolle enthält
Das Waschen eines Matratzenbezugs in der Waschmaschine ist kein Problem, besonders wenn er aus Wolle ist, da fast jede Maschine über ein spezielles Waschprogramm verfügt. Wolle kann sowohl als Füllmaterial als auch als Bezugsmaterial verwendet werden, und es kann sich um Kamel- oder Schaffell handeln. Das spielt keine Rolle.
Das Wichtigste in diesem Fall ist, den Schleuder- oder Trocknungsmodus nicht einzustellen. Das Produkt muss unbedingt von Hand und sehr vorsichtig ausgewrungen werden, da sonst die Fasern beschädigt werden und der Matratzenbezug unbrauchbar wird.
Bei kleineren Flecken empfiehlt es sich, die Stelle mit Seife von Hand zu schrubben. Waschen ist notwendig, wenn die Matratzenauflage unangenehm riecht; Wolle nimmt Gerüche stark auf.
Dicke Matratzenbezüge
Dicke Schaumstoff- oder Latexbezüge dürfen nicht in der Waschmaschine gewaschen werden! Dasselbe gilt für Matratzenauflagen aus Kokosnussschalen. Um Probleme zu vermeiden, ist es ratsam, eine Matratze mit ähnlichen Eigenschaften zu kaufen und einen herkömmlichen Bezug zu verwenden.
Zum Trocknen ist das Aufhängen von Matratzenauflagen nicht empfehlenswert: Es ist besser, sie flach hinzulegen und gut auszustreichen. In kleinen Wohnungen ist das zwar nicht ideal, aber unvermeidbar.
Entfernung hartnäckiger Flecken
Wenn der Fleck klein ist und der Rest des Bezugs sauber ist, muss man natürlich wissen, wie man solche Flecken manuell entfernt.
- Urinflecken lassen sich normalerweise beim ersten Mal mit kaltem Wasser und Waschmittel entfernen. Notfalls hilft eine Lösung aus Zitrone und Salz, die man drei Stunden einwirken lässt und anschließend ausspült. Und der Fleck ist weg!
- Blut. Blutflecken sind schwieriger zu entfernen. Ein frischer Fleck lässt sich fast sofort mit kaltem, fließendem Wasser entfernen. Bei älteren Flecken hingegen benötigt man verschiedene Fleckenentferner.
- Kaffee- und Teeflecken lassen sich leicht mit Essig entfernen. Es entsteht zwar vorübergehend ein unangenehmer Geruch, dieser verfliegt aber schnell.
Lassen Sie hartnäckige Flecken nicht in den Stoff einziehen. Ihre Entfernung wird dadurch viel schwieriger und teurer.
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