Waschen eines Trainingsanzugs in der Waschmaschine
Bei regelmäßigem Sport verschmutzt Sportbekleidung schnell: Es entsteht ein anhaltender Schweißgeruch, gelbe Flecken und andere Verschmutzungen. Erschwerend kommt das Material hinzu, da Sportbekleidung häufig aus synthetischen Fasern besteht. Sportbekleidung aus Polyester, Lycra, Membranen und Nylon kann bei unsachgemäßer Reinigung ihre Atmungsaktivität, Form und Elastizität verlieren.
Um Flecken zu entfernen und das Kleidungsstück nicht zu beschädigen, müssen Sie wissen, wie man eine Trainingsjacke in der Maschine oder von Hand wäscht und welche Waschmittel man dafür verwendet. Diese detaillierte Anleitung hilft Ihnen dabei.
Grundlegende Empfehlungen zur Pflege eines Trainingsanzugs
Es ist unmöglich, eine definitive Aussage darüber zu treffen, wie man einen Trainingsanzug wäscht. Die endgültigen Empfehlungen hängen vom Grad der Verschmutzung, der Art und der Farbe des Gewebes des Produkts ab – jedes Material und jeder Farbton erfordert besondere Pflege. Üblicherweise werden einige Pflegehinweise vom Hersteller auf dem Etikett angegeben.
Es gibt einige allgemeine Empfehlungen zur Pflege von Sportbekleidung:
Trainingsanzüge bitte separat von anderen Kleidungsstücken waschen;
Verwenden Sie spezielle Schutzhüllen (diese verhindern Pilling und Kratzer);
Das Wasser darf nicht über 40 Grad erhitzt werden;
Bitte nur flüssige Waschmittel verwenden (Pulver löst sich schlechter auf und setzt sich in den Fasern des Gewebes fest);
Verzichten Sie auf Weichspüler und Spülmittel (atmungsaktive Stoffe vertragen diese nicht);
Nicht bleichen;
Künstliche Trocknung vermeiden;
Mittlere Schleuderdrehzahl wählen.
Nach dem Training sollte der Trainingsanzug innerhalb von 24 Stunden gewaschen, getrocknet und mindestens gelüftet werden.
Es wird empfohlen, Ihr Sweatshirt regelmäßig zu waschen. Idealerweise sollten Sie es nach jedem Training – innerhalb von 24 Stunden nach dem Laufen oder anderen körperlichen Aktivitäten – reinigen. Andernfalls dringt Schweiß tief in die Fasern ein, wodurch sich gelbe Flecken und unangenehme Gerüche nur schwer entfernen lassen. Hochwertige Funktionsstoffe sind zwar waschbeständig, können aber durch aggressive Bleichmittel beschädigt werden. Am besten lassen Sie es gar nicht erst so weit kommen und halten Ihr Sweatshirt sauber.
Welche Waschmethode sollte ich wählen?
Die meisten Sportbekleidungsstücke sind maschinenwaschbar. Wenn auf dem Etikett des Herstellers nicht „Handwäsche“ angegeben ist, kann sie bedenkenlos in der Waschmaschine gewaschen werden. Beachten Sie dabei einfach ein paar Regeln:
Wählen Sie ein spezielles Programm, z. B. „Sport“ oder „Sportbekleidung“ (falls keines vorhanden ist, genügt der schnellste Modus);
zwei oder mehr Spülgänge einstellen;
Überprüfen Sie sorgfältig die Taschen des Sweatshirts;
Lesen Sie vor dem Waschen Ihres Trainingsanzugs sorgfältig das Pflegeetikett – der Hersteller gibt auf dem Etikett Pflegehinweise!
Alle Reißverschlüsse, Nieten und Knöpfe schließen;
auf links drehen (einschließlich der Ärmel);
Stellen Sie die Heiztemperatur und die Schleuderdrehzahl gemäß den Empfehlungen des Herstellers ein;
Verzichten Sie auf Bleichmittel und Weichspüler.
Die Verwendung von Wäschenetzen schützt Ihren Trainingsanzug vor Beschädigungen und Abrieb. Außerdem wird die Trommel geschützt, die oft durch Kleidungsteile und Verzierungen beschädigt wird. Um zu verhindern, dass Metallteile den Behälter zerkratzen, drehen Sie die Kleidung auf links und legen Sie sie in ein Netz.
Kann es eingeweicht werden?
Einweichen kann helfen, starken Schweißgeruch zu bekämpfen. Fast alle Trainingsjacken aus Polyester, Lycra, Nylon und Polyamid vertragen längeres Einweichen in Wasser. Befolgen Sie einfach diese Anweisungen:
Eine Schüssel mit kaltem Wasser füllen;
Weißweinessig in Wasser auflösen (im Verhältnis 1 zu 4);
den Anzug in die entstandene Lösung tauchen;
30-40 Minuten warten;
Mit warmem Wasser abspülen;
Bei Bedarf mit der Reinigung fortfahren.
Ein dreißigminütiges Einweichen in kalter Essiglösung hilft, starken Schweißgeruch zu neutralisieren!
Sie können Ihr Sweatshirt auch in der Waschmaschine einweichen. Überprüfen Sie jedoch vor dem Start des Waschgangs die Temperatureinstellung: Sie sollte unter 40 Grad Celsius liegen. Die optimale Einweichzeit beträgt eine halbe Stunde.
Welche Mittel sind zu verwenden?
Für eine schonende und effektive Reinigung von Sportbekleidung benötigen Sie Flüssigwaschmittel. Waschmittel lösen sich in kaltem Wasser im Kurzwaschgang schlecht auf und hinterlassen Rückstände im Gewebe, in Nähten und Membranporen. Selbst mehrmaliges Spülen entfernt nicht alle Chemikalien. Die Folge: Nach dem Trocknen sind weiße Flecken auf dem Kleidungsstück, und der Träger leidet unter Hautreizungen und allergischen Reaktionen.
Gelwaschmittel wirken anders. Im Gegensatz zu Pulverwaschmitteln lösen sie sich sowohl in kaltem als auch in heißem Wasser schneller auf. Noch besser: Ihre Inhaltsstoffe lassen sich rückstandslos ausspülen. Auch die Fleckenentfernung ist einfach: Das Gel reinigt effektiv, ohne reflektierende Elemente zu beschädigen und die Originalfarbe des Kleidungsstücks zu erhalten. Wichtig ist die Wahl eines bewährten und sicheren Konzentrats. Viele Marken bieten solche Produkte an.
Laska „Active & Fresh“. Ein preiswertes, inländisches Produkt, speziell für Sportbekleidung entwickelt. Es entfernt schonend Flecken und hinterlässt einen angenehmen, frischen Duft. Die Aktivformel pflegt Membrangewebe, erhält dessen Atmungsaktivität und Geschmeidigkeit und erhöht gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und Staub.
Tarrago Hightech Performance Wash+. Die ideale Wahl für Trainingsanzüge aus wasserdichten und atmungsaktiven Materialien. Es entfernt Flecken, neutralisiert Gerüche, stellt den Feuchtigkeitsschutz wieder her und verbessert die Atmungsaktivität des Materials.
Dalli Fresh&Clean. Ein universelles Konzentrat, das sich durch effektive Reinigung, angenehmen Duft und sparsamen Verbrauch auszeichnet. Es ist jedoch im Einzelhandel schwer erhältlich – man kann es nur online bestellen.
Salton Sport. Dieses Shampoo wurde speziell für die Reinigung von Jacken mit wetterfesten Membranen entwickelt. Seine spezielle Formel entfernt schonend Schmutz, ohne die Gewebestruktur zu beschädigen.
Zur Reinigung von Trainingsanzügen verwenden wir spezielle Produkte für Sportbekleidung – Gele von Marken wie Tarrago, Laska, Dalli, Salton, Cotico und Burti.
Die Marke bietet eine Reihe konzentrierter Gele zum Waschen von Sportbekleidung aus Neopren, Mikrofaser, Membranen und Polyester an. Wirksam in kaltem Wasser, sparsam im Verbrauch und schonend zu den Fasern.Enthält ausschließlich natürliche Tenside und Kaliumseife: keine Phosphate, Bleichmittel oder Duftstoffe.
Burti Sport&Outdoor. Ein in Deutschland hergestelltes Allzweckprodukt auf Basis von Keratin und Seidenprotein. Es wirkt bei niedrigen Temperaturen, löst sich schnell auf, lässt sich leicht ausspülen, ist für alle Textilarten geeignet und hat einen Weichspülereffekt. Seine spezielle Formel regeneriert die Fasern von innen heraus und stellt ihre ursprüngliche Elastizität wieder her. Das Gel pflegt zudem Ihre Waschmaschine und schützt sie vor Kalkablagerungen.
Weichspüler sollten beim Waschen von Jogginghosen nicht verwendet werden, da er die Atmungsaktivität, den Feuchtigkeitstransport und die Wärmeregulierung des Gewebes beeinträchtigt. Dadurch verliert das Material seine Elastizität und seine Widerstandsfähigkeit gegen Wasser, Wind und Staub. Stattdessen empfiehlt es sich, etwa 100 ml weißen Essig pro Waschgang in die Waschmaschine zu geben.
Sollte nach dem Waschen ein unangenehmer Geruch bestehen bleiben, können Sie ihn mit dem Spezialspray „The Laundress Sport Spray“ neutralisieren. Dieses antibakterielle Produkt tötet verbliebene Schweißpartikel ab und entfernt sie aus den Fasern. Sprühen Sie einfach die geruchsbildenden Stellen des Sweatshirts ein – unter den Armen, am Rücken und im Nackenbereich. Das Spray hat einen starken, abstoßenden Duft, der sich jedoch nach wenigen Minuten zusammen mit dem anfänglichen Geruch verflüchtigt.
Neben Waschmitteln und Geruchsneutralisierern empfiehlt sich die Verwendung von wasserabweisenden Imprägniermitteln. Beispiele hierfür sind „Tarrago Hightech Nano Protector“, „Tarrago Trekking Water Protector“ und „Tarrago Trekking Oil Protector“. Diese Imprägnierungen verleihen Trainingsanzügen die Eigenschaften von Membrangeweben und machen sie so ideal zum Laufen: Sie können Ihr Training auch bei Regen oder Schnee fortsetzen. Die Imprägnierung wirkt sich zudem positiv auf die Kleidung selbst aus und verlängert ihre Lebensdauer.
Wie trocknet man richtig?
Sportbekleidung muss nicht nur richtig gewaschen, sondern auch getrocknet werden. Zunächst einmal wird empfohlen, künstliches Trocknen zu vermeiden: Die Membran verträgt hohe Temperaturen nicht. Nach dem Trocknen im Wäschetrockner oder auf der Heizung verliert der Anzug seine Elastizität und Atmungsaktivität.
Die Sportjacke sollte an der Luft getrocknet werden – maschinelles Trocknen schadet dem Stoff!
Es ist besser, sich Zeit zu nehmen und natürliche Trocknung zu wählen:
Suchen Sie sich einen gut belüfteten und schattigen Platz (ein Balkon ist ideal);
Etwas schütteln;
Legen Sie die Jacke zum Trocknen flach hin oder hängen Sie sie auf eine Wäscheleine;
Warten Sie, bis es vollständig getrocknet ist (Sie müssen nicht lange warten – Synthetikfasern trocknen schnell).
Bei Bedarf kann der Trainingsanzug gebügelt werden. Bügeln Sie ihn nur auf der niedrigsten Stufe und von links. Ein feuchtes Futter, z. B. aus Mull oder einer Baumwollwindel, ist unerlässlich.
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