Waschen mit Flüssigseife in der Waschmaschine
Auf der Suche nach einem natürlichen und preiswerten Waschmittel greifen manche Hausfrauen zu Flüssigseife. Sie ist leicht erhältlich, günstig, hypoallergen, antibakteriell und hat eine ähnliche Konsistenz wie Waschgel. Aber kann man sie auch in der Waschmaschine verwenden, und funktioniert sie dort? Finden wir es heraus.
Kann Flüssigseife die Waschmaschine beschädigen?
Für Waschmaschinen gibt es eine große Auswahl an Waschmitteln: Gels, Pulver, Tabs und Kapseln. Allerdings sind sie oft teuer, und komplett natürliche und unbedenkliche Produkte sind selten. Daher überlegen manche Hausfrauen, Geld zu sparen und ihre Wäsche mit Flüssigwaschmittel in der Waschmaschine zu waschen. Doch so einfach ist es nicht.
Professionelle Waschmittel zeichnen sich durch eine wichtige Eigenschaft aus: geringe Schaumbildung. Gele schäumen kaum, lösen sich schnell auf und lassen sich rückstandslos ausspülen. Seifen hingegen schäumen stark, und bei einer Dosierung von mehr als 3–5 Esslöffeln füllt sich die gesamte Waschtrommel mit Schaum. Dies gilt insbesondere für Wollstoffe, die aufgrund ihrer Faserstruktur die Schaumbildung verstärken.
Flüssigseife enthält Fettsäuren, die schwer auszuwaschen sind und sich an den Innenflächen der Waschmaschine absetzen.
Der zweite Punkt ist das Vorhandensein von Fettsäuren in der Seife, die sich nur schwer aus der Maschine auswaschen lassen und sich als „Film“ an den Wänden der Trommel, den Rohren und anderen Oberflächen der Maschine absetzen. Ohne ständige Überwachung des Zustands der Waschmaschine und regelmäßige Reinigung kann es zu Verstopfungen oder Ausfällen der Pumpe kommen. Gele und Pulver hingegen lösen sich dank ihrer speziellen Zusammensetzung schnell auf und lassen sich mit Wasser spurlos abwaschen.
Wenn Sie diese Feinheiten beachten, die Dosierung überwachen und die Maschine regelmäßig reinigen, können Sie sie mit Flüssigseife waschen. Experten raten jedoch zur Vorsicht und empfehlen, Flüssigseife nur im Notfall zu verwenden und dem Katzenklo regelmäßig ausschließlich spezielle Gele und Pulver zuzusetzen.
Warum sind solche Mittel wirkungslos?
Ein weiterer Nachteil von Flüssigseife als Waschmittel ist ihre geringe Wirksamkeit. Gele und Pulver zum Wäschewaschen sind Konzentrate mit optimal formulierten, aktiven Bleichmitteln, Farbschutzmitteln und anderen chemischen Zusätzen. Seifenprodukte enthalten keine Tenside, Enzyme oder Sauerstoffbleichmittel, weshalb ihre Reinigungsleistung um 30–40 % geringer ist.
Flüssigseife wäscht 30-40% schlechter als herkömmliches Waschpulver oder -gel.
Anders verhält es sich, wenn Flüssigseife in Kombination mit einem Basiswaschmittel verwendet wird. Nach dem Waschen oder Einweichen in Seifenlauge wird der Schmutz schneller aus den Fasern entfernt, und ein anschließender Waschgang mit Pulver oder Gel sorgt für strahlend weißes Gewebe. Fettsäuren allein reichen dafür nicht aus.
Beim Waschen von Kinderkleidung und Kleidung für Allergiker reicht Seife allein jedoch völlig aus. Sie kann auch verwendet werden, um die Kleidung aufzufrischen und eventuelle unangenehme Gerüche zu entfernen.
Wie lässt sich die Wirksamkeit von Seife verbessern?
Eine kurze Überprüfung ergab, dass die Seife nur scheinbar sicher und wirksam für die Wäsche ist. In Wirklichkeit können ihre natürlichen Inhaltsstoffe und der niedrige Preis kontraproduktiv sein – die Wäsche wird nicht richtig sauber, und es bilden sich Rückstände in der Waschmaschine. Auch die Kleidung selbst ist gefährdet, da sich Seifenpartikel in den Fasern absetzen, wodurch der Stoff steif und unangenehm zu tragen wird.
Maschinenwäsche mit Flüssigseife ist möglich, aber beachten Sie folgende Hinweise:
- Seife mit einer Dosierung von 30 g pro 10 Liter Wasser dosieren;
- Für eine bessere Auflösung der Säuren einen Hochtemperaturzyklus einschalten (mindestens 40 Grad, idealerweise 70 Grad);
- Um die Reinigungsleistung zu verbessern, geben Sie drei Esslöffel Backpulver in die Waschmittelkammer.

- Doppelspülung aktivieren, um Seifenreste aus der Trommel und den Schläuchen zu entfernen;
- Reinigen Sie Ihre Waschmaschine regelmäßig.
Die optimale Dosierung beträgt 30 g pro 10 l Wasser.
Bei der Dosierung ist zu beachten, dass etwa 30 % des zugegebenen Produkts das Leitungswasser enthärten. Viele glauben fälschlicherweise, dies durch die Zugabe von Flüssigseife ausgleichen zu müssen. Das stimmt nicht: Achten Sie auf verstärkte Schaumbildung und verwenden Sie Natron anstelle von Wasserenthärter. Prüfen Sie aber vorher die Wasserhärte, indem Sie Ihre Hände unter fließendem Wasser waschen. Schäumt es stark und schnell, besteht kein Grund zur Sorge.
Flüssigseife ist nicht für die Maschinenwäsche geeignet und kein vollständiger Ersatz für Gel- oder Pulverwaschmittel. Der Versuch, Geld zu sparen, kann zu schlecht sauberer Wäsche und einer beschädigten Waschmaschine führen.
Interessant:
1 Leserkommentar
Überschriften
Waschmaschinenreparatur
Für Käufer
Für Benutzer
Spülmaschine







Flüssigseife schäumt deutlich weniger als spezielle Flüssigkeiten und Gele.